Montag, 22. November 2021: Was bleibt von uns?

Kennen Sie den Vornamen Ihres Urgroßvaters? Wahrscheinlich würden Sie mir die Gegenfrage stellen, welchen der vier Urgroßväter ich denn meine. Egal. Ein Name reicht schon. Ich wette, den meisten Lesern fällt schon ein Name ein. Aber alle vier? Paul, Karl, Heinrich, bei dem vierten Namen muss ich schon passen. Bei den Urgroßmüttern sieht es noch schlechter aus. Wie kommt es, dass uns von Menschen, die für unsere persönliche Existenz so eine große Rolle spielen, noch nicht einmal der Vorname bekannt ist? Und selbst, wenn wir die Namen kennen: Was waren das für Charaktere? Waren sie humorvoll oder langweilig? Cholerisch? Phlegmatisch? Konservativ oder liberal? Wir wissen es nicht. Auch unsere Urenkel werden sich nicht mehr an uns erinnern. Sie und ich, wir alle werden vergessen werden. Ein Hauch in der Geschichte dieses Planeten. Vielleicht reicht es noch zu einem Wikipedia-Artikel, in dem unsere Errungenschaften auf 200 Zeilen zusammengefasst werden.
Ist es da nicht unglaublich Mut machend, dass Gott eine ganz andere Perspektive auf unser Leben hat? Wir sind kein Produkt des Zufalls, das kurz auf der Bildfläche erscheint und drei Generationen später wieder vergessen ist. Gott kennt jeden Menschen seit Ewigkeiten! Wir sind genau konstruiert, von Gott kunstvoll erdacht, und das Beste ist: Mit dem Tod ist nicht alles aus! Im heutigen Tagesvers macht der Apostel Paulus für jeden Christen deutlich, dass zwar der Körper (er nennt ihn »irdisches Haus«) verfällt, aber Gott selbst einen ewigen, unsterblichen Leib für jeden, der an ihn glaubt, bereiten wird. Mein Name auf dieser Erde wird vergessen werden, im Himmel steht er aber für immer und ewig angeschrieben.

Thomas Bühne


Frage
Was wird von Ihnen in Erinnerung bleiben?
Tipp
Christen haben eine ewige Perspektive, die nicht mit dem Tod endet.
Bibellese
Johannes 10,1-6

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