Samstag, 01. April 2023: Gedanken zum 1. April

»April, April« … eine Redensart, die schon für das Jahr 1618 belegt ist. Höchstwahrscheinlich ist sie aber noch viel älter. Seit geraumer Zeit »schicken« sich also schon Menschen an diesem Tag »in den April« – mit erfundenen Spaßgeschichten. Also passen Sie auf, wenn Sie heute von einem Bekannten die Nachricht bekommen: »Im Laden XY gibt es 50 Prozent auf alles!« Oder wenn in einer Klassen-WhatsApp-Gruppe die Meldung erscheint: »Schule findet heute erst drei Stunden später statt.« Selbst Tageszeitungen gönnen sich an diesem Tag häufig den Luxus der Spaßmeldungen. Beispiele für beliebte »Klassiker«: Auf der Insel XY hat man fliegende Pinguine entdeckt. Oder: Großbritannien führt ab heute den Rechtsverkehr ein.

Leider werden jedoch auch am 1. April häufig die Grenzen des harmlosen Spaßes überschritten. Wenn z. B. falsche Einbruchmeldungen und Brandalarme Polizei und Feuerwehr in Atem halten, so vergeht sicherlich manchem Beamten das Lachen. Letztlich sind ja alle Späße zweifelhaft, die auf Kosten anderer gemacht werden.

Überhaupt ist es ja am allerschönsten, wenn Menschen nicht übereinander, sondern miteinander lachen. So wie in unserem Tagesvers. Die Israeliten waren von Gott mit starker Hand aus der Babylonischen Gefangenschaft befreit worden. Ihre Erleichterung führte zu einem von Herzen kommenden gemeinsamen Lachen. Zwar befinden wir uns heute nicht in einer Gefangenschaft, aber die Botschaft der Befreiung ist im Evangelium von Jesus Christus nach wie vor in dieser Welt: Gott liebt uns und hat seinen Sohn gesandt, damit wir Vergebung und ewiges Leben von ihm geschenkt bekommen können. Diese Nachricht klingt fast unglaublich. Aber … halten Sie sich fest: Sie ist kein April-Scherz, sondern sie ist wahr!

Stefan Nietzke


Frage
Wie stehen Sie zu der biblischen Botschaft der Befreiung?
Tipp
Es ist in diesem Fall äußerst wichtig, diese Nachricht nicht für einen Witz oder Spaß, sondern für wahr zu halten.
Bibellese
1. Korinther 15,1-11

Freitag, 31. März 2023: Ein Momentum

So bezeichnet man einen Augenblick, vielleicht verbunden mit einer besonderen Erfahrung, die sich vom Alltäglichen abhebt und lange in Erinnerung bleibt oder gar zu einer Wende im Leben führt. – So ein »Momentum« erlebten wir, als wir nach vielen Jahren wieder einmal einige Tage an der Nordsee verbrachten. Von unserem Quartier aus hatten wir uns zu einem Fußmarsch an die nur wenige Kilometer entfernte Küste aufgemacht. Als der letzte Deich überwunden war, lag sie dann vor uns: die scheinbar unendliche Weite des Meeres – verbunden mit dem überwältigenden Eindruck, wie verloren man doch als einzelner Mensch in dieser Weite ist.

Wie gut, dass meine Frau und ich uns an der Hand fassen und gemeinsam, ja, unbeschwert diesen Eindruck als überwältigend erfahren konnten. Aber das lag sicher nicht nur daran, dass wir zu zweit, also nicht alleine waren, sondern ganz gewiss auch daran, dass wir um Jesus in unserem Leben wissen. Durch ihn sind wir nicht mehr verloren in der Weite des Lebens, der Welt und des Universums, wo es kein wirkliches Ziel zu geben scheint. Doch durch Jesus, unseren Herrn, kennen wir ein solches Ziel: die ewige Herrlichkeit bei Gott, unserem Vater. Und durch Jesus wissen wir auch, wie man dieses Ziel erreichen kann: Er selbst ist der Weg dorthin, und er selbst begleitet uns dorthin.

Das ist das ultimative Momentum, das im Grunde jeder Mensch braucht, um sich nicht verloren zu fühlen und nicht verlorenzugehen – wenn einem bewusst wird, wie unscheinbar und vergänglich man als Mensch eigentlich ist, sich aber trotzdem geborgen weiß. Wer sich dann haltlos fühlt, kann immer noch die Hand ergreifen, die einen ewig hält und nicht mehr loslässt (vgl. Johannes 10,27-30).

Joachim Pletsch
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Frage
Wissen Sie um ein solches »Momentum« in Ihrem Leben?
Tipp
Lassen Sie sich von Jesus überwältigen!
Bibellese
Psalm 31,2.13-25

Donnerstag, 30. März 2023: Der beste Arzt des Landes

»Wow, wie kann es sein, dass die Lunge nach einer Woche komplett zugewachsen und geheilt ist?!«, fragte der neue Stationsarzt den Chefarzt. Was würde dieser Chefarzt darauf antworten? Es handelte sich hierbei nicht um irgendeinen Chefarzt, sondern um den ärztlichen Direktor der besten Uniklinik im ganzen Bundesland. Es gibt wohl keine bessere Klinik und keinen höhergestellten Arzt im ganzen Land als diesen. Kurz gesagt: Der beste Spezialist für Neugeborene und Kinder weit und breit. Wie kam es zu der Frage, und was antwortete dieser Chefarzt?

Eine Woche zuvor: Unsere neugeborene Tochter wurde nach der Geburt direkt in diese Spezialklinik verlegt. Ihr rechter Lungenflügel war gerissen, und so sank ihre Sauerstoffsättigung rapide ab. Sie musste dauerhaft beatmet werden, und bis der Lungenflügel vollständig zugewachsen wäre, sollte es Wochen dauern.

In dieser aussichtslosen Lage beteten wir. Eine Woche später kamen dann der neue Stationsarzt und der Chefarzt zu unserer Tochter. Der Chefarzt erläuterte dem neuen Kollegen kurz die Situation und bestätigte dann, dass die Lunge wieder zusammengewachsen sei – innerhalb einer Woche! »Wie kann das sein?«, fragte nun der neue Fachmann. Der Chefarzt hätte vieles antworten können; er hätte sich auf die Schulter klopfen können, hätte sein Team und die gute technische Ausstattung des Krankenhauses loben können, er hätte von viel »Glück« reden können, aber all das tat er nicht. Stattdessen sagte er zu unserem Erstaunen: »Diese wundersame Heilung können wir nicht erklären. Es lag wohl an dem Gebet der Eltern.« Bemerkenswert! Ein wissenschaftlich geschulter, rationaler Profi auf seinem Gebiet gesteht ein, dass es nur Gott gewesen sein kann.

Tim Petkau


Frage
Welche wundersamen Dinge haben Sie schon erlebt?
Tipp
Beten hilft über Verstehen.
Bibellese
Psalm 71,1-8

Mittwoch, 29. März 2023: Wem gehört der Weltraum?

Am 29. März 2022 diskutierten Fachleute u. a. aus der Raumfahrtindustrie und dem Weltraumrecht mit Journalisten im Bremer »Universum« über das Thema »Wer darf was im Weltraum?« Hierbei ging es um die rasante Erforschung und Eroberung des Weltalls, um Tausende von Satelliten, die im erdnahen Orbit platziert sind, um jeden Winkel der Welt mit schnellem Internet zu versorgen. Es ging um Weltraumschrott, um Piloten, die dadurch in die Irre geleitet werden, und auch darum, dass uns allen eventuell einmal der Blick in den Sternenhimmel beeinträchtigt wird.

Die Frage, wem der Weltraum gehört, betrifft auch Ressourcen im All, die immer greifbarer werden. Experten für Öffentliches Recht, Medienrecht sowie Luft- und Raumfahrtrecht beleuchteten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Man einigte sich darauf, dass das derzeit anwendbare Weltraumrecht von 1967 dringend aktualisiert werden muss: Wer bezahlt die Kosten für die Rückholung eines Satelliten, der auf Kollisionskurs ist? Und wem gehören Bodenschätze auf anderen Planeten? Das alles, so wurde diskutiert, müsse geregelt werden.

Fast jedes Interesse wurde dabei beleuchtet, nur einer ging leer aus: Gott, der Schöpfer und Erhalter des Universums. Das ist doch erstaunlich: Die Menschheit streitet über die Nutzung von Dingen, die einem anderen gehören, nämlich Gott. Wir versuchen, über sein Eigentum zu bestimmen, ohne ihn dazu zu befragen. Was würden Sie tun, wenn jemand einfach die Nutzung Ihres Gartens verplante? Allerdings ist dieses Vorgehen im Verhältnis Mensch-Gott exemplarisch: Wir maßen uns das Herrschaftsrecht über das Leben, die Erde und das Universum an und vergessen, wie winzig wir Menschen sind und wie allmächtig Gott ist.

Hartmut Ulrich
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Frage
Sind Sie sich der Größe und Allmacht Gottes bewusst?
Tipp
Akzeptieren Sie Gottes Eigentumsrechte!
Bibellese
Psalm 8

Dienstag, 28. März 2023: Vorbilder

Es gibt Menschen, deren Leben vorbildlich ist: Sie engagieren sich z. B. für die Umwelt oder für ihre Mitmenschen. Sie kümmern sich um Drogenabhängige, alte Menschen, Flüchtlinge usw. Ein prominentes Beispiel ist Mutter Teresa: Sie hat sich über viele Jahre in Kalkutta um die Ärmsten und Ausgestoßenen gesorgt und sich selbst dabei nicht geschont.

Es ist sicherlich gut, sich einen solchen Menschen zum Vorbild zu nehmen. Allerdings müssen wir eines beachten: Die guten Taten einer Mutter Teresa bleiben grundsätzlich ihre guten Taten. Auch wenn ich mir den verdienstvollsten Menschen zum Vorbild nehme, werden dadurch dessen Verdienste nicht zu den meinen. Ich bin nicht automatisch genauso verdienstvoll, nur weil ich diesem besonderen Menschen nacheifere. Dessen Lebenswerk wird mir nicht zugerechnet. Die beste Tat eines anderen macht mich keinen Deut besser. Das muss ich schon selbst erledigen.

Wie sieht das mit Jesus Christus aus? Der Sohn Gottes hat sich als Mensch absolut und in jeder Facette des Lebens vorbildlich verhalten. Er hat keinen bösen Gedanken gedacht, kein falsches Wort gebraucht und sein Verhalten war stets tadellos. Er war vollkommen gerecht, aus menschlicher wie aus göttlicher Sicht. Er ist das perfekte Vorbild. Aber anders als bei jedem anderen Vorbild hat seine Vollkommenheit eine unmittelbare Auswirkung auf mein Leben. Denn wenn ich mein eigenes Versagen erkenne, aber mein ganzes Vertrauen auf diesen Jesus setze, rechnet Gott tatsächlich mir die Gerechtigkeit Jesu so zu, als wäre es mein Verdienst. Und gleichzeitig nimmt er mein Versagen, meine Sünde weg, weil er die Strafe für diese schon an seinem Sohn vollzogen hat.

Markus Majonica
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Frage
Was bewirken Vorbilder in Ihrem Leben?
Tipp
Lassen Sie sich Jesu Gerechtigkeit schenken und folgen Sie ihm nach!
Bibellese
1. Korinther 1,26-31

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