Dienstag, 30. Januar 2024: Saubere Wäsche, Jesaja 1,18

Ich mag den Geruch von frisch gewaschener Wäsche! Immer wieder begeistert es mich, wie es eine moderne Waschmaschine in Kombination mit einem guten Waschmittel schafft, eine Ladung schmutziger, stinkender Wäsche in weniger als drei Stunden wieder sauber und frisch zu machen. In einem Haushalt mit mehreren Kindern lernt man dies besonders zu schätzen. Kürzlich musste ich allerdings feststellen, dass manche Wäschestücke mit einem weniger angenehmen Geruch aus der Maschine kamen. Nach einigen erfolglosen Versuchen, die Trommel zu reinigen oder durch ein längeres Waschprogramm bessere Ergebnisse zu erzielen, war ich ziemlich frustriert. Mehr oder weniger zufällig fiel dann mein Blick auf die Waschmittelverpackung und ich stellte fest, dass ich mich beim Einkaufen vergriffen hatte. Der Hersteller hatte ein neues Waschmittel ins Sortiment aufgenommen, und die Packungen sahen so ähnlich aus, dass mir das nicht aufgefallen war. Ein für meinen Zweck bedeutender Inhaltsstoff fehlte im neuen Waschmittel, weswegen die Wäsche nicht mehr so frisch und sauber wurde wie vorher.

Das erinnert mich daran, in welchem Zustand wir Menschen in Gottes Augen sind. Die Bibel sagt, dass wir, so wie wir sind, nicht vor dem vollkommenen Gott bestehen können, weil wir durch die Sünde beschmutzt sind. Alle unsere eigenen Bemühungen helfen nicht weiter. Ähnlich wie meine schmutzige Wäsche benötigen wir das richtige »Mittel«, um rein zu werden. Jesus Christus selbst stellt uns dieses Mittel zur Verfügung, indem er durch sein Sterben am Kreuz und das Vergießen seines Blutes die Möglichkeit zur Vergebung geschaffen hat. Jeder, der glaubt, dass Jesus auch für seine Schuld gestorben ist, der bekommt ein neues, reines Herz – weißer als die sauberste Wäsche.

Judith Pohl
Frage
Haben Sie in Ihrem Leben bereits echte Vergebung und Befreiung von Schuld erlebt?
Tipp
Das Reinigungsangebot des Blutes Jesu Christi gilt für jeden Menschen!
Bibellese
1. Johannes 1,5-9

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Montag, 29. Januar 2024: Rettung scheinbar nicht möglich, Johannes 8,36

Unser Küchenfenster hat unten einen feststehenden Teil. Das ist praktisch: Auf der Ablage darunter kann man etwas stehen lassen, wenn man das Fenster öffnet; allerdings verirren sich bei offenem Fenster auch immer wieder Fliegen in unsere Wohnung, die nur höchst selten allein wieder hinausfinden.

Die Fensteröffnung ist 85 cm hoch und 100 cm breit – groß genug, dass alle Fliegen problemlos in die Freiheit fliegen können! Doch sie hängen ständig an der feststehenden 20 cm-Verglasung, schwirren verzweifelt an der Scheibe entlang und ahnen nicht, dass direkt über ihnen die Freiheit auf sie wartet.

Wenn man dann versucht, sie vorsichtig mit einem Stück Papier nach oben zu bewegen, scheinen sie förmlich durchzudrehen. Jeder Versuch, sie zu retten, versetzt sie in immer größere Panik! Sie schwirren zurück in den Raum, um dann irgendwann wieder an den 20 cm hängen zu bleiben.

Diese Beobachtung erinnert mich an ein ähnliches Phänomen bei uns Menschen: Viele sind gefangen in Hoffnungslosigkeit, unerfüllten Träumen, heimlichen Süchten usw. Anstatt die Botschaft Jesu anzunehmen, suchen sie verzweifelt Hilfe – z. B. in Horoskopen und Esoterik. Wenn man ihnen etwas von der Freiheit in Jesus erzählt, wird man belächelt. Sie machen lieber weiter mit den eigenen Rettungsversuchen.

Ihnen erscheint die Rettung vor dem ewigen Tod nicht möglich. Dabei ist doch das Tor zu ihrer wahren Freiheit weit offen! In Jesus hat Gott alles getan, was nötig war, um uns ewiges Leben zu geben. Am Kreuz hat Gottes Sohn seine Arme weit ausgebreitet und für unsere Schuld bezahlt. Der Weg zu Gott ist frei – und wer will, kann kommen, immer und zu jeder Zeit. Gott ist nur ein Gebet von Ihrer Rettung entfernt.

Joschi Frühstück
Frage
Wie viele Selbsterlösungsversuche haben Sie schon unternommen?
Tipp
Nehmen Sie doch Gottes Rettungsgeschenk an – es ist so einfach.
Bibellese
Hiob 18,5-12

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Sonntag, 28. Januar 2024: Frohe Botschaft, Markus 1,40

Der Tagesvers leitet ein Geschehen ein, in dem in nur drei Versen die »Frohe Botschaft« ergreifend und voller Wucht illustriert wird: Es erscheint ein Aussätziger. Aussatz war eine Krankheit, die einen Menschen isolierte und langsam, aber sicher zu Tode brachte. Wer von ihr infiziert war, hatte keine Chance auf Heilung.

Hier ist nun ein Betroffener, der verstanden hatte, dass er sich in dieser heillosen Sackgasse befand. Deswegen setzte er seine Hoffnung auf Jesus. Erstaunlich ist dabei, dass er nicht in Zweifel zog, dass der Sohn Gottes heilen kann. Natürlich kann er das. Doch ob er es auch will? Die Reaktion Jesu ist eindeutig: »Er streckte seine Hand aus, rührte ihn an und sprach zu ihm: Ich will’s tun; sei rein!« (Vers 41). Dabei handelte Jesus nicht emotionslos, einfach, weil erʼs kann. Tatsächlich sah er die Not dieses Menschen in ihrer ganzen Tiefe, und es »jammerte« ihn (Vers 41). Und dann bewahrheitete sich, dass Jesus Christus auch Vollmacht über den Aussatz hat: »Und alsbald wich der Aussatz von ihm, und er wurde rein« (Vers 42). Was bedeutet das für uns?

Aussatz ist in der Bibel nicht nur eine Krankheit, sondern auch ein Bild für die Sünde. Wer von der Sünde infiziert ist, wird an ihren Folgen sicher eines Tages sterben. Das ist so unausweichlich und hoffnungslos wie bei dem Aussätzigen. Diese Hoffnungslosigkeit muss man erkennen und dann verstehen, dass nur Jesus aus diesem Dilemma wirklich helfen kann. Doch ob er will? Natürlich, dafür hat er sein Leben gegeben, und er macht es auch uns gegenüber deutlich. Ihn »jammert« auch meine Ausweglosigkeit.

Und schließlich, wenn ich mich Jesus anvertraue, dann weicht alsbald jede Schuld, und ich werde wirklich rein!

Markus Majonica
Frage
Waren Sie schon einmal durch Ihre eigene Schuld isoliert?
Tipp
Jesus Christus sieht Ihre Not. Zögern Sie nicht, sich an ihn zu wenden!
Bibellese
2. Könige 5,1-15

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Samstag, 27. Januar 2024: Unter Beweis gestellt, Johannes 13,1

»Wie man ein Kind lieben soll«, lautete der Titel des Buches, das ich in der Ferienwohnung gefunden hatte. Mein Mann war gerade unterwegs, um das Auto zu holen, und unsere fünf Kinder tobten voller Energie durch die kleine Wohnung. »Wahrscheinlich sind das hier praxisferne Ratschläge irgendeines Professors. Ob sich der Verfasser überhaupt jemals selbst um Kinder gekümmert hat?«, fragte ich mich. Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Janusz Korczak war kein Theoretiker, sondern ein Mann, der lebte, was er lehrte. Er war Arzt und Leiter eines Heims für jüdische Waisenkinder in Polen. Im August 1942 kam der Tag, an dem die 200 Kinder für den Transport in das Vernichtungslager Treblinka abgeholt wurden. Ein Augenzeuge berichtet: »Janusz Korczak selbst hatte die Möglichkeit, sich zu retten, und nur mit Mühe brachte er die Deutschen dazu, dass sie ihm erlaubten, die Kinder zu begleiten. Lange Jahre seines Lebens hatte er mit den Kindern verbracht und auch jetzt, auf dem letzten Weg, wollte er sie nicht allein lassen.« Korcak gab den Kindern den Eindruck, es handle sich um einen fröhlichen Ausflug, und er blieb bei ihnen, bis sich die Türen der Gaskammer hinter ihnen schlossen. Es war Liebe bis in den Tod. Mit großem Respekt las ich daraufhin die Gedanken dieses Mannes zum Thema »Liebe und Erziehung«.

Auch Jesus Christus war niemand, der einfach nur schöne Worte machte. Nein, er lebte, was er predigte, und das bis zum Ende. Seine Worte aus der Bergpredigt »Liebet eure Feinde« setzte er um, in dem er selbst noch am Kreuz unter schrecklichen Schmerzen für seine Peiniger betete. Mit großem Respekt und hoher Ehrfurcht sollten wir deshalb die Worte lesen, die er uns hinterlassen hat. Sie sind mit Blut unterschrieben.

Elisabeth Weise
Frage
Was ist Ihre Reaktion auf diese Liebe?
Tipp
Jesus liebte nicht nur mit Worten, sondern war bereit, sein Leben für die Menschen zu geben.
Bibellese
Johannes 13,1-17

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Freitag, 26. Januar 2024: Der schönste Tag des Lebens!, 1. Mose 2,18

»Hochzeit – der teuerste Tag des Lebens«, so titelt die Süddeutsche Zeitung. Wenn man sich im Bekanntenkreis umschaut, scheint die Schlagzeile der Wahrheit zu entsprechen. Über 3 Milliarden Euro lassen sich die heiratswilligen Deutschen pro Jahr den schönsten Tag ihres Lebens kosten. Die Kosten pro Hochzeit liegen durchschnittlich zwischen 4000 und 20 000 Euro. Was da alles auf einen wartet: Brautmode, Fotograf, Hochzeitsplaner, Friseurbesuch, Dekoration, Saalmiete, Catering, Trauredner, Kirche, Trinkgelder, Briefmarken, Musik, Gastgeschenke. Alles für diesen einen Tag! Die großen Emotionen, die schönsten Bilder, das pure Glück. Stunden-, ach was, wochenlange Vorbereitungen, damit am Hochzeitstag auch wirklich der ersehnte Traum in Erfüllung geht.

Und dann … fängt der graue Ehealltag an! Eine Hochzeit dauert normalerweise einen Tag, eine Ehe hoffentlich ein Leben lang. Die Erwartungen an die Hochzeit sind riesig, die Erwartungen an die Ehe überschaubar. Oder liege ich da falsch?

Die Hochzeit ist der Anfang einer Ehe, für die Gott so viel mehr verspricht als nur ein rauschendes Fest. Gott ist begeistert von Ehe. So begeistert, dass er diese Idee schon im Garten Eden umsetzte. Deshalb sind wir gut beraten, ihn als dritte Person in unsere Ehe einzuladen. Wer sein Leben Gott anvertraut hat, der darf immer wieder neue Liebe für seinen Ehepartner von ihm erwarten. Warum kriseln heute so viele Ehen und werden aufgegeben? Vielleicht, weil wir ohne Gott unser Glück suchen und meinen, es besser zu wissen als der Erfinder der Ehe, der uns in seinem Wort, der Bibel, viele Prinzipien für eine gelungenes Eheleben gegeben hat. Es lohnt sich, diesen Gott und sein Wort kennenzulernen – nicht zuletzt auch für das eigene Eheglück.

Thomas Bühne
Frage
Wie könnte Ihre heutige Investition in Ehe aussehen?
Tipp
Erwarten Sie Großes von Ihrer Ehe, weil Gott Sie liebt!
Bibellese
1. Korinther 13

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