Dienstag, 24. November 2020: Offenbarung (2): Autor und Hauptperson
Der erste Vers lässt keinen Zweifel daran, dass die nun folgenden Informationen keine menschliche Erfindung sind: Sie stammen von Gott höchstpersönlich. Kann man Gott vertrauen? Natürlich, denn zum einen weiß er alles. Für ihn ist Zeit keine Begrenzung, sodass sein Wissen auch die Zukunft umfasst. Zum anderen streut Gott keine Fehlinformationen, da er nicht lügen kann.
Gott gibt nun die Offenbarung an Jesus Christus, der sie schließlich Johannes mitteilt. Dieser dokumentiert das Erfahrene gewissenhaft, sodass die Informationskette bis zu dem heute vorliegenden Text nicht unterbrochen ist. Damit ist das, was folgt, unbedingt glaubwürdig und verlässlich.
Dass es sich hierbei um die »Offenbarung Jesu Christi« handelt, sagt zudem etwas über die Hauptperson des ganzen Textes: Es geht um diesen Jesus. Das ist ein wichtiger Schlüssel für das Verständnis der gesamten Offenbarung. Denn im Folgenden wird mit verschiedenen Bildern eine zentrale Person immer wieder hervorgehoben, und zwar als Menschensohn (1,13) oder als das Lamm (5,6; 6,1 usw.). Jesus selbst bezeichnet sich im Lukasevangelium als »Sohn des Menschen« (z. B. Lukas 19,10); und im Johannesevangelium wird er ausdrücklich das »Lamm Gottes« genannt (Johannes 1,29). Im Zusammenhang mit dem Anfangsvers wird also klar: All diese Beschreibungen haben Handlungen Jesu zum Gegenstand. Damit wird auch deutlich: Jesus Christus, der Gekreuzigte, der scheinbar Schwache und Verlierer, steht tatsächlich im Mittelpunkt der Zukunft der Menschheit. Er ist nicht tot. Er hat vielmehr die Zukunft der Welt in der Hand. Die Aufmerksamkeit des ganzen Himmels und des ganzen Universums wird daher auf ihn gerichtet sein.
Markus Majonica
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- Jesus ist nicht nur der, der in der Vergangenheit am Kreuz für uns starb, sondern auch der, der unsere Zukunft garantiert.
- Offenbarung 1