Festgottesdienst: 240 Jahre Neukematen

Die evangelische Muttergemeinde A.B. Neukematen wird 240 Jahre alt. Und das wollen wir mit Euch feiern.

Herzliche Einladung zum Festgottesdienst!
240 JAHRE NEUKEMATEN

Sonntag, 26.11.2023 um 9.00 Uhr
Evang. Kirche Neukematen
mit Superintendent Dr. Gerold Lehner

Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir zu einem Kirchenkaffee ein.

Und wer möchte, der kann an einem „Kirchgang zu Fuß“ teilnehmen, um den damaligen Weg unserer Vorfahren zum Gottesdienst nachzuempfinden.

Gestartet wird wie folgt:
Ort Uhrzeit Entfernung
Bahnhof Rohr 07.45 Uhr 5 Kilometer
Gemeindeamt Piberbach 07.45 Uhr 5 Kilometer

Wir freuen uns auf den Festgottesdienst und Euer Dabeisein!

Für das Presbyterium,

Susanne Hoffelner
Kuratorin

Dienstag, 25. März 2025: Endlich Frühling!, Lukas 19,10

Wer von uns kennt nicht diese schrecklichen kalten Jahreszeiten? Überall ragen kahle Bäume in die Luft. Kalter Wind fegt durch die Straßen und bringt alles Leben zum Erstarren. Die Farben der Natur verschwinden im traurigen Grau des Nebels. Die Sehnsucht nach dem Frühling wird immer stärker, aber er will einfach nicht kommen. Noch eine Woche versinkt im Regen. Furchtbar! Alle Schönheit und Lebensfreude schwindet dahin. Man fragt sich: »Was ist eigentlich der Sinn dieses Lebens?« Aber zum Glück gibt es ja den Fernseher, das Oktoberfest und jede nur mögliche Unterhaltung! Ein scheinbarer »Frühling«. Nichts wie hinein in dieses »Glück«! Und danach? Wieder genau das gleiche Grau.

Ich kenne jemanden, der zu uns in dieses Grau gekommen ist und uns den wirklichen Frühling gebracht hat: Jesus! Er war mitten unter uns Menschen, ganz nah und mit den Nöten der Menschen vertraut. Wozu? Um uns rauszuführen aus diesem Kreislauf und zu retten, was verloren ist. Verloren in der Sinnlosigkeit des Lebens und in den eigenen Sünden. Jetzt fragen Sie mich: Welche Sünden? Die Sünde, dass Sie sich nicht an Gottes Regeln halten. Ich möchte Ihnen ein Beispiel geben: Der Staat stellt Verkehrsregeln auf. Wenn Sie sich nicht daran halten, sind Sie ein »Verkehrssünder«. Gott stellt die Regeln des Lebens auf. Wenn Sie sich nicht daran halten, sind Sie ebenfalls ein Sünder. »Verkehrssünden« müssen bezahlt werden. Die Sünden gegen Gott, müssen ebenfalls bezahlt werden.

Hier kommt Jesus ins Spiel. Er ist am Kreuz für Ihre und meine Sünden gestorben und hat unser hohes Bußgeld bezahlt. Er hat das eintönige Einerlei unseres Lebens ohne Gott durchbrochen, damit wir es nicht mehr durchleben müssen, sondern sinnvoll und zielbewusst leben können. Frühling!

Johannes Unger

Montag, 24. März 2025: Sei ein Türöffner!, Offenbarung 3,20

Es war am 24. März 2015 um 10.41 Uhr. Ein Airbus A320 der Fluggesellschaft Germanwings war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf. Er zerschellte an den französischen Alpen, nachdem der Kopilot die Maschine bewusst in den Sinkflug gebracht hatte. Alle 150 Insassen kamen dabei ums Leben. Die Nachforschungen ergaben, dass der eigentliche Pilot die Kabine verlassen hatte, um auf die Toilette zu gehen. Als er zurückkam, fand er die Kabinentüre von innen verschlossen vor. Alles Klopfen und Rufen half nichts. Der Absturz war vom Kopiloten eine beschlossene Sache.

Man wird zu Recht denken: Schrecklich! Wie kann der Kopilot nur solch eine Entscheidung treffen und nicht nur sich selbst, sondern alle anderen Fluggäste in den Abgrund reißen?

Doch denken wir einmal über uns selbst nach: Wie sieht unser persönlicher Lebensflug aus? Vielleicht sind wir noch weit davon entfernt, einen »Absturz« zu planen. Aber es gibt im Leben eine Menge Turbulenzen, in denen wir gefährlich ins Trudeln geraten können, etwa durch finanzielle Probleme oder Sorgen um die Ehe, die Gesundheit oder den Arbeitsplatz. Und auch diese Frage ist wichtig: Wo werden wir landen, wenn unser Leben beendet ist?

Hätte der Kopilot seinerzeit auf das Klopfen seines Kapitäns die Kabinentür wieder geöffnet und diesem das Steuer übergeben, wäre dieses große Unglück nicht geschehen. Eine Kurskorrektur wäre noch möglich gewesen. Auch wir brauchen jemanden, der rechtzeitig unser Leben unter Kontrolle bringt, damit wir am Ende nicht »abstürzen«. Jesus Christus bietet sich mit dem Tagesvers als unser Kapitän und Lebensretter an. Aber auch ihm müssen wir zunächst »die Tür öffnen«, damit er das Steuer unseres Lebens übernehmen kann und uns sicher ans Ziel bringt.

Robert Rusitschka

Sonntag, 23. März 2025: Nachdenken über ein Tattoo? (2), 1. Johannes 4,16

»Love yourself first« – »Liebe dich zuerst«. Diesen kurzen Spruch habe ich ebenfalls vor einiger Zeit an einem Menschen gelesen. Zunächst einmal ist dieser Spruch gegensätzlich zu dem in der Andacht am Tag zuvor. Dahinter steckt vielleicht ein Streben nach mehr Selbstvertrauen oder der Wunsch, das eigene »Ich« nicht zu vernachlässigen. Dieses »Ich« steht allerdings in unserer Welt zunehmend im Vordergrund. Das Motto »Selbstverwirklichung ohne Grenzen« wird in allen Bereichen unserer Gesellschaft möglichst umfassend umgesetzt. Gern werden solche Menschen, die sich selbst verwirklichen, als mutig und selbstbewusst eingestuft. Ein gesundes Selbstvertrauen ist ja auch für jeden Menschen wichtig! Dennoch bleibt die Frage, woran man sein Selbstvertrauen fest macht. An Verdienst, Freunden, dem eigenen Haus, der Familie, dem Verein oder vielleicht an besonderen Leistungen? Dann sind schon einmal die außen vor, die nichts von alledem haben, deren Selbstvertrauenssäule eingestürzt ist und bei denen das »Glück« scheinbar nicht auf ihrer Seite steht.

Unser Tagesvers weist in eine andere Richtung: Das gesündeste Selbstvertrauen findet man bei Gott. Wenn wir das Leben von Jesus betrachten, dann war seine Motivation nicht die Selbstliebe. Er liebte die Menschen und bewies das ultimativ, als er für Sie und mich am Kreuz starb. Er tat es aus reiner Liebe zu Ihnen und zu mir und verzichtete darauf, sich selbst zu lieben. Sozusagen nach dem Motto: »Love others first« – »Liebe andere zuerst«. Er liebt mich unabhängig davon, wie ich aussehe, welche Leistungen ich erbringe oder wie viel Geld ich habe. Jeder Mensch ist von Gott geliebt, das zeigte Jesus durch sein Sterben am Kreuz. Nicht Selbstliebe hält mich also aufrecht, sondern die Tatsache, dass Gott mich liebt.

Gabriel Herbert

Samstag, 22. März 2025: Opfer und/oder Täter?, Hiob 29,12

Heute ist »Tag der Kriminalitätsopfer«. Dieser Aktionstag wurde 1991 vom »Weißen Ring« eingeführt, einem gemeinnützigen Verein, der gezielt Opfer von Kriminalität unterstützen will. Denn in Deutschland befasst man sich von offizieller Seite in der Regel mehr mit den Tätern als mit den Opfern. Das Augenmerk von Polizei und Justiz richtet sich vorwiegend auf die Aufklärung von Straftaten und die Verfolgung der Straftäter. Der Schutz der Opfer und die Fürsorge für sie durch staatliche Stellen findet weit weniger Beachtung.

Aus meiner langjährigen Erfahrung als Schutz- und Kriminalpolizist kann ich dies bestätigen, und ich möchte nur ein Beispiel dafür nennen: Bei den zahlreichen Wohnungseinbrüchen, an deren Aufklärung ich beteiligt war und vor Ort mit den Wohnungseigentümern sprach, beobachtete ich, wie deprimiert, verzweifelt und ohnmächtig die Opfer waren. Der materielle Schaden spielte dabei eher eine untergeordnete Rolle. Die Betroffenen müssen vor allem psychisch sehr leiden, da ein Fremder in ihre Privatsphäre eingedrungen ist und rücksichtslos im Haus und dort vor allem in den intimsten Bereichen Chaos angerichtet hat. Diese Verletzungen bleiben oft unbeachtet und die Opfer damit allein.

In Gottes Reich geht es anders zu. Gott schaut ganz besonders auf die Opfer, die Schwachen und Zerbrechlichen. Er kümmert sich um die, die verletzt wurden. Jesus ist voll innigen Mitgefühls. Er weinte, als er eine Witwe sah, deren Sohn gestorben war.

Wenn Sie Opfer bedrückender Ereignisse geworden sind, dann ist es gut, wenn Sie eine Zufluchtsstätte haben. Diese kann man finden – in Gott. Er wartet mit offenen Armen auf Sie, wenn Sie ihm Ihr Leben, Ihre Nöte und Sorgen anvertrauen.

Axel Schneider

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