Donnerstag, 21. August 2025: Kuriose Gesetze, Psalm 19,9

Wussten Sie, dass es im US-Bundesstaat Hawaii verboten ist, sich Geldmünzen ins Ohr zu stecken? Oder wussten Sie, dass es in Frankreich gegen das Gesetz verstößt, seinem Schwein den Namen Napoleon zu geben? Wer zum Schlafwandeln neigt, dem könnten in Chicago im US-Bundesstaat Illinois ernste Konsequenzen drohen: Hier ist es nämlich illegal, nur im Schlafanzug bekleidet zu angeln!

Diese Aufzählung ließe sich noch weiter fortführen. Und auch wenn die USA aufgrund der vielen Bundesstaaten vermutlich über die längste Liste an kuriosen Gesetzen verfügen, so findet man doch in fast jedem Staat dieser Welt mehr oder weniger unsinnig erscheinende Vorschriften. Unter Berücksichtigung des historischen und regionalen Kontexts kann man in manchen Fällen vielleicht doch noch die Logik hinter einem bestimmten Gesetz erkennen. Doch letztlich wird jedes von Menschen erdachte Gesetz seine Lücken und Unvollkommenheiten haben und mit der Zeit an Aktualität verlieren.

Wie anders sind dagegen Gottes Gebote, die wir in der Bibel finden! Sie ist kein verstaubtes Märchenbuch, denn nicht ohne Grund wird die Bibel seit vielen Jahrhunderten weltweit publiziert und gelesen. Kein anderes Buch wurde häufiger gedruckt und in mehr Sprachen übersetzt. Gottes Gebote sind zeitlos aktuell.

Laut unserem Tagesvers sind Gottes Worte klar und richtig, schenken Freude und Verständnis. Die Bibel enthält nicht nur Aussagen über die Vergangenheit, sondern sie spricht direkt in unsere Zeit. Wir können Gott selbst in seinem Sohn Jesus Christus kennenlernen und seinen Plan für diese Welt verstehen. Durch die Bibel redet Gott noch heute zu uns und möchte unser Leben verändern – bei mir ebenso wie bei Ihnen!

Judith Pohl

Mittwoch, 20. August 2025: Penicillin-Allergie, Markus 2,17

Ein Zahnarztbesuch bereitet mir grundsätzlich keine Sorgen. Vielleicht deshalb, weil ich noch nie große Schwierigkeiten mit meinen Zähnen hatte. Nach meinem letzten Besuch überfielen mich allerdings doch Bedenken. Wegen einer Zahnfleischentzündung durch fortschreitende Parodontose verschrieb mir die Ärztin Penicillin. Wenige Tage nach der Einnahme wachte ich am Morgen mit Juckreiz auf. Als ich in den Spiegel schaute, erschrak ich: Mein ganzer Körper war von Kopf bis Fuß übersät mit einem dunkelroten Ausschlag.

Der Hausarzt meinte spaßeshalber, ich könnte mit meinem Aussehen binnen Sekunden ein Schwimmbad voller Menschen leeren. Mittels einer Blutabnahme schloss er Masern aus. Er ist ein guter Diagnostiker und kam zu dem Befund, dass ich auf ein bestimmtes Antibiotikum allergisch reagiere. Es dauerte Wochen, bis der Ausschlag sich verflüchtigte. Penicillin-Allergien können viel schwerere Konsequenzen nach sich ziehen, bis hin zum Tod. Mein juckender Ausschlag war eine relativ harmlose Reaktion.

Haben Sie gewusst, dass Gott auch allergisch ist? Jede Lieblosigkeit gegenüber ihm und Menschen, jede Lüge, jeder böse Gedanke, Betrug, Diebstahl oder Ehebruch reizt den heiligen Gott. Bei ihm gibt es zwei entgegengesetzte Reaktionen darauf: Die eine ist Liebe, die andere Zorn. Gottes Zorn hat für den Menschen weitaus schlimmere Konsequenzen als Hautausschlag: ewige Strafe, ewiger Tod; das bedeutet ewige Trennung von ihm. Gottes Liebe allerdings bewirkt, dass er auf Sünder mit großer Barmherzigkeit reagiert und vergeben will. Das Gegenmittel für Sünde ist Jesu Blut, das er am Kreuz vergossen hat. Es ist notwendig, unser ganzes Vertrauen in das vollbrachte Erlösungswerk des Sohnes Gottes zu setzen.

Sebastian Weißbacher

Dienstag, 19. August 2025: No escape?, Lukas 4,18

Die Gruppe ist in einem Raum gefangen. An der Wand hängen interessante Gegenstände, z. B. ein manipuliertes Bild. Geräusche ertönen, auf dem Schreibtisch steht ein gesperrter Computer, und vor allem: Alle Türen sind verschlossen, und die Zeit läuft ab. Jede Einzelheit muss genau untersucht werden, um die gestellten Rätsel zu lösen. Schließlich müssen alle Lösungen zusammengesetzt werden. Ziel ist es, möglichst früh vor Ablauf der Spielzeit diese letzte Hürde zu nehmen, sodass sich das Schloss öffnet und alle hinauskönnen. Schafft man das nicht, bleibt man bis zum Spielende in dem Raum eingesperrt und quält sich mit den Rätseln ab.

Dieses Spiel wird »Escape Room« genannt. Man kann es in vielen Städten Deutschlands spielen. Wer einmal den Ausgang geschafft hat, kennt für immer des Rätsels Lösung. Wer so einen Guide hat, für den wäre es also ein Kinderspiel, die verschiedenen Aufgaben erfolgreich zu erfüllen. Er würde nicht Gefahr laufen, bis zum Spielende eingeschlossen zu bleiben. Unser Leben gleicht so einem Spiel: Es gibt verschiedene Rätsel, und am Ende läuft die Zeit ab – der Tod beendet das Leben. Doch wie wäre es, wenn jemand in das menschliche Leben käme, dieses mit allen Facetten durchlebte und den Ausweg aus Leid und Tod fände? So jemand könnte allen anderen den Weg hinaus zeigen.

Tatsächlich hat Jesus Christus genau das getan: Er betrat den »Escape Room« des Menschseins. Er durchlebte tiefes Leid und ging in den Tod. Aber er überwand ihn, erstand nach drei Tagen aus den Toten auf und kennt seitdem den Ausweg aus dem Tod. Es ist im Grunde ganz einfach: Wer ihm glaubt und ihn als Guide in das eigene Leben einlädt, sich ganz nach ihm richtet und mit ihm zusammen alle Hürden überwindet, kommt frei – für immer.

Marcus Nicko

Montag, 18. August 2025: Die schönste Perle fast verschluckt, Sprüche 8,11

La Peregrina (die Wanderin) ist wohl die berühmteste Perle der Welt. Sie wurde im 16. Jahrhundert, wahrscheinlich bei den Islas de las Perlas, an der Pazifikküste Panamas gefunden. Die birnenförmige Perle wiegt 203,8 Grains (ca. 13,2 g) und ist für ihre außerordentliche Schönheit bekannt. Sie war zunächst im Besitz der Spanischen Krone, »wanderte« dann aber durch viele königliche Schmuckschatullen, unter anderem die Napoleons III. und Königin Viktorias.

1969 wurde sie bei Sotheby’s versteigert, wo sie der Schauspieler Richard Burton für 37.000 US-Dollar als Geschenk zum Valentinstag für Elizabeth Taylor erwarb, die die Perle bei Cartier in ein Collier fassen ließ. Vor Freude über das Ergebnis legte Taylor das Collier um und tanzte durch die Wohnung, wodurch sich die kostbare Perle jedoch aus der Fassung löste und irgendwo verschwunden war. Nach fieberhaftem, aber erfolglosem Suchen, fielen ihr ihre Pekinesenwelpen auf. Einer der Hunde kaute auf etwas herum: Er hatte die Perle für einen leckeren Imbiss gehalten. Taylor war erleichtert, die wertvolle Perle ohne jeglichen Kratzer wieder zu haben. Nach Taylors Tod wurde ihr Collier, das La Peregrina enthält, im Dezember 2011 bei Christie’s in New York für 10,5 Millionen US-Dollar versteigert.

Der Tagesvers sagt uns, was noch viel wertvoller als kostbare Perlen ist, nämlich Weisheit. Sie ist unvergleichlich kostbar. Es ist unter anderem die Erkenntnis, dass wir Menschen in allem von Gott abhängig sind und eine vertrauensvolle Beziehung zu ihm brauchen. Weisheit kann man nicht in einem Auktionshaus erwerben, Weisheit will Gott uns jedoch durch Jesus Christus schenken (Kolosser 2,2-3), und wir bekommen sie dann, wenn wir im Glauben darum bitten (Jakobus 1,5).

Thomas Kröckertskothen

Sonntag, 17. August 2025: Freude im Himmel, Lukas 15,7

An unserer Schule machen wir jeden Morgen eine Andacht mit den Schülern. Eines Tages kam eine Schülerin in der Pause zu mir und sagte: »Ich möchte gerne Christ werden, aber ich weiß nicht richtig, wie man das macht.« Wir haben uns daraufhin ein paar Tage später in unserem »Raum der Stille« getroffen. Dort habe ich ihr anhand einiger Bibelstellen erklärt, dass wir unsere Sünden vor Gott bekennen und ihn um Vergebung bitten müssen. Wir haben uns dann hingekniet, und sie hat im Gebet ihr Leben Gott übergeben. In die Bibel, die ich ihr geschenkt habe, haben wir das Datum eingetragen, an dem dieses Gebet stattgefunden hat.

Nach wenigen Wochen kam sie wieder auf mich zu mit der Frage, was in ihrem speziellen Fall der Wille Gottes sei. Wieder haben wir ausführlich anhand der Bibel darüber gesprochen. Ich habe sie dazu ermutigt, in der Bibel zu lesen und den Kontakt zu anderen Christen zu pflegen. Das Gespräch zeigte mir, dass sie wirklich Jesus Christus nachfolgen will und das Ganze nicht nur ein Strohfeuer war. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Aber nicht nur ich freue mich: Jesus selbst hat einmal deutlich gesagt, dass der Himmel sich freut, wenn – wie hier – ein Sünder zu Gott umkehrt (Lukas 15,7), ganz gleich, ob dieser noch jung ist oder schon alt.

Warum ist das so? Für mich drückt diese Freude im Himmel die Liebe Gottes zu uns Menschen aus. Gott hat seinen Sohn in den Tod gegeben, um unsere Lebensschuld an unserer Stelle zu bezahlen, damit jeder, der an Gottes Sohn Jesus Christus glaubt, nicht für die Ewigkeit verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Gott freut es, wenn ein verlorener Mensch dieses großartige Liebesangebot ernst nimmt und annimmt, weil er nicht will, dass Menschen verloren gehen.

Uwe Harald Böhm

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