Samstag, 01. Mai 2021: Sorgenfresser

Werde ich die nächste Prüfung bestehen? Wird mein Geld noch bis zum Monatsende reichen? Was für eine Diagnose werde ich von meinem Arzt bekommen? Gründe, sich Sorgen zu machen, gibt es viele. Egal, ob begründet oder nicht, sie folgen uns wie Schatten, rauben uns den Schlaf und trüben unsere Freude am Leben. Es gibt viele Möglichkeiten, seinen Sorgen zu entfliehen. Manche Menschen vertrauen auf »Sorgenfresser«, kleine Stofftiere mit einem Reißverschluss, die alle Ängste verschwinden lassen sollen. Andere sind so verzweifelt, dass ihnen Alkohol als letzte Möglichkeit erscheint. Doch selbst wenn diese Dinge für kurze Zeit eine gewisse Ablenkung verschaffen, können sie unsere Probleme doch nicht wirklich lösen. Dafür braucht es jemanden, der nicht nur ablenken oder beruhigen, sondern wirklich helfen kann. Jemanden, der den Überblick über unser Leben hat und bereit ist, für uns da zu sein. Dieser Jemand ist Gott. Wie erstaunlich ist es doch, dass er, obwohl er die Macht über das ganze Universum hat, sich doch für unsere kleinen Sorgen und Probleme interessiert!
Im Tagesvers werden wir dazu aufgefordert, alle unsere Sorgen auf diesen Gott zu werfen. Wenn man etwas wegwerfen möchte, dann muss man es zunächst einmal loslassen. Das bedeutet einzusehen, dass unsere Sorgen uns nicht weiterhelfen. Die Sorge darüber, ob ich meinen Arbeitsplatz behalten kann, wird meinen Chef nämlich nicht beeinflussen, und vom Sorgen wird mein Kontostand um keinen Cent höher. Die Sorgen dann auf Gott zu werfen, bedeutet, daran zu glauben, dass er stärker ist als alles, was mir den Schlaf raubt, und mein Leben ihm bewusst anzuvertrauen. Dann darf ich wissen, dass Gott mich wie ein Vater sein Kind mit allem versorgen wird, was ich brauche.

Carolin Nietzke


Frage
An wen wenden Sie sich, wenn Sie Sorgen haben?
Tipp
Versuchen Sie es doch einmal mit einem ehrlichen Gebet!
Bibellese
1. Samuel 1,10-20

Freitag, 30. April 2021: Das Wasser auf der Erde

Mit großem Interesse las ich in einer wissenschaftlichen Zeitschrift, dass die Erdoberfläche zu fast 71 Prozent mit Wasser bedeckt ist, dass aber die Meere nur 0,023 Prozent der Erdmasse ausmachen. Angesichts der großen Wasserfläche des Pazifischen Ozeans war ich erstaunt über diesen geringen Anteil.
Das veranlasste mich, die Maßangaben unseres Planeten einmal auf die Größe eines Globus von 30 cm Durchmesser umzurechnen. Die 11 000 Meter Tiefe des Marianengrabens ergeben auf diesen Maßstab übertragen nur 0,25 Millimeter. Die durchschnittliche Wassertiefe der Weltmeere von etwa 3800 Meter ergibt nur noch 0,09 Millimeter. Selbst die Achttausender des Himalaja würden nur 0,2 Millimeter über den Meeresspiegel ragen. Stellt man sich die Erde so verkleinert vor, wären die Ozeane nur ein dünner Wasserfilm von einem knappen Zehntel Millimeter. Trotz dieser im Vergleich zum Durchmesser sehr geringen Höhenunterschiede an der Oberfläche der Erdkugel sind die Ozeanbecken so exakt angelegt, dass die Verdunstungsfläche des Wassers groß genug ist, um das Land zu bewässern. Durch die Drehung der Erde, die Anordnung der Ozeanbecken in Nord-Süd-Richtung und die Gezeitenkräfte von Sonne und Mond entstehen Strömungen, die für einen Temperaturausgleich zwischen kalten und warmen Regionen sorgen.
Über die Entstehung der Weltmeere fand ich in dem oben erwähnten Artikel folgenden Satz: »Sie entstanden vermutlich, als wasserreiche Himmelskörper auf der jungen Erde einschlugen.« Mal im Ernst: Wie soll ich mir das vorstellen? Ist es da nicht viel einleuchtender, dem Schöpfungsbericht der Bibel zu glauben? Je mehr man bei der Erforschung der Entstehung des Kosmos und des Lebens Gott außer Acht lässt, umso verkrampfter klingen die daraus folgenden Erklärungen.

Günter Seibert
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Frage
Gibt es eine Schöpfung ohne Schöpfer?
Tipp
Gott, der Schöpfer, teilt uns in der Bibel mit, wie er alles erschaffen hat.
Bibellese
1. Mose 1

Donnerstag, 29. April 2021: Was hat Corona mit Gott zu tun? (4)

So kann man nach all den vorangegangenen Überlegungen Folgendes sagen: Gott auszuklammern, wäre die absolut falsche Lösung. Wir sind mit seinem Handeln in dieser Welt konfrontiert, aber wir können es nicht eindeutig entschlüsseln. Drei Antworten scheinen mir möglich: 1. Es ist ein Gericht über eine weithin gottlos gewordene Welt. 2. Es ist ein Ruf Gottes zur Umkehr, damit wir Rettung in Jesus finden. 3. Es ist ein Zeichen der baldigen Wiederkehr Jesu. Jesus sagt, dass seinem Kommen die Wehen vorangehen (Matthäus 24,8).
Was lernen wir von dieser Corona-Krise? Es ist unsere Beobachtung, dass dieses Geschehen die gesamte Welt betraf. Kein Land und keine Personengruppe war ausgenommen – es traf Christen und Atheisten, Muslime und Hinduisten, Junge und Alte, Arme und Reiche, Gesunde und Vorerkrankte, kurz: jeden Erdenbürger!
Wenn Gott so universell zu jedem von uns spricht, dann stellt sich die Frage: Gibt es eine biblische Botschaft, die ebenfalls jeden Erdenbürger betrifft? Darauf gibt uns die Bibel eine sehr eindeutige und unmissverständliche Antwort, wie z. B.: »Gott will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen« (1. Timotheus 2,4) und: »So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden« (Apostelgeschichte 3,19).
Die Sünde ist wie ein heimtückischer Virus. Sie bringt uns nicht nur den leiblichen, sondern den ewigen Tod (Hölle). Weil Gott die Liebe in Person ist (1. Johannes 4,16), will er uns heilen – wer immer wir auch sind. Durch Jesu Tod und Auferstehung ist die Medizin gegen das Sündenvirus gefunden. Nun heißt die kurzgefasste rettende Botschaft: »Wer an den Sohn (Gottes) glaubt, der hat das ewige Leben« (Johannes 3,36).

Werner Gitt


Frage
Haben Sie diesem Jesus die Verfehlungen Ihres Lebens bekannt und ihn gebeten, in Ihr Leben einzutreten?
Tipp
Nur dann wird man heil und gewinnt den Himmel.
Bibellese
Matthäus 24,30

Mittwoch, 28. April 2021: Was hat Corona mit Gott zu tun? (3)

Betrachten wir im Zusammenhang mit unserem Thema nun das Geschehen in Deutschland. Im Jahr 2019 gab es in Deutschland 100 000 Abtreibungen – nach der Bibel ist das Mord. Die biblische Wahrheit des Schöpfungsberichtes haben wir einseitig und flächendeckend durch die wissenschaftlich nicht haltbare Evolutionslehre ersetzt. Ist uns bewusst, was wir damit angerichtet haben? Indem wir sein Wort ablehnen oder für nichtig erklären, bezichtigen wir Gott der Lüge. Die Klimadiskussion nimmt Züge einer Ersatzreligion an. Mit der staatlich sanktionierten »Ehe für alle« haben wir Gottes Gebot missachtet.
Die Liste des sündhaften Handelns könnte noch beliebig fortgesetzt werden. Wir tun so, als wenn es Gott gar nicht gäbe. Wir sind ein gottloses Land geworden. Bei einer Meinungsumfrage zum Glauben an Jesus Christus als den gekreuzigten und auferstandenen Herrn, dem man sich in einer persönlichen Entscheidung bewusst zuwenden muss, würde ein JA dazu deutlich unter der 5-Prozent-Klausel bleiben.
Sollte Gott zu all dem schweigen? In Galater 6,7 heißt es: »Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.« Gott offenbarte dem König Salomo in 2. Chronik 7,13-14, dass er es ist, der den Regen zurückhält, der eine Heuschreckenplage über das Land bringt, der flächendeckende Waldbrände und Tsunamis zulässt und der eine Seuche (z. B. Pest, Corona) schickt. Corona hat also doch etwas mit Gott zu tun!
Es erstaunt uns sehr, dass Gott sich als Verursacher von Unglücksfällen, Unheil, Seuchen u. a. vorstellt. Diese Aussage ruft im ersten Augenblick unser Entsetzen hervor. Das passt gar nicht so recht in unsere verniedlichende Vorstellung »vom lieben Gott«. Aber mit diesem Gott haben wir es zu tun.

Werner Gitt


Frage
Glauben Sie allem, was geschrieben steht?
Tipp
Beten Sie, dass Gott dem ein Ende setzt, was Ihnen Not macht!
Bibellese
Johannes 14,13-14

Dienstag, 27. April 2021: Selbsthingabe statt Säbelrasseln

Heute vor 500 Jahren starb der portugiesische Ritter und Seefahrer Ferdinand Magellan, der erste uns bekannte Weltumsegler. Nachdem er im Jahr 1519 im Auftrag der spanischen Krone von Sevilla aus losgesegelt war, um Gewürzvorkommen in unbekannten Ländern zu entdecken, erlebte er große Schwierigkeiten: Meutereien, Hunger, Unwetter, Krankheiten, noch mehr Hunger, Suppe aus Sägespänen und von Maden zerfressenen Schiffszwieback. Von den über 240 gestarteten Seeleuten kehrten nur 90 lebend zurück.
Als man endlich die später nach ihm benannte Passage zwischen dem südamerikanische Festland und Feuerland vom Atlantik zum Pazifik gefunden hatte, schien einem erfolgreichen Abschluss der Expedition nichts mehr im Wege zu stehen. Mit frischen Vorräten an Bord kam man schließlich auf den Philippinen an. Auf einer der Inseln, Mactan, starb Magellan jedoch. Was war geschehen? Magellan plante, die Einwohner der Insel gewaltsam zum Christentum zu bekehren und der spanischen Krone zu unterwerfen. Im Gefecht mit den Eingeborenen starb er, von mehreren Pfeilen getroffen. Was für ein tragisches Ende eines Mannes, der als gefeierter Held hätte heimkehren können.
Magellans bewaffneter Missionsversuch ist nur eines von vielen Beispielen der Geschichte, wie Eroberer unter gehisster Christenflagge versucht haben, Menschen zwanghaft zum Christentum zu bekehren. Wie sehr sie da auf dem Holzweg waren! Jesus hatte nie beabsichtigt oder befohlen, Religion mit dem Schwert zu verbreiten. Ganz im Gegenteil: Er selbst ließ das Schwert auf sich richten, starb freiwillig den Verbrechertod am Kreuz, um unsere Ungerechtigkeiten vor Gott zu bezahlen. Jesus zeigte, was wahres Christentum ist: kein großtuerisches Herrschaftsgehabe, sondern demütige Selbsthingabe.

Thomas Bühne


Frage
Welchen Eindruck haben sie vom Christentum?
Tipp
Wer Jesus kennenlernt, sieht, wie Gott wirklich ist.
Bibellese
Matthäus 10,16-26

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