Samstag, 30. April 2022: So einfach und doch so schwer

Immer wieder begegnen mir Menschen, die mir erzählen, dass sie nach dem Tod in den Himmel kommen würden, weil sie doch so schlecht nicht seien. Sie hätten viele gute Werke getan und dazu noch reichlich Geld gespendet. Doch ist das wirklich so? Warum musste Jesus so qualvoll am Kreuz für unsere Sünden sterben, wenn wir doch selbst in der Lage sind, uns zu retten?

Der Weg zum ewigen Leben ist eigentlich nicht schwer. Wir brauchen nur Gottes Gnade, das Geschenk der Vergebung durch Jesu Tod, für uns persönlich anzunehmen. Sogar ein Kind, das noch nicht viel von der Welt versteht, kann das tun. Aber genau das fällt den meisten Menschen sehr schwer. Sie wollen sich lieber selbst retten und stolz auf sich sein anstatt auf das Erlösungswerk eines anderen. Sie wollen keine Gnade, sondern Leistung. Sie strampeln sich ihr Leben lang ab und verfehlen am Ende doch das Ziel. Ja, die einfachste Lösung ist für viele oft die schwierigste.

Genauso erging es auch dem aussätzigen Naaman, dem Hauptmann des Königs von Aram, von dem die Bibel in 2. Könige 5 erzählt. Auf der Suche nach Heilung war er zum Propheten Elisa gereist und erwartete nun, einen komplizierten und teuren Ritus durchführen zu sollen. Stattdessen wurde ihm gesagt, er solle sich einfach siebenmal im Jordan untertauchen. Aber das erschien ihm zunächst zu einfach. Er wollte unbedingt mehr für seine Heilung tun. Zum Glück ließ er sich letztendlich doch zu dieser einfachen Lösung überreden und wurde tatsächlich geheilt. Damit ließ er sich auf das biblische Prinzip ein, dass zur Rettung vor allem Glaube nötig ist. – So wünsche ich Ihnen, dass Sie ganz einfach auf das Erlösungswerk des Herrn Jesus vertrauen. Nur dann ist Ihre Zukunft in Ewigkeit gesichert.

Sabine Stabrey


Frage
Warum fällt es Menschen so schwer, auf Gottes Gnade und nicht auf die eigene Leistung zu vertrauen?
Tipp
Zu Gott kommt nur, wer sich kleinmachen kann.
Bibellese
2. Könige 5

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