Mittwoch, 25. März 2020: Gottes Ewigkeit

In der Gegend der heute vom Krieg arg zerstörten Millionenstadt Mossul lag noch vor etwa 2600 Jahren die Hauptstadt des Großreiches Assyrien, Ninive. Die Erbauer dieser prächtigen Stadt hatten sicher geglaubt, ihre Mauern und Paläste sollten für die Ewigkeit sein. Aber dann kamen die Meder und Babylonier und zerstörten sie so gründlich, dass etwa 300 Jahre später die Heerscharen Alexanders des Großen nicht einmal ahnten, dass die sandbedeckten Hügel, über die sie schritten, die Reste dieser großartigen Stadt waren.
Erst in der Neuzeit fand man dort riesige Bibliotheken von Keilschrifttexten, für die Tonziegeltafeln benutzt wurden. Dort entdeckte man auch die Grundmauern des königlichen Palastes, der eine Fläche von 200 mal 160 Metern bedeckte. Im ganzen Nahen Osten und bis nach Europa hinein findet man Berge, die aus mehreren Städten entstanden sind, die man nacheinander übereinander gebaut hatte, wenn die jeweilige Vorgängerstadt zerstört war.
Jedes Mal wieder bauten die Leute ihre Paläste »für die Ewigkeit«; aber diese »Ewigkeiten« dauerten meist nicht lange. In unserem Tagesvers ist auch von »Ewigkeit« die Rede; doch da geht es um die Stadt, die Gott baut. Damit ist einerseits die Stadt Jerusalem gemeint, die oft zerstört, aber immer wieder aufgebaut wurde und der Gott noch eine große Zukunft verheißen hat. Dann aber ist damit auch der Himmel gemeint, von dem die Bibel sagt, dass wir da eine Wohnung haben können, wenn wir uns Gott anvertrauen, wenn wir daran glauben können, dass er uns um seines Sohnes willen gnädig ist. Die Bibel sagt uns auch, dass diese Stadt schon fertig ist und bereit ist, die Gläubigen aufzunehmen.

Hermann Grabe
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Frage
In welche Ewigkeit investieren Sie zurzeit?
Tipp
Irdische »Ewigkeiten« können morgen schon zu Ende sein.
Bibellese
Psalm 48

Dienstag, 24. März 2020: Karriere

Eberhard war Prokurist in einem mittelständischem Unternehmen mit 700 Mitarbeitern und beim Chef beliebt. Seine Mails kamen zu jeder Tages- und Nachtzeit. Fleißig und gut war er, sehr gut. Er nahm keine Rücksicht auf sich selbst, dachte beständig an seine Karriere. Er verdiente sehr gut, denn sein Chef wusste seinen Einsatz zu schätzen. Nur seine Mitarbeiter mochten ihn nicht.
Manchmal wird man mit diesem unangenehmen Typ Mensch konfrontiert: Er kann rigoros Kritik austeilen, sieht sich aber selbst als absolut unfehlbar. Selbstgerechte Menschen bringen das eigene Blut in Wallung, und man steht ihnen am Ende einer kräftezehrenden Diskussion oftmals fassungslos gegenüber. Selbstvertrauen ist für die Karriere scheinbar von Vorteil, wenn dieses jedoch in Arroganz und absolute Unfähigkeit, Kritik anzunehmen, mündet, wird der Umgang mit manchen Menschen ein schwieriges Unterfangen.
Der Tag kam, dass Eberhard seine Millionen-Villa beziehen konnte. Doch zum Einzug sagte seine Frau ihm: »Du kannst unten in die Einliegerwohnung ziehen, ich ziehe mit meinem Freund oben ins Haus.« Daran zerbrach der sehr gute Mitarbeiter und fiel in eine schwere Depression, die schließlich auch den Verlust seiner Arbeitsstelle nach sich zog. Sein Ansehen, seine Selbstsicherheit und Arroganz waren dahin. Wie ein Häuflein Elend stand er nun da.
Doch Eberhard kam zurecht, weil er den kennenlernte, der den Demütigen GNADE gibt. Sein Verlust, sein Zerbruch führte dazu, über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens nachzudenken. Karriere, Gesundheit, Geld, Wohlstand, Status verlieren ihren Wert, wenn es ums Überleben geht. Die Ewigkeit nach dem Tod ist die Realität, an der all unser Tun gemessen wird.

Peter Lüling
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Frage
Welche Priorität haben für Sie Karriere und Erfolg im Beruf?
Tipp
Im Blick auf die Ewigkeit verlieren die zeitlich begrenzten Dinge erheblich an Bedeutung.
Bibellese
Lukas 12,13-21

Montag, 23. März 2020: Das ungeheure Ausmaß göttlicher Liebe

Im vergangenen Jahr besuchte ich mit meiner Familie in Wuppertal ein Bibelmuseum. In einem größeren Bereich des Museums waren auch Kernfragen zur Entstehung des Weltalls museal ansprechend aufbereitet. Bei der Führung wurde u. a. auf die Sternbilder des Orion und der Plejaden (auch Siebengestirn genannt) Bezug genommen, von denen schon in der Bibel die Rede ist (siehe Tagesvers). Der Referent wies darauf hin, wie dort schon vor über 4000 Jahren Kenntnisse formuliert wurden, die nur der Schöpfer selbst offenbaren konnte. So bestätigt die Wissenschaft heute den unterschiedlichen Charakter dieser beiden Sternbilder: die Sterne des einen (die Plejaden) bewegen sich gemeinsam, die des anderen (Orion) haben keinen solchen Verbund, da sie unterschiedlich weit von der Erde entfernt sind. Und hier zeigt Gott Hiob klar und deutlich, dass er allein dazu in der Lage ist, so etwas zu erschaffen.
Mir wurde in dem Moment bewusst, wie allmächtig Gott tatsächlich ist, wenn er nicht nur die Sternbilder erhält, sondern auch das gesamte Universum mit seinen Milliarden Galaxien und zig Milliarden Sternen, Planeten und Monden. Nicht weniger hat er auch das Schicksal von Milliarden Menschen »im Griff« und kann sich um jeden Einzelnen bemühen, indem er ihn zu sich zieht, damit er nicht irgendwo verlorengeht. Alle Gestirne gehorchen ihm bedingungslos, aber der Mensch muss zustimmen, von Gott gehalten und geführt zu werden. Die Kraft, die das alles bewirken kann, liegt in der unendlichen Liebe Gottes begründet, der sogar seinen Sohn auf unsere – nach dem Ausmaß des Universums bemessen – winzig kleine Erde sandte, damit er dort am Kreuz sein Leben für uns gab. Ist das nicht wahrhaft überwältigend?!

Joachim Pletsch
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Frage
Wie weit geht Ihr Blick, wenn es um die Größe und Allmacht Gottes geht?
Tipp
Seine ganze Kraft und Liebe ist darauf ausgerichtet, uns Menschen zu retten – auch Sie und mich.
Bibellese
Matthäus 11,25-30

Sonntag, 22. März 2020: Noch bockig?

Vor einigen Jahren war im Nachbardorf ein lautes, wiederholtes Krachen zu hören. Aufmerksame Anwohner riefen die Polizei, weil sie einen Einbrecher vermuteten, der seelenruhig sein Handwerk verrichtete. Doch anstatt des erwarteten Schurken entdeckte die Polizei einen Schafbock, der immer wieder gegen eine Glastür rannte. Der Bock war ausgerissen und hatte offenbar auf seinem Streifzug sein Spiegelbild in einer Terrassentür entdeckt. Im Glauben, hier einen hässlichen Rivalen vor sich zu haben, setzte dieser Widder seine Hörner ein. Auf ihn! Leider verletzte er sich dabei sehr, da er trotz seiner zunehmenden Wunden immer weiter gegen diese Tür anrannte. Er erkannte einfach nicht, dass er selbst sein abscheuliches Gegenüber war.
Gleichen wir nicht diesem Schafbock? Wir sind nämlich vor Gott getürmt und meinen, durch unsere Macht, unsere Fähigkeiten oder unsere Überzeugungen unser Leben völlig zu beherrschen. Aber dann stoßen wir uns doch an Dingen, die wir selbst verschuldet haben. Oder wir entdecken plötzlich an uns selbst die Fehler, die wir an anderen scharf verurteilen. Die eigene Hässlichkeit erkennen wir oft erst dann, wenn uns ein beleuchteter Spiegel gnadenlos vorgehalten wird. Das können Reaktionen oder Kommentare anderer sein – oder vielleicht auch eine Wahrheit aus der Bibel.
Aber so gnadenlos hart ein Spiegel sein kann – Jesus Christus gibt uns Gnade. Er ist für uns zum »Sündenbock« geworden und und ging für uns in Gottes Gericht – stellvertretend für Sie und für mich. Wie befreiend ist das doch! Wir brauchen nicht mehr »bockig« in den Spiegel zu schauen und können jedes wütende Anstürmen dagegen unterlassen, weil Jesus unsere Schuldfrage geregelt hat. Wir müssen seine Gnade nur noch in Anspruch nehmen!

Martin Price


Frage
Wann haben Sie das letzte Mal in einen Spiegel geschaut – und sich dabei erschreckt?
Tipp
Schauen Sie auf Jesus Christus und übergeben Sie sich ihm – nur dann erlangen Sie Befreiung!
Bibellese
Apostelgeschichte 26,9-20

Samstag, 21. März 2020: Trisomie 21

Im April letzten Jahres gab es im Bundestag eine Debatte um ein Gesetz, bei dem es darum geht, ob vorgeburtliche Bluttests auf das Down-Syndrom, auch bekannt als Trisomie 21, künftig von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden sollen. Dieser Test hat gegenüber anderen Diagnoseverfahren den Vorteil, dass er ohne Risiko ist.
Auf den ersten Blick erschien das als bloße Formalität im Rahmen einer besseren und zuverlässigen pränatalen Diagnostik. Für Eltern, die in der Frage Gewissheit haben wollen, ob ihr Kind gesund ist und ohne Geburtsfehler zur Welt kommt. Bei näherer Betrachtung erkennt man aber, worauf es eigentlich hinauslaufen wird, nämlich darüber zu entscheiden, ob man solch ein Kind haben will oder nicht, d. h., es ggf. rechtzeitig abtreiben zu lassen. Je nach Studie und Schätzung bisheriger Fälle läge die Rate dann zwischen etwa 68 und 95 %.
Wer hier ein neues Selektionszenario über unwertes Leben heraufziehen sieht, tut das sicher nicht zu Unrecht. Denn ein solches Gesetz wird vermutlich ein Türöffner für alle möglichen Fälle werden, die man sich selbst und dem evtl. geborenen Menschen nicht zumuten möchte, je nachdem, was ihm seine Gene früher oder später bescheren werden. Die Alternative, nämlich unwissend zu bleiben und das geschenkte Leben von Gott anzunehmen, auch wenn das manches im Leben erschweren könnte, haben schon viele vorgezogen – und gerade im Blick darauf, was ihnen mit einem solchen Kind dann wider Erwarten geschenkt wurde, nicht bereut. Was finden Sie schwieriger? Sein Gewissen mit einer Entscheidung zu belasten, mit der man vielleicht ein Leben lang zu kämpfen hat? Oder mit Gottes Hilfe ein Kind anzunehmen, mit dem es anders als erwartet sein wird, mit dem man aber auch gute Erfahrungen haben kann?

Joachim Pletsch
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Frage
Können Sie in solchen Fragen Zuflucht zu Gott nehmen?
Tipp
Die Bindung an Gott setzt Kräfte für Außergewöhnliches frei.
Bibellese
Hesekiel 16,3-6

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