Samstag, 19. Juni 2021: Schluss mit der Schauspielerei!

Am 19. Juni 2016 verstarb einer der bekanntesten und wohl auch beliebtesten deutschen Schauspieler: Götz George.
Götz George spielte in »Schimanski« den coolen und gerissenen Typen. Er war in dieser Figur als Frauenschwarm angelegt. Doch man sah auch einen Mann, der alkoholabhängig war und mit sich selbst nicht zurechtkam. Immer wieder griff er zur Flasche und ertränkte seine inneren Nöte. Für den Zuschauer schien er ein Held zu sein, dahinter aber verbarg sich ein seelisches Wrack.
Vielen von uns geht es ähnlich. Oft mimen sie den starken und selbstsicheren Typen! Sie zeigen sich nach außen robust und unantastbar! Wenn sie jedoch ganz allein sind, kommt das große Heulen. Ihr Inneres schreit nach Aufmerksamkeit, Annahme und Liebe. Sie sind auf der Suche nach dem Sinn im Leben. In dieser Welt ist er jedoch nicht zu finden. Wenn wir uns auf andere Menschen, deren Meinungen oder auf unseren Job, das Geld oder anderen Besitz verlassen, wird alles nur noch schlimmer. So werden wir auf das rein Äußere begrenzt, und unsere Seele wird zugrunde gerichtet.
Gott aber möchte uns von unserem Verlorensein retten und uns eine neue Identität geben. Jeden Menschen, der seinem Ruf zur Umkehr folgt, gibt er ein neues Leben. Annahme, Vergebung und Herzensfriede sind Bestandteil dieses neuen und wirklichen Lebens. Wenn man zu Jesus kommt, braucht man nicht mehr zu schauspielern, weil man ehrlich sein darf. Man hat seine Bestimmung gefunden und es nicht mehr nötig, anderen etwas vorzumachen.
Haben Sie diesen inneren Frieden schon erhalten? Wenn nicht, wird es höchste Zeit. Machen Sie Schluss mit dem Umhergetriebensein und nehmen Sie das Angebot von Jesus an!

Thomas Lange
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Frage
Wo machen Sie sich und anderen noch etwas vor?
Tipp
Gott kennt uns hinter jeder Maske.
Bibellese
Matthäus 11,25-30

Freitag, 18. Juni 2021: Vater sein

In meinem Bekanntenkreis ist ein Mann, der hat es wirklich nicht leicht. Von seinem Vater bekam er nie ein Lob, und wenn er nicht genau das tat, was seine Eltern wollten, bestraften sie ihn hart. Alles wurde von ihnen bestimmt. Welche Ausbildung er machen sollte, welche Freunde er haben durfte, letztlich alles. Das führte im jugendlichen Alter dazu, dass er bald dem Elternhaus den Rücken zukehrte. Später heiratete er (aus Sicht seiner Eltern natürlich die falsche Frau) und bekam Kinder – mit der festen Absicht, es sicher ganz anders zu machen, als er es selbst erlebt hatte.
Heute hat er sehr große Mühe, Gott als himmlischen Vater anzuerkennen. Er kann kaum glauben, dass Gott als Vater wirklich gut ist, uns nicht herumkommandiert, nicht ständig dasteht und uns strafen will, wenn wir wieder einen Fehler gemacht haben. Er hatte nie einen Vater, der ihn einfach mal in den Arm genommen hat, und alles war wieder gut. Er hatte nie ein persönliches Gespräch mit seinem Vater, keines von Mann zu Mann! Er musste sich die Anerkennung seines Vaters immer verdienen.
Solch ein Mensch tut uns leid, doch von solchen gibt es leider genügend. Geborgenheit und Urvertrauen kennen diese Menschen kaum. Und deshalb sind sie kritisch Gott gegenüber. Irgendwie kann man das gut verstehen.
Doch der Vater im Himmel ist so anders als alle irdischen Väter. Hier einige Beispiele: »Der Vater liebt den Sohn« (Johannes 3,35) – »Um was irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, das wird er euch geben« (Johannes 16,23) – »denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich lieb gehabt und geglaubt habt« (Johannes 16,27).

Peter Lüling
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Frage
Wie haben Sie Ihren Vater wahrgenommen? Wie füllen Sie diese Rolle aus?
Tipp
Man sollte Gott nicht mit dem irdischen Vater gleichsetzen, sondern ihn lieber persönlich kennenlernen.
Bibellese
Johannes 17

Donnerstag, 17. Juni 2021: Ihr wisst nicht, was ihr verpasst!

Es war das erste Mal in der Geschichte des italienischen Fußballs, dass eine Mannschaft aus dem Süden die Vormacht der reichen norditalienischen Fußballclubs durchbrach. Nach 30 Jahren hatte der SSC Neapel endlich Juventus Turin geschlagen. Am Ende der Saison wurde die Mannschaft um Diego Maradona 1987 italienischer Fußballmeister. Die Stadt stand Kopf. Maradona sprach vom »größten Fest seines Lebens«. Auf dem lokalen Sender teleoggi hatte ein ein­ziger Mode­rator 30 (!) Stunden lang unun­ter­bro­chen die Siegesfeier kommentiert. Begeisterte Fans sprühten auf die Mauer eines Friedhofs als Gruß an die, die schon verstorben waren: »Ihr wisst gar nicht, was ihr verpasst habt!« Allerdings ist den Toten auch das schlimme Ende der Geschichte erspart geblieben. Zwar wurde die Mannschaft 1990 noch einmal Fußballmeister. Drogenexzesse, Sexpartys und Verwicklungen mit der Camorra begleiteten den Niedergang. 2004 musste der Verein, inzwischen zweitklassig, Konkurs anmelden.
Wirklich schade ist es, wenn Menschen das Leben mit Jesus verpassen. Der greise Märtyrer Polykarp von Smyrna wurde vor die Wahl gestellt, Christus zu verfluchen oder hingerichtet zu werden. Er soll geantwortet haben: »86 Jahre diene ich ihm, und er hat mir nie ein Leid getan; wie könnte ich meinen Erlöser lästern?« Der Mathematiker Pascal schrieb mit nüchternen Worten über die Chancen und Risiken: »Nehmen wir an, ein Mensch entscheidet sich für den christlichen Glauben: Liegt er richtig mit seiner Annahme, hat er alles zu gewinnen, liegt er mit seiner Annahme falsch, hat er nichts zu verlieren. Nehmen wir an, ein Mensch entscheidet sich gegen den christlichen Glauben: Liegt er mit dieser Annahme richtig, hat er nichts gewonnen; liegt er aber mit dieser Annahme falsch, hat er alles verloren.«

Gerrit Alberts
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Frage
Was zählt im Leben wirklich, wenn es auf das Ende zuläuft?
Tipp
»Besser das Ende einer Sache als ihr Anfang!« (Prediger 7,8)
Bibellese
2. Timotheus 4,5-8.17-18

Mittwoch, 16. Juni 2021: Ungewissheit

Aufwachen in der Nacht. Schmerzen. Was ist los? Die Familie wecken. Beratschlagen, Internet befragen, einen befreundeten Arzt anrufen: Was ist zu tun? Auf ins Krankenhaus, zur Notaufnahme: Wie geht es weiter? Ab zur Station, auf den Arzt warten. Erste Untersuchungen, Eingrenzen der möglichen Ursachen. Verdachtsdiagnose, die operativ abgeklärt werden muss. Die Zeit drängt, Belehrungen erfolgen dazu, was alles passieren kann, Narkose, OP. Dann das Erwachen. Der Operateur erklärt: Es ist nichts Schlimmes geschehen, es war eine kleine Ursache mit großen Wirkungen. Nun ist alles geklärt. Endlich Gewissheit!
Vielleicht haben Sie das alles auch schon einmal erlebt. Die Ungewissheit, ob hinter den Symptomen nicht doch eine tödliche Erkrankung lauert, ist quälend. Wie gut tut es, wenn man aus kompetentem Mund erfährt: Wir haben das Problem gelöst, machen Sie sich keine Sorgen mehr.
Bei ungeklärten körperlichen Beschwerden ertragen wir Ungewissheit nur schwer. Doch wie sieht es bei der Frage aus, was nach dem Tod kommt? Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen hierzu keine klare Sicht haben. Damit ist ihr Schicksal in Bezug auf das, was nach dem Tod kommt, ziemlich ungewiss. Doch trotz dieser Ungewissheit leben viele Menschen recht sorglos. Dabei kann der Moment des Todes schneller kommen, als man denkt. Und wenn der Tod sich merklich nähert, erleben viele Menschen diese Ungewissheit über das, was kommt, z. T. sehr quälend. Doch das muss gar nicht sein. Für jeden Menschen, der sich mit der Frage, was nach dem Tod kommt, ernsthaft auseinandersetzt, bietet die Bibel eine kompetente Antwort: Wer sich in diesem Leben an den Sohn Gottes hält – die Bibel nennt das Glauben -, hat ganz sicher ewiges Leben.

Markus Majonica
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Frage
Woran mag es liegen, dass so viele Menschen von der schwerwiegendsten Ungewissheit so wenig berührt werden?
Tipp
Schaffen Sie sich darüber Gewissheit, wo Sie die Ewigkeit zubringen werden!
Bibellese
Psalm 91

Dienstag, 15. Juni 2021: Auch Nöte haben einen Sinn!

Keinem Menschen wünsche ich einen Wasserrohrbruch in seinem Keller; aber wenn er denn doch einmal passiert, kann man zum Beispiel alle Familienmitglieder immer wieder der Reihe nach anstellen, die Handpumpe zu bedienen, um das Wasser in den Garten zu pumpen. Oder man kann unter die Bruchstelle eine große Wanne stellen, aus der man dann eimerweise das Wasser nach oben bringen kann. Oder man kann den Keller einfach volllaufen lassen, bis das Wasser aus dem Kellerfenster fließt.
Viele Leser werden sicher denken, dass dieses Beispiel schlecht gewählt ist, weil es so dumme Leute nur selten gibt. Sie werden sagen: »Man braucht doch nur draußen vor dem Haus den häufig ovalen Deckel aufzuheben und mit dem dafür vorgesehenen Schlüssel den Hausanschluss der Stadtwasserleitung zuzudrehen, bis der Schaden repariert ist.«
Tatsache ist aber, dass die meisten Menschen lebenslang versuchen, Schäden selbst – sozusagen mit Bordmitteln – zu reparieren, die sie doch nie in den Griff bekommen. Ganze Bibliotheken füllen die Bücher, in denen Hilfen angepriesen werden; und andere Bibliotheken stehen voller Bücher, in denen die Schreiber erklären, wieso diese Schäden gar nicht so schlimm sind und einfach zum Leben dazugehören oder gar etwas Vorteilhaftes darstellen. Der Grund für diese Haltung ist der Stolz, der unsere Unfähigkeit zum Gutsein nicht zugeben will.
Unser Stolz sucht in der Meinungsvielfalt dieser Welt nach Bestätigung der eigenen Ansichten. Damit können wir aber niemals Gott wohlgefallen. Das wird erst gelingen, wenn wir Gott als die oberste Autorität und sein Gesetz als absolut gültig anerkennen.

Hermann Grabe
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Frage
An wen wenden Sie sich in Notsituationen?
Tipp
Gott ist es, der die Notsituationen kommen lässt, damit sie uns ihm in die Arme treiben.
Bibellese
Psalm 46

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