Freitag, 04. August 2023: Mein Körper – ein Kunstwerk, Psalm 139,14-16

Stellen Sie sich vor: Sie sind am Meer und schlendern am Strand. Während Sie Ihren Gedanken freien Lauf lassen, fällt Ihnen auf, dass eine größere Anzahl Muscheln einen exakten Halbkreis bildet. Als Sie näher kommen, erkennen Sie ein wiederkehrendes Muster aus vier unterschiedlichen Farbtönen. Genau vierzig Muscheln sind kombiniert. Zufall? Oder würden Sie einen Designer dahinter vermuten? Die exakte Anordnung, das Muster aus vier Farben mit denselben Muschelarten sprechen dafür. Wollte der kleine Künstler Ihnen vielleicht eine unbekannte Botschaft übermitteln? Wenn die Anzahl der Muscheln 400 oder sogar 4 Millionen wären, würde das noch stärker für einen intelligenten Schöpfer des Gebildes sprechen. Und wenn dieser Muschel-Halbkreis immer wieder in ähnlicher Form auftaucht? Vielleicht würden Sie dann untersuchen, ob es dafür eine unentdeckte Gesetzmäßigkeit gibt. Ansonsten werden sie daraus sicher schließen, dass der Ideengeber »Hand anlegte« oder dass er viele Leute inspirierte, diese Halbkreise genau so zu bilden.

Der Psalmdichter David wusste: Mein Leben ist keine rein materielle Ansammlung funktionierender Organe und Gliedmaßen. Hier gibt es einen Planer. Heute wissen wir: Jede unserer Zellen enthält einen genauen Bauplan dessen, was unseren Körper ausmacht. Das menschliche Genom mit seinen ca. 3,2 Millionen Basenpaaren ist ein genialer Code in Miniaturform. Er besteht aus nur vier unterschiedlichen »Zeichen«. Die exakte Position innerhalb des DNA-Strangs »befiehlt« der Materie, welche Organe oder Enzyme sie hervorbringen soll. Wer schrieb liebevoll in mir den Code, damit das Kunstwerk eines einmaligen Körpers entstand? Der Tagesvers gibt Auskunft darüber: Es ist Gott, zu dem man sogar eine persönliche Beziehung haben kann.

Winfried Elter


Frage
Sehen Sie sich als ein Zufallsprodukt oder als ein Geschöpf, für das ein guter Plan bereitsteht?
Tipp
Schauen Sie einen Videoclip an, der die Genialität einer einzigen Zelle erläutert!
Bibellese
Psalm 139

Donnerstag, 03. August 2023: Blickkontakt, Psalm 32,8

Gott hatte den Menschen mit Gaben ausgestattet, die ihn weit über alle anderen Geschöpfe erhoben. Aber er wollte auch eine persönliche Beziehung zu ihm haben. So heißt es in der Geschichte vom Paradies, dass Gott bei der Kühle des Tages seine Menschen besuchte, um Gemeinschaft mit ihnen zu pflegen. Doch dann ließen sich diese so hoch begnadeten und begabten Menschen vom Teufel zum Ungehorsam verleiten, und von da an versteckten sie sich vor Gott. Der aber bot ihnen trotzdem seinen Frieden an, wenn sie ihre Schuld einsahen und zu ihm umkehrten.

Unser Tagesvers ist der beste Beweis dafür, wie gut es Gott mit uns meint. Jeder, der aufhört, sich zu verstecken, darf sich der Liebe und Annahme durch Gott sicher sein. Mit allen, die zu ihm umkehren, will er wieder in die gleiche Beziehung treten, die er für uns Menschen von Anfang an vorgesehen hat. Dazu gehört, dass wir nach seinem Willen fragen und uns seinen Rat für unsere Lebensführung einholen, den er uns mitteilen will. Wir selbst können nämlich die durch den Sündenfall immer verworrener werdenden Zustände in dieser Welt nicht durchschauen und lassen uns auch allzu oft »hinters Licht führen«. Und deshalb haben wir die Leitung durch unseren allwissenden, himmlischen Freund nötig.

Und was wäre erfreulicher, wenn wir dann im Alltag unsere Blicke zu dem uns ununterbrochen liebenden Gott erheben? Wo könnten wir uns denn sicherer fühlen als unter seinem gnädigen, weisen und unser Glück fördernden Blick? Die einzige Voraussetzung zu dieser glücklichen Stellung und beständigen Beziehung mit Gott ist das Eingeständnis, Gottes Vergebung unbedingt nötig zu haben. Weder Scham noch falscher Stolz sollten uns davon abhalten.

Hermann Grabe
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Frage
Wer ist Ihr maßgeblicher Ratgeber?
Tipp
Die richtigen Maßstäbe für Gut und Böse hat allein der Schöpfer festgelegt.
Bibellese
Psalm 32

Mittwoch, 02. August 2023: Gott sucht uns (2), Lukas 19,10

Die Bilder und Vorstellungen von Gott sind vielfältig: Gott, der Drohende, Gott, der Strafende, Gott, der Richter, Gott, der Spielverderber, Gott, der Aufpasser, usw. Viele dieser Vorstellungen haben etwas mit Sanktion und Angst zu tun. Nun, diese Angst ist nicht unberechtigt. Ich kenne kaum einen Menschen, der sich nicht davor fürchtet, für das, was er denkt, sagt oder tut, zur Rechenschaft gezogen zu werden. Glücklicherweise können die irdische Justiz und unsere Umwelt in der Regel nur das sehen und hören, was wir tun oder reden. Unsere Gedanken bleiben unseren Mitmenschen zumeist verborgen. Und auch unsere Handlungen, zumindest, wenn sie nicht rechtens oder zumindest moralisch verwerflich sind, versuchen wir, so gut es geht, zu kaschieren.

Kein Wunder also, wenn uns der Gedanke an einen Richter, der die tiefsten und dunkelsten Geheimnisse unseres Lebens kennt, zutiefst erschreckt. Dabei kann dieser Schrecken sehr heilsam sein. Ich habe es an mir und auch an anderen Menschen erlebt, was geschieht, wenn einem schlagartig klar wird, wie abgrundtief egoistisch, stolz und selbstverliebt, kurz, wie verderbt man ist. Es ist, als ginge ein Scheinwerfer an, und der Abgrund des eigenen Herzens wird bis in den dunkelsten Winkel ausgeleuchtet. In einer solchen Situation hat man nicht viele Optionen. Man kann die Augen schließen und verschreckt zurück in die Dunkelheit fliehen. Oder man kann anerkennen, dass man in den Augen der absoluten Gerechtigkeit Gottes verloren ist.

Doch halt! Sagt der Tagesvers nicht, dass der Sohn Gottes gerade dazu gekommen ist, die zu suchen, die verloren sind? Was soll mit einem solchen Verlorenen geschehen? Das Todesurteil? Nein. Er soll selig werden!

Markus Majonica
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Frage
Welches Bild haben Sie von Gott?
Tipp
Jesus hat uns klar gezeigt, dass Gott die Menschen liebt und sie retten will.
Bibellese
Johannes 3,16-21

Dienstag, 01. August 2023: Gott sucht uns (1), 1. Mose 3,9

Die ersten Menschen hatten nur eine Regel zu beachten, die Gott ihnen gesetzt hatte. Ihnen standen im Paradies alle Früchte als Nahrung zur Verfügung. Nur die Frucht eines einzigen Baumes war davon ausgenommen. Sollten Adam und Eva hiervon essen, müssten sie sterben. Dennoch griffen sie genau zu dieser Frucht, nachdem der Teufel sie in Gestalt einer Schlange hierzu verleitet hatte.

Was nun vermutlich in ihnen vorging, könnte man so umschreiben: Wir haben etwas getan, was wir vorher nicht kannten. Wir haben unsere Beziehung zu Gott verletzt. Wie wird er reagieren? Und was hat es mit der angedrohten Sanktion auf sich, dem »Sterben«? Voller Angst zogen sie sich zurück und fürchteten sich, Gott unter die Augen zu treten.

Nun hätte Gott, der alles weiß, sie in ihrer Ungewissheit über das, was der Tod bedeuten würde, alleinlassen können. Doch das Gegenteil geschah. Gott suchte nach Adam und Eva, als dieser schicksalsschwere Tag sich dem Ende zuneigte. Ja, er wollte sie mit ihrem Versagen konfrontieren und ihnen die Konsequenzen ihrer Tat vor Augen führen.

Aber Gott offenbarte dann auch etwas davon, dass er das Problem der Schuld und des Todes, das der Mensch verursacht hatte, lösen würde, und zwar durch einen anderen Menschen, der den Verführer, die Schlange, besiegen und die Macht des Todes durchbrechen würde. Das ist der erste Fingerzeig Gottes auf seinen Sohn Jesus, der als Mensch stellvertretend die Strafe auch für diese Sünde auf sich nehmen würde. Das Ergreifende ist: Gott wollte seine Geschöpfe nicht eine Nacht alleinlassen, ohne ihnen dieses tröstliche Versprechen zu geben. Darin zeigt sich seine Fürsorge für eine Menschheit, die sich ihm von Anfang an widersetzt hat.

Markus Majonica
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Frage
Was denken Sie: Hat Gottes Interesse an uns Menschen etwa aufgehört?
Tipp
Das Kommen seines Retters Jesus Christus beweist das genaue Gegenteil.
Bibellese
1. Mose 3,1-21

Montag, 31. Juli 2023: Gott auf dem Mond erlebt, Psalm 139,8

»Sag, wo wohnt der liebe Gott? / Wohnt er weit, weit hinterm Mond? / Nein, Gott wohnt nicht weit von hier, / er ist nah bei dir und mir.« So hat es Margret Birkenfeld einmal in einem ihrer Kinderlieder beschrieben. Es gibt tatsächlich keinen Winkel im Universum, an dem ein Mensch nicht Gottes Nähe erfahren könnte. Er ist für keinen von uns in unerreichbarer Ferne, egal, wo wir uns gerade aufhalten oder in welcher Lage wir uns befinden. Überall kann er uns begegnen.

Dass Gott quasi nur ein Gebet weit von uns entfernt ist, das erlebte der US-amerikanische Astronaut James Irwin (1930-1991) heute vor 52 Jahren ausgerechnet auf dem Mond. Irwin startete im Jahr 1971 als Pilot der Mondlandefähre der Apollo-15-Mission ins Weltall. Er war der achte Mensch, der jemals den Mond betrat. Während der gefährlichen Arbeiten auf der Mondoberfläche wollte ein Experiment der Astronauten nicht gelingen. Da kam ihm die Idee, wie in seinen Kindheitstagen zu beten: »Gott, ich brauche jetzt deine Hilfe!« Daraufhin geschah etwas Seltsames. Er berichtete später: »Ich empfand ein Gefühl der Inspiration, dass da jemand mit mir war, der über mich wachte und mich beschützte. Rund um uns war so viel Schönheit, dass wir uns gar nicht vorkamen wie an einem fremden Ort. Aber was mich tief in der Seele bewegte und meinem Leben eine Wende gab, war, dass ich Gottes Gegenwart spürte.«

Dieses Erlebnis hat sein Leben umgekrempelt. Nach seinem Ausscheiden aus der NASA wurde es sein größter Wunsch, dass Menschen Jesus Christus kennenlernen. Er bereiste viele Länder, um seine Erlebnisse und seinen Glauben an Jesus weiterzugeben. Er war überzeugt: »Dass Jesus auf dieser Erde gegangen ist, ist so viel wichtiger, als dass der Mensch auf dem Mond war.«

Arndt Plock
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Frage
An welchem Ort haben Sie schon einmal Gottes Gegenwart gespürt?
Tipp
Für jeden von uns gilt: »Naht euch zu Gott, so wird er sich zu euch nahen!« (Jakobus 4,8)
Bibellese
Jesaja 57,15

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