Montag, 28. November 2022: Interessantes vom Mars

Vor einigen Jahren entdeckten Astronomen ein seltsames Phänomen auf dem Mars. Über dem Vulkan Arsia Mons bildet sich während des Sommers in den Morgenstunden eine Wolke, die innerhalb kurzer Zeit zu einem 150 Kilometer breiten und fast 2000 Kilometer langen Wolkenband heranwächst, um nach wenigen Stunden wieder zu verschwinden. Das Ganze wiederholt sich zweieinhalb Monate lang jeden Tag bis zum Ende des Mars-Sommers. Zunächst dachten die Forscher an einen Vulkanausbruch. Inzwischen hat man eine bessere Erklärung gefunden: Wenn die Luft mit Beginn des Mars-Sommers von Osten über die Flanken des 14.000 Meter hohen Vulkans weht, entsteht in dessen Windschatten ein Sog, in dem die Luft bis zu 45 Kilometer nach oben steigt. Dabei kühlt sie sich so stark ab, dass in ihr enthaltene Spuren von Wasserdampf zu einer Eiswolke kondensieren. Diese treibt der Höhenwind mit rund 600 km/h in westliche Richtung davon. Noch höher und damit der höchste Berg des ganzen Sonnensystems ist der Vulkan Olympus Mons, der sich 26.000 Meter hoch über die umliegende Tiefebene erhebt. Dagegen wirkt der Mount Everest mit seinen 8849 Meter über dem Meeresspiegel wie ein Hügel.

So interessant der Mars mit seinen Besonderheiten auch ist, an die Vielfalt der Erde reicht er nicht heran. Und er ist auch nicht annähernd so menschenfreundlich wie diese. Wir können wirklich dankbar sein, dass uns Gott die Erde gegeben hat. Ihre Geheimnisse sind noch längst nicht ausgeforscht, und wir können über ihre Schönheit nur staunen. Und sollte Gott, der zu so etwas Erstaunlichem fähig ist, nicht auch in der Lage sein, jedem Menschen eine Zukunft zu bereiten? Tatsächlich hat er auch das geplant, und er hat seinen Sohn gesandt, um uns Anteil an noch viel Schönerem zu geben.

Günter Seibert
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Frage
Glauben Sie, dass irgendwo sonst noch ein menschenfreundlicher Planet gefunden wird?
Tipp
Gott hat einen neuen Himmel und eine neue Erde verheißen.
Bibellese
2. Petrus 3,1-14

Sonntag, 27. November 2022: Stromausfall

Seit ein paar Jahren wohnen wir in einem kleinen Dorf auf dem Land. Nicht lange nach dem Umzug passierte es: Auf einmal fiel der Strom von jetzt auf gleich aus. Es war November, irgendwann nach 21.00 Uhr und somit stockdunkel. Da wir uns in dem Haus noch nicht so gut auskannten, wussten wir zunächst gar nicht, wo die nächste Tür war, auch nicht, wo sich der Stromkasten befand. Ebenso konnten wir erst einmal keine Taschenlampe oder Kerze finden. Was sich genauso unserer Kenntnis entzog, war die Frage, ob nur unser Haus von dem Stromausfall betroffen war, unser gesamtes Dorf oder vielleicht sogar die ganze Region. Und das heißt in unserer Gegend: geschlossene Wolkendecke, die Sonne wochenlang verschwunden, wenig Helligkeit am Tag, frühe Dunkelheit am Abend. Hinzu kommt, dass wir im Dorf nur eine Laterne haben, die aber von unserem Haus aus nicht einmal zu sehen ist. Die meisten anderen Häuser stehen weiter entfernt. Zu unserer Erleichterung kam innerhalb der nächsten zwei Stunden ein Einsatzwagen des Stromanbieters, und wir hatten bald wieder Strom – und damit auch Licht.

In der Bibel verwendet Jesus an vielen Stellen auch das Bild von Licht und Finsternis, um deutlich zu machen, dass wir ohne ihn blind und orientierungslos in Bezug auf Gott sind. Ähnlich wie wir beim Stromausfall »blind« durch unser Haus tappten und nach dem Stromkasten oder einer Taschenlampe tasteten, blieb Gott lange Zeit für die meisten Menschen im Dunkeln, sodass sie vergeblich nach Sinn und Glück suchten. Aber als Gott selbst in Jesus in die Welt kam, war der jahrhundertelange geistliche »Stromausfall« endlich vorbei. Gott selbst knipste für uns alle das Licht an und zeigte uns durch Jesus, wer er ist, was er für uns will und wie wir zu ihm finden können.

Martin Reitz
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Frage
Tappen Sie noch im Dunkeln?
Tipp
Beim Lesen der Bibel geht einem sprichwörtlich ein Licht auf.
Bibellese
Johannes 1,4-13

Samstag, 26. November 2022: Brückenbauer

Über 500.000 Tonnen Stahl und mehr als 2,5 Millionen Tonnen Beton wurden für die längste Brücke der Welt verbaut. Mit 164,8 km Länge hält der Danyang-Kunshan-Viadukt, eine Eisenbahnbrücke, diesen Rekord und verbindet Shanghai mit Nanking. Was Menschen für einen Aufwand betreiben, um zwei Ufer oder Städte miteinander zu verbinden, ist wirklich enorm.

Neben Brücken aus Beton und Stahl begegnen uns in unserem Alltag auch solche aus Holz, Seilen oder Steinen. Selbst Papier kann als Konstruktionsmaterial dienen, und so können auch Papierbrücken mehrere 100 Kilogramm tragen. Doch die bedeutendste Brücke ist nicht aus Stahl und Beton, Seilen oder Papier gebaut worden, sondern sie ist aus Holz.

Das Holzkreuz, an dem Jesus Christus starb, ist unser Weg, unsere Brücke zu Gott. Jesus ist der perfekte Brückenbauer, der mit seinem Tod am Kreuz die Kluft zwischen Gott und Menschen überwunden hat. Wir Menschen sind nämlich durch unsere schlechten Taten wie Lügen, Neid oder böse Nachrede von Gott getrennt. Gott ist so heilig, dass er in seiner Gegenwart keine Sünde ertragen kann. Jesus aber hat mit seinem Tod am Kreuz alle diese Sünden auf sich genommen und uns damit den Zugang zu Gott ermöglicht. Er ist der Brückenbauer zum ewigen Leben geworden.

Wer daran glaubt und seine Schuld bekennt, der gelangt über diese Brücke zu Gott. Die Bibel sagt: »Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben haben« (Johannes 3,16). Wie schlimm wäre es, diese wunderbare Brücke nicht zu nutzen!

Ann-Christin Bernack


Frage
Was hält Sie davon ab, über die Brücke, die Jesus »gebaut« hat, zu Gott zu gehen?
Tipp
Jesus Christus ist auch für Ihre Sünden am Kreuz gestorben.
Bibellese
Johannes 3,14-21

Freitag, 25. November 2022: Geplante Schönheit

Heute vor 50 Jahren, am 25. November 1972, verstarb Hans Scharoun, ein bedeutender deutscher Architekt und Vertreter der organischen Architektur. Er entwickelte die Gestalt seiner Gebäude aus der Funktion der einzelnen Räume, die unter einem Dach vereint werden sollten. Dadurch hatten die Gebäude Formen, die aus der Zweckmäßigkeit »erwuchsen« und natürlichen Organismen nachempfundenen werden konnten. Der Anspruch des Architekten war es, die Funktionen der Gebäudeteile »organisch« zu einem Gesamtkunstwerk zu verbinden, das Nutzung, Gestaltung und städtebauliche Wirkung harmonisch vereinte.

Eines der Hauptwerke von Scharoun ist die Berliner Philharmonie, die mit ihrer geschwungenen Dachform den Stadtraum prägt. Der asymmetrische, organische Konzertsaal besitzt eine hervorragende Akustik, und die Terrassenstruktur der Zuschauerränge hat Scharoun als »aufsteigende Weinberge« bezeichnet.

Gott hat uns Menschen einen Sinn für Ästhetik und Schönheit gegeben. Zunächst müssen Dinge gut funktionieren, aber es ist uns zu wenig, wenn sie »nur« funktionieren. Das Vorbild ist Gottes Schöpfung selbst. Sie folgt strengen Gesetzmäßigkeiten, und man kann die Uhr nach ihr stellen. Und gleichzeitig nehmen wir ihre verschwenderische Schönheit war, wenn wir z. B. einem Sonnenuntergang zuschauen oder an einer Blume riechen. Dennoch hat das Geschaffene ein Problem: Das Schöne ist vergänglich. Durch die Sünde ist der Tod in die Schöpfung gekommen und hat sie »der Knechtschaft der Sterblichkeit« (Römer 8,21; ELB) unterworfen. Das Schöne wird alt und stirbt. Aber der Herr Jesus hat den Tod besiegt und ist auferstanden. Er verspricht allen, die an ihn glauben, ewiges Leben in einer nicht endenden Schönheit.

Thomas Pommer


Frage
Für welche schönen Dinge in Ihrem Leben können Sie Gott danken?
Tipp
Jesus Christus kann uns von der »Knechtschaft der Sterblichkeit« befreien.
Bibellese
1. Korinther 15,54-58

Donnerstag, 24. November 2022: Gott, ein liebevoller Vater!

Man könnte meinen, es wäre das Normalste der Welt, dass ein Vater liebend gerne Zeit mit seinen Kindern verbringen würde. Nicht so jedoch in einem vom Oberlandesgericht Frankfurt bei einem im November 2020 gefällten Urteil. Denn das OLG Frankfurt verpflichtete einen Vater – auch gegen seinen Willen – zum regelmäßigen Umgang mit seinen Kindern. Weil der Vater sich von seiner Familie getrennt hatte, fanden nur noch sporadisch Kontakte zwischen ihm und seinen Kindern statt. Beruflich stand er unter hohem Druck, weshalb er, seiner Aussage nach, nicht in der Lage war, regelmäßigen Umgang mit seinen Kindern zu haben. Das Gericht musste diesen Mann schließlich dazu verpflichten, Umgang mit seinen Kindern zu haben. Es betonte darüber hinaus die elterliche Pflicht und Verantwortung für ein gesundes Heranwachsen der Kinder und empfahl dem Mann gleichzeitig, seine Prioritäten zu überdenken.

Wie gut, dass Gott anders ist! Er ist ein Vater, der uns Menschen bedingungslos liebt und sich wünscht, Gemeinschaft mit uns zu haben. Wie eine Henne ihre Küken um sich scharen, sie beschützen und ihnen helfen möchte, so will es Gott auch tun. Gott gibt uns Schutz und Hilfe, sein Herz ist voller Liebe für uns Menschen. Gott muss man nicht zum Umgang mit seinen Geschöpfen verpflichten. Nein, er hat seine Liebe zu uns Menschen darin gezeigt, dass Jesus auf diese Welt gekommen und am Kreuz für uns gestorben ist, um den Weg zu Gott frei zu machen. Und Gott wünscht sich, dass wir zu ihm kommen.

Leider sind es wir Menschen, die dieses liebevolle Angebot Gottes ablehnen und uns dem Schutz und der Fürsorge Gottes entziehen. Jesus aber verspricht, dass jeder, der zu ihm, dem Mittler zwischen Gott und Mensch, kommt, nicht hinausstoßen wird.

Joel Wjst
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Frage
Wie beurteilen Sie das Verhalten dieses Vaters?
Tipp
Kinder werden starke Persönlichkeiten durch liebevolle Väter.
Bibellese
Johannes 14,6-7

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