Dienstag, 19. April 2022: Das leere Grab – von Millionen besichtigt

Wenn man das Land Israel mit einer Gruppe bereist, gehört natürlich auch die Stadt Jerusalem dazu. Und innerhalb Jerusalems wird gewöhnlich das »Gartengrab« besichtigt. Zwar ist es unwahrscheinlich, dass es das Felsengrab ist, in das Jesus Christus nach der Kreuzigung gelegt wurde, aber so oder ähnlich könnte das Grab damals vor 2000 Jahren ausgesehen haben. Interessant ist u. a. eine Tür in diesem zu besichtigenden Felsengrab. An dieser Tür steht in englischer Sprache unser Tagesvers: »He is not here for he is risen.«

Viele Menschen besuchen Israel aus kulturellen Gründen oder machen dort Urlaub. Sie besuchen aber während dieser Zeit auch Jerusalem und dieses Gartengrab. Es kommen also viele Menschen, die vielleicht nur eine Bildungslücke schließen oder Sehenswürdigkeiten besichtigen wollen, unfreiwillig mit diesem Bibelwort in Kontakt. Man kann das Grab nicht betreten, ohne dass die Augen auf diese Worte an der Tür gelenkt werden. Doch wie viele Touristen lassen sich davon tatsächlich in ihrem Herzen ansprechen?

Wenn Jesus auferstanden ist und lebt, dann kann man ihm auch heute noch begegnen. Aber nicht in einem Grab oder sonst an einem Ort, sondern im Herzen, wo er durch den Glauben Wohnung genommen hat. Zu seinen Jüngern sagte Jesus: »Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen« (Johannes 14,23). Viele Menschen sind nie in ihrem Leben in Israel gewesen, aber sie haben in ihrem Herzen erlebt, was Golgatha und die Auferstehung Jesu für sie persönlich bedeuten. Sie haben das leere Grab nicht gesehen, aber sie sind diesem Jesus begegnet und haben ihn als ihren Herrn und Retter in ihr Leben aufgenommen.

Martin Reitz
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Frage
Was ist wertvoller: das Felsengrab zu besuchen oder die Person kennenzulernen, die darin gelegen hat?
Tipp
Ganz gleich, wo Sie leben: Suchen Sie den, der für Sie gestorben und auferstanden ist!
Bibellese
Lukas 24,1-12

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