Freitag, 15. April 2022: »Prinz Philip, Duke of Edinburgh, ist gestorben«

So hieß die erste Neuigkeit der Tagesschau am 9. April 2021. Es war die Headline, noch vor den Tragödien, Naturkatastrophen und Corona-Nachrichten an diesem Tag. Ich las es und frage mich, warum es dieser Mann auf die erste Seite der Schlagzeilen geschafft hat? Sein Ansehen und seine Beliebtheit müssen wohl sehr groß gewesen sein.

Ich kam noch mehr ins Staunen, als einige Tage später seine Beerdigung live übertragen wurde. Millionen Menschen, nicht nur aus Großbritannien, schauten zu. Weltweit, sogar auf YouTube, wurde das Ereignis gestreamt. Man las Beileidsbekundungen von prominenten Schauspielern und Politikern. Mich verwunderte, wie groß die Anteilnahme an diesem Mann war, der doch immer im Schatten der Queen stand. Er war eben ein Prinz.

Traurig denke ich an einen anderen Prinzen, den Sohn eines Königs, dessen Tod auch viel Aufmerksamkeit erregte, aber leider nicht im positiven Sinne. Beim Tod Jesu, des Sohnes Gottes, waren viele Menschen live dabei, aber sie nahmen nicht Anteil, sondern spotteten vielmehr. Trotzdem wurde sein Todestag später zu einem Feiertag – dem Karfreitag. Aber dieser Karfreitag ist heute kaum noch der Gedenktag an den Tod des Königssohnes. Es ist vielmehr ein Feiertag, an dem man ausschläft, im Garten arbeitet oder die Ostereier färbt. Wie kann der Tod des Herzogs von Edinburgh so viele Menschen aufwühlen und traurig machen, aber der Tod des Sohnes Gottes so viele vollkommen kaltlassen?

Ist es nicht an der Zeit, dem König aller Könige, der alles tat, damit wir Menschen ein ewig erfülltes Leben haben können, frei von aller Schuld und Krankheit, Krieg und Tod, die Ehre zu geben, die ihm zusteht?

Tim Petkau


Frage
Wie ehren Sie Jesus in Ihrem Alltagsleben?
Tipp
Jesus, der König, lebt und regiert!
Bibellese
Johannes 12,20-36

Kommentieren

Zum kommentieren bitte einloggen.

© 2022 – Evangelische Muttergemeinde A.B. Neukematen | Impressum | Datenschutzerklärung | Login