Mittwoch, 10. Februar 2021: Der Wiener Opernball

Seit 1956 wird die Wiener Staatsoper einmal im Jahr zum festlichsten und berühmtesten Ballsaal der Welt – beim Wiener Opernball. Zu dieser Veranstaltung kommen viele prominente Gäste und Künstler. Der glamouröseste Ball der Bundeshauptstadt Österreichs ist auch international sehr bekannt und begehrt. Wie kommt man aber dahin? Zuerst muss man eine Eintrittskarte kaufen und einen Tischanteil reservieren, natürlich für einen dementsprechend hohen Preis. Das reicht aber noch nicht. Es herrscht auf diesem Ball eine sehr strenge Kleiderordnung. Die Männer müssen daher einen schwarzen Frack und Lackschuhe oder »Herrenpumps« mit Ripsschleife tragen. Die Damen dürfen nur in langem Abendkleid mit passenden Abendschuhen erscheinen. Die Tasche hat klein und elegant zu sein und der Schmuck hochwertig und edel. Wer das alles organisiert hat, darf einen einzigartig schönen Abend erleben.
Es gibt einen noch »glamouröseren« Ort, an dem man nicht nur einen einzigen Abend verbringen kann, sondern die Ewigkeit. Niemand kann eine Karte für diesen Ort kaufen, egal, wie viel Geld er dafür auch aufbietet. Auch durch Bekannte kann man sich keinen Zutritt verschaffen. Es gibt nur einen einzigen Weg, wie man dorthin kommen kann. Jesus sagt in Johannes 14,6: »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.« Dieser wunderschöne Ort ist nämlich im Himmel bei Gott.
Wir Menschen sind selbst nicht würdig, zu Gott zu kommen – wegen unseres sündigen Wesens. Doch Gott gab seinen einzigen Sohn als Opfer für unsere Sünden. Wenn wir Jesus annehmen und ihn als Herrn anerkennen, dürfen wir zum Vater kommen und das ewige Leben und die Herrlichkeit bei ihm genießen.

Beatrix Weißbacher


Frage
Was ist mehr wert? Ein festlicher Abend oder die ewige Herrlichkeit?
Tipp
Sichern Sie sich Ihren Platz im Himmel bei Gott!
Bibellese
Lukas 14,15-24

Dienstag, 09. Februar 2021: Der sprechende Elefant

Zwei blinde Männer stehen um einen großen, grauen Elefanten herum. Sie ahnen, dass irgendetwas vor ihnen steht, doch sie wissen nicht, was. Vorsichtig wagt sich einer der beiden mit ausgestreckten Händen an das große Unbekannte heran. Er ertastet den Rüssel des Elefanten und sagt dem anderen mit einem leisen Schrecken: »Es fühlt sich an wie eine Schlange!« Stutzig tappt nun der andere an den Elefanten heran. Er packt ihn an dessen spitz zulaufendem Stoßzahn. Mit großer Überzeugung verkündet er: »Nein, es ist ein Gabelstapler!« Auf einmal fängt der Elefant mit tief dröhnender Stimme an zu sprechen. Leicht amüsiert über die wilden Spekulationen klärt er die beiden Männer auf: »Ich bin ein Elefant.«
Wir Menschen sind wie die beiden blinden Männer in dieser Parabel. In unserem Leben gibt es auch große Unbekannte, Fragen, die jeder einmal hat: Wo komme ich eigentlich her? Gibt es einen Gott? Ist mit dem Tod alles aus? Vielleicht tasten wir selbst uns an eine Antwort heran. Oder wir glauben das, was andere meinen, erkannt zu haben. Doch wer von denen hat recht? Ein Buddhist wird uns eine gänzlich andere Antwort liefern als z. B. ein Atheist. Für die blinden Männer in der Geschichte wurde alles anders, als der Elefant plötzlich anfing zu reden.
Der Tagesvers heute spricht genau davon: Niemand von uns kann Gott sehen. Wir können bestenfalls spekulieren. Doch der »Elefant«, Gott, hat gesprochen. Er hat seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde gesandt, »der hat ihn kundgemacht«. Wir können sichere Antworten auf unsere Lebensfragen finden, weil Gott durch seinen Sohn in unser fragendes Vortasten hinein klar und deutlich gesprochen hat. Das finden wir heute niedergeschrieben im Neuen Testament.

Jan Klein
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Frage
Suchen Sie sichere Antworten?
Tipp
Hören Sie Gott zu! Fangen Sie an, in der Bibel zu lesen.
Bibellese
Hebräer 1,1-3

Montag, 08. Februar 2021: »Was ist bloß mit den Kindern los?!«

Eine Kollegin in der Schule ist völlig überreizt. Sie fragt sich, was bloß mit den Kindern los ist. Im Lehrerzimmer wird das Thema aufgegriffen, und ein Lehrerkollege antwortet energisch: »Das Hauptproblem ist doch, dass die Kinder zu Hause nicht mehr ausreichend von den Eltern betreut werden!« Die Natur lehre uns doch schon, dass die Jungen im Schutz der Mama aufwachsen. Berufliches und Privates seien für Mütter nicht miteinander in Einklang zu bringen. Eine ganz schön steile These. Wie denken meine anderen Kollegen über diesen provokanten Gedanken? Manche pflichten ihm bei, bei anderen herrscht peinliches Stillschweigen.
Das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend gab 2020 bekannt, dass in Deutschland 2 358 000 Kinder in alleinerziehenden Haushalten groß werden. Das entspricht ca. 84 000 Schulklassen! 90% dieser Haushalte werden allein von Frauen gestemmt. Woher bekommen die Kinder die nötige Aufmerksamkeit, wenn Papa weg ist und Mama arbeiten gehen muss? Wer verbringt Zeit mit den Kindern, hört ihnen zu, schätzt sie wert?
Gott schätzt Familien und liebt Kinder. Von Jesus Christus lesen wir in der Bibel, wie er die Kleinen segnete und in den Arm nahm. Ihnen Nähe und Wärme gab. Wie sehr blühen Kinder auf, wenn Mama und Papa ihnen ebendas schenken können. Und wie sehr leiden Kinder darunter, wenn der Haussegen schief hängt. Wenn Paare auseinandergehen, sind es die Kinder, die wohl am meisten die Leidtragenden sind. Dass Familie schwierig sein kann, weiß Gott. In der Bibel steht viel über Erziehung und zwischenmenschliche Probleme. Gott weiß darum und nimmt das sehr ernst. Und er möchte mit seinen guten Geboten Helfer und Heiler sein. Er möchte Kinder und Familien aufblühen sehen.

Lucas Müller


Frage
Was prägte, ermutigte oder belastete Sie als Kind?
Tipp
Gott hat ein offenes Ohr für Ihre Beziehungsnöte – Sie können einfach mit ihm reden.
Bibellese
Hesekiel 34,11-12

Sonntag, 07. Februar 2021: Blutspender

Menschen, die an Leukämie leiden oder denen ein Organ transplantiert wurde, können lebenswichtige Blutplättchen (Thrombozyten) nicht nachbilden und sind auf eine Übertragung angewiesen. Es handelt sich dabei um die kleinsten Zellen des Blutes. Die Thrombozytenspende ist eine spezielle Art der Blutspende. Der Spender wird an eine labortechnische Maschine angeschlossen, die eine bestimmte Menge des Blutes entnimmt. Die gewünschten Blutanteile leitet die Maschine in einen Beutel. Die restlichen Bestandteile werden dem Körper zurückgegeben. Für einige Zeit war ich selbst Thrombozytenspender und wurde dazu kurzfristig vom Krankenhaus angerufen. Die Spende dauerte ein bis zwei Stunden.
Beim Anblick der medizinischen Geräte fand ich es faszinierend, wie fortgeschritten unsere Medizin ist. Der Spender verspürt keinen Nachteil – nach kurzer Erholung kann er wieder Auto fahren. Allerdings lernen sich Patient und Spender nicht kennen. Die Behandlung bleibt anonym. Ganz gesund wird der Patient dadurch nicht. Ihm wird nur vorläufig geholfen.
Für den Blutspender ist es ein kurzer Eingriff, nach Tagen ist das schon wieder vergessen. Für den Empfänger bedeutet das aber Leben; es darf weitergehen, und er ist sehr dankbar und glücklich.
Jesus gab auch sein Blut, doch wurde er nicht für zwei Stunden an eine Maschine angeschlossen. Er wurde an ein Kreuz genagelt, jemand durchstach mit einem Speer seine Seite. Er starb, weil wir krank waren und sind – todkrank. Sein Blut ist geflossen, damit wir leben dürfen, die wir vom Tod gezeichnet sind. Das Blut Jesu reinigt uns von aller unserer Sünde, die uns sonst den ewigen Tod bringen würde.

Stefan Taube
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Frage
Wann wird uns endlich bewusst, dass wir todkrank sind?
Tipp
Gott bietet immer noch ewiges Leben an, durch das Blut Jesu!
Bibellese
1. Petrus 1,18-19

Samstag, 06. Februar 2021: Gott zum Schweigen gebracht?

Es ist eine der unheimlichsten Geschichten der Bibel: Der König Herodes feiert mit Pomp und Gloria seinen Geburtstag, alle wichtigen Leute des Landes hat er eingeladen, um seine Größe zu demonstrieren. Das Essen ist vom Feinsten und wahrscheinlich fließt auch sehr viel Wein. Dann betritt eine junge Frau den Raum, fast noch ein Mädchen, und tanzt zum Vergnügen der Gäste. Sie ist die Stieftochter des Königs und tanzt so hinreißend und verführerisch, dass alle begeistert sind und Herodes ihr einen Wunsch gewährt. Hätte sie sich einfach einen mädchenhaften Traum erfüllt, ein neues Kleid oder eine goldene Kette, dann wäre die Geschichte hier zu Ende. Aber sie fragt ihre Mutter Herodias. Und diese Mutter ist eine Frau mit einem schlechten Gewissen und einem großen Hass im Herzen.
Dieser betrifft den Propheten Johannes, der ungeschminkt die Wahrheit sagt und auch vor Mächtigen kein Blatt vor den Mund nimmt. Sünde sei es, hat er ungeschminkt behauptet, dass Herodes seinem Bruder die Ehefrau weggenommen hat, um sie, Herodias, dann selbst zu heiraten. Dafür schmachtet der Zeuge der Wahrheit nun im dunklen Kerker des Palastes. Doch das reicht der gekränkten Herodias nicht: »Lass dir den Kopf Johannes‘ des Täufers geben!«, befiehlt sie ihrer Tochter. Und so geschieht es.
Die Stimme des Gewissens sticht manchmal unangenehm. Und doch wäre es schlimm, sie zum Schweigen zu bringen. Das muss gar nicht auf so krasse Weise geschehen wie in dem oben geschilderten Fall. Es geschieht leider tausendfach auf ganz einfache Weise im Alltag so vieler Menschen: Sie verschließen ihre Ohren und ihr Herz, bis bald gar nichts mehr da hineindringt. Nutzen wir doch lieber die Chance zur Umkehr, und setzen wir alles daran, der Wahrheit Raum zu geben!

Elisabeth Weise
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Frage
Was tun Sie mit Gottes Stimme in Ihrem Leben?
Tipp
Die Möglichkeit von Buße und Vergebung besteht immer.
Bibellese
Johannes 8,31-47

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