Mittwoch, 31. Mai 2023: »Du riechst wie ein Kettenraucher!«

Vor einiger Zeit habe ich für ein paar Monate in einer Raucherwohnung gelebt. Die Folgen des Nikotinkonsums des Vormieters schlugen einem beim Öffnen der Tür sofort entgegen und nahmen jedem Besucher buchstäblich den Atem. Wenn ich jedoch den ganzen Tag im Haus verbracht hatte, ist mir der drückende Geruch des Rauchs gar nicht mehr aufgefallen. Doch sobald ich das Haus verließ, wurde mir nur allzu deutlich bewusst, dass mich eine unsichtbare Rauchwolke begleitete, wo immer ich hinging. »Mensch Caro, merkst du gar nicht, dass du riechst wie ein Kettenraucher?«, fragte mich meine Mutter jedes Mal, wenn ich nach Hause kam, und wedelte theatralisch mit der Hand vor ihrer Nase herum.

Diese Begebenheit lässt mich an Sünde denken. Wenn wir uns mit unseren Mitmenschen vergleichen, bemerken wir oft gar nicht, wie schlecht wir eigentlich sind. Der andere lügt doch viel mehr oder hat sogar schon mal etwas geklaut! Solange wir im »Gestank« dieser Welt sind, fällt uns unser eigener Geruch kaum auf. Doch heben wir einmal den Blick zum Himmel, zu dem Gott, der uns in unzähligen Bibelstellen als »heilig« vorgestellt wird. Heilig, das bedeutet, völlig ohne Fehler zu sein. Und weil Gott perfekt ist, »stinken unsere Sünden zum Himmel«. Sie trennen uns von ihm, da er in seiner Vollkommenheit Sünde nicht ertragen kann.

Nachdem ich ausgezogen war, ist der unangenehme Geruch allmählich aus meiner Kleidung und meinen Haaren verschwunden. Doch unsere Sünden können wir nicht einfach »auslüften«. Der einzige Weg, sie loszuwerden, ist, Jesus um Vergebung zu bitten. Er ist für diese Sünden gestorben, damit Sie und ich zu einem »Wohlgeruch« für Gott werden können. Noch heute können Sie dieses Angebot annehmen!

Carolin Nietzke


Frage
Was ist der Maßstab unseres Handelns?
Tipp
Wir sind Sünder – auch wenn wir das nicht immer merken.
Bibellese
Jesaja 1,15-18

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