Mittwoch, 21. August 2024: Todayʼs good mood …, Römer 8,32

… is sponsored by my dog. »Meine gute Stimmung heute verdanke ich meinem Hund« – so in etwa kann man den vorstehenden Spruch ganz gut übersetzen. Ich las ihn im Vorbeifahren an einem Geschäft, das allerlei mehr oder weniger notwendiges Zubehör für Hunde verkaufen will. Vielleicht war ich für diese Werbung besonders sensibilisiert, weil wir tatsächlich einen Hund, genauer, eine Hundedame, in unserem Haus haben. Seit nunmehr rund zwölf Jahren begrüßt sie mich jeden Morgen, wenn ich die Treppe herunterkomme. Sie hört meine Schritte, erhebt sich von ihrem Lager und kommt in den Flur. Sobald ich in Reichweite bin, sucht sie meine Nähe, wedelt mit dem Schwanz und erhält ihre morgendliche Streicheleinheit. Man hat den Eindruck, der Hund freut sich über meine Anwesenheit, und das empfinde ich durchaus als positiv.

Trotz aller Nähe und Freude, die ein Hund vermitteln kann, verdanke ich ihm aber nichts, was mein Leben wirklich ausmacht. Es liegt z. B. nicht an meinem Hund, dass ich an diesem Morgen überhaupt aufgewacht bin, dass ich aus meinem Bett aufstehen kann, dass ich tatsächlich auf eigenen Füßen die Treppe hinuntergehen kann, dass ich überhaupt in einem Haus lebe, dass ich eine Arbeit habe, über die ich mein Leben finanzieren kann. Meinem Hund verdanke ich nicht das Glück einer Familie, von Freunden und Verwandten. Vor allem verdanke ich meinem Hund nicht, dass ich Frieden mit Gott habe, dass mein Leben einen Sinn und ein Ziel hat, dass es ewig Bestand hat. Um den Urheber und Geber all dieser guten Gaben zu identifizieren, bedarf es in dem zitierten Werbespruch lediglich der Umstellung von zwei Buchstaben: Aus »dog« wird »GOD«. Denn tatsächlich ist er es, dem ich all das Genannte verdanke.

Markus Majonica
Frage
Wer oder was übt existentiellen Einfluss auf Ihr Leben aus?
Tipp
Nichts, was wir haben, haben wir nicht von Gott.
Bibellese
Psalm 23,1-6

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Dienstag, 20. August 2024: Weggewischt, Jesaja 44,22

Als der britische Ingenieur Edward Nairne 1770 den Radiergummi erfand, griff er eigentlich nach einem Stück Brot, denn Brotrinden wurden in dieser Zeit verwendet, um Flecke vom Papier zu entfernen. Indem Nairne aus Versehen ein Stück Kautschuk ergriff, entdeckte er, dass dieser seine Fehler entfernt hatte und die gummierten Krümel mit der Hand einfach weggewischt werden konnten.

Wenn es um Vergehen und Sünden geht, denkt der Prophet Jesaja an eine Wolke oder an Nebel, die Gott wie die Nässe bei einer beschlagenen Fensterscheibe wegwischen kann – bei denen, die zu ihm umkehren und ihm ihre Sünden bekennen. Christen erinnern sich immer wieder gerne daran, dass der Herr Jesus ihre Sünden auf dem Kreuz ausgelöscht und weggewischt hat. Da ist nichts zurückgeblieben. Es ist, als wenn nie etwas dagewesen wäre. Deshalb ließ Gott den Jesaja auch schreiben: »Ich, ich bin es, der deine Verbrechen auslöscht um meinetwillen, und deiner Sünden will ich nicht gedenken« (Jesaja 43,25). Mit Blick auf den Herrn Jesus vergibt Gott denen die Sünden, die seinen Sohn als Retter angenommen haben. Aber nicht nur das. Er vergisst die Sünden auch.

In der Bibel werden verschiedene Bilder gebraucht, um das klar zu machen. Da wird etwas Rotes ganz weiß. Da kommen Himmelsrichtungen ins Spiel, etwa, dass unsere Sünden entfernt worden sind, so weit wie der Osten vom Westen weg ist. Oder eine Anklageschrift wird zerrissen. Und der Prophet Micha schreibt sogar von Gott: »Und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.« Damit meinte er die Sünden des Volkes Israel. Aber ich bin sicher, dass auch meine und vielleicht auch Ihre Sünden mit dabei sind – wenn auch Sie das im Glauben für sich in Anspruch nehmen können.

Herbert Laupichler
Frage
Wie gehen Sie mit Ihren Vergehen und Sünden um?
Tipp
Die Entdeckung, dass Gott sie wegwischt, wenn Sie damit zu ihm kommen, wird auch für Sie befreiend sein.
Bibellese
Jesaja 43,10-13.18-25

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Montag, 19. August 2024: Nicht der Gott der Philosophen und Gelehrten, Matthäus 22,31-32

Heute jährt sich der Todestag des französische Mathematikers, Physikers und Literaten Blaise Pascal (1623–1662). Im Alter von 19 Jahren erfand er für seinen Vater, den zu diesem Zeitpunkt obersten Steuereinnehmer Frankreichs, eine der ersten mechanischen Rechenmaschinen, die später Pascaline genannt wurde. Die Bekanntheit seines Namens ist heute zum einen durch sein Berechnungsschema der Binomialkoeffizienten im »Pascalschen Dreieck« verknüpft, zum anderen in der Luftdruckeinheit hPa (Hektopascal), da er als erster die Gesetzmäßigkeiten der Hydrostatik abgehandelt hat.

Gemäß der Überlieferung hatte er 1654, nach einem Unfall mit seiner Kutsche, ein Erweckungserlebnis, das ihn sich fortan neben seinen naturwissenschaftlichen Forschungen existentiell mit den Fragen nach Gott und der Erlösung durch Jesus Christus beschäftigen ließ. Nach seinem Tod fand man ein Gedenkblatt in Form eines Pergamentstreifens in seinem Rock eingenäht, auf dem er in stammelnden Worten beschreibt, dass Gott nicht über das Denken zu finden sei (»Nicht der Gott der Philosophen und Gelehrten«), sondern in Anlehnung an den brennenden Dornbusch (2. Mose 3,6) eine Erfahrung sei »wie Feuer«. Weiter heißt es: »Gewissheit, Gewissheit, Empfinden: Freude, Friede. Der Gott Jesu Christi. Dein Gott ist mein Gott … Er ist allein auf den Wegen zu finden, die das Evangelium lehrt. Größe der menschlichen Seele, gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht; ich aber kenne dich.«

So ist Gott zwar in der Schöpfung erkennbar, rettender Glaube entsteht jedoch (wie bei Pascal) in einer persönlichen Beziehung. Wir bekommen sie, wenn wir uns unter unsere Schuld vor Gott beugen und anerkennen, dass Jesus für unsere Schuld stellvertretend gestorben ist.

Bernhard Czech
Frage
Kennen Sie den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs und Vater Jesu Christi?
Tipp
Man muss kein intellektuelles Genie wie Blaise Pascal sein, um ihn persönlich kennenlernen zu können.
Bibellese
Hebräer 11,1-20

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Sonntag, 18. August 2024: Auf der Suche nach Freiheit, 2. Korinther 3,17

Endlich frei sein von der harten Hand des Kapitäns und tun und lassen können, was man möchte! Das war der Traum der Besatzung des britischen Seglers »Bounty«. Die Männer starteten eine Meuterei, brachten das Schiff in ihre Gewalt und setzen den Kapitän und die ihm treu gebliebenen Matrosen in einem Beiboot aus. Später teilten sie sich; 15 der Meuterer wollten mit einigen indigenen Frauen auf der ablegenden Pazifikinsel Pitcairn endlich das freie Leben genießen, das sie sich immer gewünscht hatten. Die Bedingungen waren perfekt: Palmen, Strand, Wasser und genug Lebensmittel.

Doch die Meuterer hatten nicht daran gedacht, dass Freiheit nicht allein von den äußeren Umständen abhängig ist. Wer innerlich gebunden ist, kann nirgendwo frei sein, weil er sich selbst und seine Probleme immer mitnimmt. So ging es auch diesen Männern. Statt des ersehnten Paradieses fanden sie die Hölle. Das schlechte Gewissen plagte sie wegen dem, was sie dem Kapitän angetan hatten. Einige wurden depressiv, andere gewalttätig. Als einer der Männer anfing, Schnaps zu brennen, war es mit dem Frieden endgültig vorbei. Die Männer brachten sich gegenseitig um, bis nur noch zwei am Leben waren; die Frauen verschanzten sich mit den inzwischen geborenen Kindern in ihren Hütten.

Die Wende kam, als der Matrose John Adams die alte Schiffsbibel fand. Er erkannte, dass der Weg weg von Gott nur ins Verderben führt und dass die letzte Chance für ihn und die anderen Inselbewohner in einem Neubeginn mit Gott lag. Tatsächlich kehrten nun Frieden und Ordnung in die Gemeinschaft ein und Adams hielt regelmäßig Gottesdienste ab. Die »Bounty-Bibel«, die das Leben der Menschen so veränderte, kann bis heute in einem Museum auf Pitcairn besichtigt werden.

Elisabeth Weise
Frage
Wie kann ein Buch so eine Wirkung haben?
Tipp
Wahre Freiheit gibt es nur in der Bindung an Gott.
Bibellese
Johannes 8,31-36

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Samstag, 17. August 2024: Gott spricht, Johannes 1,1-2

Im vorherrschenden Wissenschaftsparadigma wird davon ausgegangen, dass ein imaginärer Urknall die »Geburt« des Universums auslöste. Ich vertraue jedoch dem Wort Gottes, der Bibel. Diese beginnt mit der Feststellung: »Und Gott sprach: Es werde …« (1. Mose 1,3). Und der Sohn Gottes, den Gott vor rund 2000 Jahren zu uns sandte und durch den er zu uns redete, wird sogar als das »Wort Gottes« in Person bezeichnet (siehe Tagesvers).

Gott stellt sich uns also als Gott vor, der spricht und durch sein bloßes Wort Materie aus dem Nichts entstehen ließ. In der Natur können wir etwas vom Wesen dieses Gottes erkennen. An der kunstvollen Gestaltung der Lebewesen sehen wir zum Beispiel seine Liebe zum Detail und seine Kreativität. Jede einzelne Zelle ist so erstaunlich komplex und präzise konstruiert, dass es mir höchst unvernünftig erscheint zu glauben, das Leben hätte sich planlos und zufällig von selbst entwickelt.

Gott spricht. Aber nicht nur in der Natur, sondern auch in seinem Wort, der Bibel. Dort hat er uns seinen Plan für diese Welt mitgeteilt. Jede Information, die wir benötigen, um ihm zu begegnen, finden wir dort aufgeschrieben. Wir wunderbar ist es doch, dass wir einen Gott haben, der sich uns in Liebe zuwendet, für den wir wertvoll sind, der mit uns in Beziehung treten will! Viele Menschen ziehen es jedoch vor, »stummen Götzen« zu dienen. Sie wollen Gottes Reden nicht hören und bleiben lieber im nebulösen Ungewissen, als sich ihrem Schöpfer zu öffnen. Sie meiden gewisse Themen, z. B. die Frage, was nach dem Tod kommt oder was der Sinn ihres Lebens ist. Dabei ist Gottes Reden klar und deutlich. Er liebt uns und bietet uns durch seinen Sohn Erlösung an. Und er wartet darauf, dass wir ihm eine Antwort geben.

Daniela Bernhard
Frage
Wie lautet Ihre Antwort auf Gottes Reden?
Tipp
Es kommt nicht auf den richtigen Wortlaut Ihres Gebetes an, sondern darauf, wie Sie es meinen.
Bibellese
Hebräer 1,1-3; 12,25-29

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