Samstag, 07. Mai 2022: Unergründlich

Johannes beschließt sein Evangelium mit folgendem Satz: »Es sind aber auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat, und wenn diese einzeln niedergeschrieben würden, so würde, denke ich, selbst die Welt die geschriebenen Bücher nicht fassen« (Johannes 21,25).

Im Jahr 2019 sind über 70.000 Buchtitel auf dem deutschen Markt neu erschienen! Im Jahr 2020 wurden in Deutschland etwa 350 Millionen Bücher verkauft. Weltweit gibt es viele Hundert Milliarden Bücher – und Johannes hinterlässt uns mit seinem Evangelium nur 3 x 7 Kapitel – ein Heft mit etwa 40 Seiten! Gott hat es vorgesehen, diese wenigen, aber inhaltsschweren Seiten zu hinterlassen, damit wir ihn erkennen. Seine Selbstoffenbarung in der Bibel reicht aus für alle Menschen weltweit, in allen Erdteilen und unterschiedlichen Kulturen, um Gott kennenzulernen.

Die Schöpfung, im Mikro- wie im Makrokosmos, ist so geheimnisvoll, so wunderbar, so unglaublich, dass wir, je tiefer wir in jedes Detail eindringen, aus dem Staunen nicht herauskommen. Und je länger wir hinschauen, umso spannender wird es, und das Anerkennen unserer Unkenntnis erscheint umso mehr notwendig. Manchmal mag man wie Hiob zu Gott sagen: »So habe ich denn beurteilt, was ich nicht verstand, Dinge, zu wunderbar für mich, die ich nicht kannte. Höre doch, und ich will reden; ich will dich fragen, und du belehre mich! Mit dem Gehör des Ohres hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum verabscheue ich mich und bereue in Staub und Asche« (Hiob 42,3-6).

Wenn das angesichts der Schöpfung schon so ist, wie viel mehr beim Lesen der Bibel! Je länger wir hinschauen, je genauer wir forschen, sehen wir mehr und mehr, wie herrlich und großartig Gott ist.

Peter Lüling
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Bibellese
Johannes 1,1-28 (Fortsetzung siehe Bibellese im Mai am Ende dieses Kalenders)

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