Donnerstag, 10. März 2022: Ist guter Rat teuer?

Nach dem Gottesdienst treffen sich ein Rechtsanwalt und ein Arzt, um sich noch ein wenig zu unterhalten. Da fragt der Arzt: »Sag mal, wirst du in deiner Freizeit auch immer wieder um fachlichen Rat gefragt?« Der Anwalt antwortete: »Früher schon, aber das habe ich zwischenzeitlich abgestellt.« – »Wie hast du denn das gemacht?«, wollte der Arzt wissen. »Das war eigentlich ganz einfach. Ich habe jedem, der mich um Rat gefragt hat, eine Rechnung geschickt.« Der Arzt meinte darauf, »das ist ja eine brillante Idee, das werde ich auch versuchen.« Als der Arzt am nächsten Tag in seine Praxis kam, lag dort eine Rechnung vom Anwalt im Briefkasten.

Guter Rat ist teuer, sagt ein altes Sprichwort. Da ist etwas dran, und nicht nur dann, wenn man einen Rat bei einem Anwalt einholt. Dafür hat ein solcher nämlich viel investiert. Deshalb stellt er es in Rechnung, damit sich diese hohe Investition für ihn am Ende auch bezahlt macht.

Ich habe heute eine gute Nachricht für Sie. Wer einen guten Rat für sein Leben, für die Gegenwart und Zukunft braucht, bekommt diesen in der Bibel. Dort erhalten Sie den besten Rat für Ihr Leben und das – für Sie – völlig kostenlos. In Matthäus 11,28 steht: »Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.« Jesus Christus rät Ihnen, zu ihm zu kommen, denn er kann Ihnen Ihre Sündenlast abnehmen. Sie dürfen zu ihm kommen mit allem, was Sie belastet, und neue Hoffnung schöpfen. Nicht nur dieser Rat ist für Sie kostenlos, sondern auch Ihre Errettung. Denn den Preis dafür hat der Ratgeber selbst bezahlt, und zwar mit seinem kostbaren Leben. Aber auch hier zahlt sich die Investition aus, denn am Ende sind Menschen für Gott gewonnen, die in Ewigkeit sein Eigentum bleiben.

Robert Rusitschka
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Frage
Bei wem holen Sie sich Rat?
Tipp
Es gibt nur einen, der wirklich helfen kann: Jesus Christus.
Bibellese
Psalm 32

Dienstag, 08. März 2022: Die Uhr des Mr. Spock

Von Leonard Simon Nimoy (1931-2015), Sohn jüdisch-ukrainischer Einwanderer und besser bekannt als Mr. Spock aus den »Star-Trek«-Filmen, wird berichtet, dass er eine Uhr trug, die rückwärtslief. Auslöser war die von Nimoy in Auftrag gegebene Lebenserwartungsberechnung bei einer Lebensversicherung. Anhand der Daten zum Alter und Gesundheitszustand war das voraussichtliche Ende errechnet worden. In einem in der »Welt am Sonntag« veröffentlichten Interview im März 2015 sagte Nimoy dazu: »Das hat mir die Augen geöffnet. Es war eine Vergewisserung, wie schnell die Zeit vergeht und wie viel mir noch bleibt.« Fortan trug er eine Uhr, die ihm rückwärts tickend täglich anzeigte, wie viele Jahre ihm nach der Berechnung der Versicherungsgesellschaft noch blieben. Faszinierend! Zur Zeit der Veröffentlichung des Interviews war er dann bereits einen Monat tot.

Wir zählen unser Leben nach Jahren. Aber diese Sprünge scheinen zu groß zu sein, wenn man seine Vergänglichkeit nicht aus den Augen verlieren will. Gott empfiehlt im heutigen Tagesvers andere Zähleinheiten – nämlich Tage. Nicht »Lehre uns zählen unsere Jahre«, sondern »Lehre uns zählen unsere Tage«.

Das Zählen der Tage hat ein Ziel: »… damit wir ein weises Herz erlangen.« Das Zählen soll uns zu einem weisen Herz führen. Ein weises Herz, das danach fragt, was es mit den verbleibenden Tagen machen soll. Ein weises Herz, das begreift, dass das Zählen der Tage zur Erkenntnis der eigenen Vergänglichkeit führt und dass mit jedem weiteren gezählten Tag das persönliche Ende immer näher kommt. Ein weises Herz, das sich seines Verfallsdatums bewusst ist und deshalb aufhört, seine Zeit zu vergeuden, und vielmehr weise mit dem kostbaren Gut von Stunden und Tagen umgeht.

Martin von der Mühlen
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Frage
Haben Sie so ein weises Herz?
Tipp
Die Lebenszeit ist richtig genutzt, wenn man im Blick auf die Ewigkeit Vorsorge betreibt.
Bibellese
Psalm 90

Montag, 07. März 2022: Ein gefälschter Lebenslauf!

Plötzlich fiel das ganze Kartenhaus zusammen: Die über Jahrzehnte aufgebaute Lebenslüge war aufgedeckt. Die SPD-Politikerin Petra Hinz hatte ihren Lebenslauf grob verfälscht: Das erreichte Abitur war erfunden, ebenso wie das darauffolgende Jura-Studium und ihre Arbeit als Anwältin. Die Bundestagsabgeordnete musste viel Häme und Kritik über sich ergehen lassen und gab schließlich ihr Mandat zurück. Ihre Lüge begann schon früh, wie sie in einem Interview sagte: »Ich habe meine Eltern und meine Familie angelogen, und dann hat sich das wie ein roter Faden weiter durch mein Leben gezogen.«

Was treibt einen Menschen an, jahrelang seine eigene Familie anzulügen die berufliche Karriere auf einer Unwahrheit aufzubauen? Leistungsdruck? Scham? Gerissenheit? Selbstbetrug? Was auch immer es ist, der Fall zeigt deutlich auf, wie gefährlich ein Leben in Unwahrheit und Lüge ist. Wer andere und womöglich sich selbst anlügt oder verbirgt, was man sich hat zuschulden kommen lassen, baut sein Lebenshaus auf wackligen Füßen. Irgendwann kommt die Wahrheit doch ans Licht, und bis dahin muss man immer fürchten, dass es bald so weit sein könnte.

Jesus bietet eine bessere Alternative: Er verspricht seinen Jüngern, dass sie »die Wahrheit erkennen werden«, die sie »frei machen« wird. Damit ist jedoch viel mehr gemeint als bloßes »Nicht-Lügen«. Ein Leben in Wahrheit meint, offen und ehrlich vor Gott und den Menschen zu leben und in der Beziehung zu Gott zu erkennen, wie man selbst ist und wie Gott ist und die Welt beschaffen ist. Selbst lange versteckte Schuld können wir dann ans Licht bringen in dem Wissen, dass Gott gerne vergibt und keinen perfekten Lebenslauf von uns erwartet.

Sebastian Lüling


Frage
In welchem Lebensbereich verbergen Sie etwas oder leben Sie nicht ganz ehrlich?
Tipp
Lassen Sie sich auf ein Leben in Wahrheit ein! Ein guter erster Schritt kann der Blick in die Bibel sein, die uns viel über Gott und uns selbst verrät.
Bibellese
Johannes 4,1-30

Sonntag, 06. März 2022: Ist Jesus Gott?

Ob Jesus Gottes Sohn ist oder nicht, ist die bedeutendste Frage überhaupt, denn von ihrer richtigen Beantwortung hängt unser ewiger Verbleib ab. Nur die Bibel kann uns diese Frage beantworten:

1. Jesus hat die Macht, Sünden zu vergeben: Als man einen Gelähmten zu Jesus brachte und er ihn von der Sünde befreite, kritisierten einige Schriftgelehrte: »Wie redet der so? Er lästert Gott! Wer kann Sünden vergeben als Gott allein?« (Markus 2,7). Sie wussten in biblisch korrekter Weise, dass nur Gott Sünden vergeben kann. Daraus hätten sie schließen können: Der, der hier vor uns steht, muss Gott sein!

2. Die Autorität Jesu: Jesus erklärte in Johannes 5,19: »Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.« Wer kann alles tun, was Gott tut? Doch nur, wenn er auch Gott ist!

3. Die Anbetung Jesu: Nach der Bibel darf nur Gott angebetet werden – kein Engel, kein Mensch, auch nicht Maria und keine Heiligen! (Offenbarung 22,8-9). Auf viele Weise wird Jesus angebetet. Dies belegt, dass er Gott ist. Hier einige Belege: Bei der Steinigung des Stephanus betet dieser zu Jesus: »Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!« (Apg 7,59). Nach Hebräer 1,6 betet die gesamte Engelwelt Jesus an: »Und es sollen ihn (= Jesus) alle Engel Gottes anbeten.«

4. Weitere Bestätigungen der Gottheit Jesu finden wir in Römer 9,5: »Christus …, der da ist Gott über alles, sei gelobt in Ewigkeit. Amen.« In einem Loblied zur Ehre Gottes wird Jesus als der allmächtige Gott bezeichnet: »Und sie singen … das Lied des Lammes: Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, Gott, Allmächtiger!« (Offenbarung 15,3; ELB).

Werner Gitt


Frage
Ist Ihnen bewusst, dass Jesus der einzige Weg zum Himmelreich ist?
Tipp
Wer Jesus annimmt, hat Gott gefunden.
Bibellese
Johannes 1,1-18

Samstag, 05. März 2022: Petrus und der Pinguin

Den Touristen bot sich ein spannendes Schauspiel: Bei einem Bootsausflug in der Gerlache-Straße in der Antarktis befanden sie sich plötzlich mitten in einer Verfolgungsjagd. Ein kleiner Eselspinguin wurde von Schwertwalen gejagt. Einige Urlauber filmten die Fluchtversuche des Pinguins, während andere ihn mit »Komm, Komm!«-Rufen zu den Booten lockten. Tatsächlich schwamm der Pinguin auf eines der Schlauchboote zu und hüpfte den Walen mit einem beherzten Sprung von der Speisekarte ins Boot hinein. Das Video war im März 2021 auf vielen Nachrichtenkanälen zu sehen.

Für einen Pinguin ist es ungewöhnlich, das gewohnte Lebenselement Wasser zu verlassen, um auf einem Boot Sicherheit zu suchen. Petrus, einem der Jünger von Jesus Christus, ging es genau umgekehrt. Als Fischer war er im Boot zu Hause. Doch dann beobachtete er, wie Jesus Christus auf dem Wasser ging. Statt in der Sicherheit seiner gewohnten Umgebung zu bleiben, bewegte ihn sein Glaube an Jesus zum ungewöhnlichsten Schritt, den er bis dahin gegangen war: Nachdem Jesus auf seine Bitte hin »Komm!« gerufen hatte, wagte er den Schritt über den Bootsrand auf das Wasser hinaus. Petrus zeigte damit, dass sein Glaube mehr als nur eine theoretische Annahme über die Macht von Jesus Christus war. Er war davon überzeugt, dass die Kraft von Jesus auch in seinem Leben wirken konnte. So wagte er im Glauben einen Schritt, der über alle seine bisherigen Erfahrungen hinausging.

Wenn ich die beiden Begebenheiten vergleiche, frage ich mich: Wem gleiche ich mehr? Dem Pinguin, weil ich mich nur »sprungbereit« an Jesus wende, wenn ich sonst keinen anderen Ausweg mehr sehe? Oder dem Petrus, weil ich täglich im Alltag damit rechne, dass er mir helfen will?

Andreas Droese
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Frage
Welche Schritte des Glaubens sind Sie bereits gegangen?
Tipp
Jesus ruft Sie, zu ihm zu kommen – für Ihre ewige Rettung wie auch für konkrete Schritte im Alltag.
Bibellese
Matthäus 14,22-33

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