Mittwoch, 12. April 2023: Fünf Fakten für die Auferstehung

Vor einiger Zeit unterhielt ich mich mit einem Freund über die Auferstehung von Jesus. Während des Gesprächs bot er einen Erklärungsversuch, der die »Auferstehung« vielleicht ganz natürlich erklären könnte, ganz ohne »Wunder«. Er merkte dann aber schnell selbst, dass seine Theorie einige Schwachstellen hatte.

Tatsächlich wurden im Laufe der Zeit schon viele alternative Erklärungen zur Auferstehung angeboten. Woran liegt das? Historiker, die ein übernatürliches Wunder ablehnen, zerbrechen sich den Kopf an den geschichtlichen Tatsachen. Es gibt nämlich fünf Fakten, die derart gut belegt sind, dass nahezu alle Forscher, die sich mit der Person Jesus von Nazareth beschäftigen, sie als historisch gesichert akzeptieren. Dies trifft sowohl auf Christen als auch auf Skeptiker zu.

Die Fakten sind: 1. Jesus starb durch eine Kreuzigung, eine Art der Hinrichtung, in der die Römer perfekt waren. 2. Seine Jünger waren völlig überzeugt davon, dass ihnen der auferstandene Jesus nach seinem Tod begegnet ist. Ja, sie waren derart überzeugt, dass sie bereit waren, für diese Wahrheit zu sterben. 3. Der Christenverfolger Paulus war sich so sicher, dem Auferstandenen begegnet zu sein, dass er daraufhin selbst ein Nachfolger von Jesus wurde. 4. Gleiches gilt für Jakobus, den Halbbruder von Jesus, der vor dessen Kreuzigung noch ein großer Skeptiker gewesen war. 5. Das Grab war leer (dies akzeptieren im Unterschied zu den vorigen Fakten »nur« 75 % der Forscher).

Welche naturalistische Theorie kann diese Fakten zufriedenstellend erklären? Keine. Doch warum glauben viele Historiker trotzdem nicht an die leibliche Auferstehung von Jesus? Sie müssten zugeben, dass Jesus wirklich auferstanden ist. Sie müssten zugeben: Jesus lebt!

Jonathan Loos


Frage
Welche Konsequenz müsste man aus der Tatsache ziehen, dass Jesus auferstanden ist und lebt?
Tipp
Auf die Begegnung mit ihm sollte man gut vorbereitet sein.
Bibellese
Johannes 20,24-29

Dienstag, 11. April 2023: Der auferstandene Christus

Der auferstandene Jesus war rein äußerlich derselbe, wie ihn die Menschen vor der Auferstehung kannten. Und doch ist einiges anders. Zweierlei wollen wir hier betrachten:

1. Bleibende Nägelmale: Die Nägelmale von der Kreuzigung und die Wunde vom Speerstich in seine Seite waren auch nach seiner Auferstehung sichtbar. Sie sind das bleibende Siegeszeichen über Sünde, Tod und Teufel. Johannes der Täufer hatte Jesus als das Lamm Gottes angekündigt, das der Welt Sünde trägt (vgl. Johannes 1,29). Mit dem Ausruf Jesu am Kreuz »Es ist vollbracht!« war der Sieg errungen. Im Himmel wird dieser Sieg Jesu gelobt: »… denn du bist geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen« (Offenbarung 5,9). In Jesaja 49,16 wird uns etwas sehr tief Greifendes offenbart: »Siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet …« Es sind dies die Hände unseres Erretters Jesus, wo unsere Namen auf ewig eingraviert sind.

2. Ungebunden an Raum und Zeit: Wir alle auf der Erde leben unter den einschränkenden Bedingungen von Raum und Zeit. Wir sitzen auf dem »Fließband der Zeit« und fahren alle mit derselben Geschwindigkeit dahin. Ebenso einengend wirkt der Raum auf uns. Wir können immer nur an einer definierten Stelle sein. Für den auferstandenen Jesus gab es derlei Begrenzungen nicht mehr. Wände und verschlossene Türen waren für ihn keine Einschränkungen mehr (vgl. Johannes 20,19). Er hatte uneingeschränkte Macht – »Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden« (Matthäus 28,18) – und konnte gleichzeitig an verschiedenen Orten erscheinen und auch wieder verschwinden. Darum sicherte er den Jüngern zu: »Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende« (Matthäus 28,20).

Werner Gitt


Frage
Können Sie das Wunder der Auferstehung fassen?
Tipp
Halten Sie sich an den Auferstandenen! Er ist der Garant auch für Ihre Auferstehung.
Bibellese
Johannes 21,1-14

Montag, 10. April 2023: Alternativlos

Zwei Männer auf der staubigen Straße nach Emmaus vor rund 2000 Jahren, voller Trauer und Verwirrung. Nun war es schon der dritte Tag, seitdem ihr Meister Jesus zum Tode verurteilt und an einem Kreuz hingerichtet worden war. Dieser Mann, auf den sie ihre Hoffnung gesetzt hatten, war nicht mehr da. Während sie noch diskutieren, tritt ein Dritter dazu. Scheinbar weiß er gar nichts von dem, was sich kurz zuvor in Jerusalem abgespielt hatte. Also klären sie ihn auf: über den Prozess gegen Jesus, das Urteil, die Hinrichtung, aber auch über die neuesten Gerüchte: Jesu Körper sei nicht mehr in seinem Grab. Engel seien erschienen. Einige Frauen behaupteten sogar, er lebe.

Und nun beginnt dieser scheinbar Fremde, der niemand anderes als der auferstandene Christus ist, diese beiden Männer über die zwingende Notwendigkeit des Geschehens rund um seine Person aufzuklären: »Musste nicht …?« Tod und Auferstehung des Messias – »Musste« es nicht genau so sein? Mit den Worten »Musste nicht …« macht der Sohn Gottes deutlich, dass sein Weg ans Kreuz in jeder Hinsicht alternativlos war. Kein menschliches Verdienst, nicht der frömmste Gottesdienst der Menschen hätte die Schuld der Menschheit vor einem völlig gerechten Gott auszugleichen vermocht. Das ging nur, indem der völlig gerechte Mensch und Gottessohn Jesus selbst für die Ungerechten stirbt – und von den Toten aufersteht. Gerade mit der Auferstehung dokumentiert Gott, dass dieses Opfer seines Sohnes wirklich Frieden schafft zwischen Gott und den Menschen.

Aber dieses »Musste nicht …« bedeutet auch, dass es zu dem Glauben an diesen gekreuzigten und auferstandenen Jesus keine Alternative gibt, wenn ich wirklich Frieden mit Gott haben will.

Markus Majonica
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Frage
Warum ist der Glaube an Jesus alternativlos?
Tipp
Dem geht es ewig gut, der seine Zuflucht bei Jesus sucht.
Bibellese
Lukas 24,13-35

Samstag, 08. April 2023: Friday for Future

Da stehen sie – junge und ältere Menschen, die sich Freitag für Freitag auf den Weg machen, um für eine bessere Welt zu demonstrieren. Sie klagen Politiker an, nicht genug für Umweltschutz, nachhaltige Produktion und weniger Fleischkonsum zu tun.

Da stehen sie – Frauen und Männer, und sie schauen traurig und verzweifelt auf den Toten. Zwischen zwei Verbrechern wurde Jesus an einem Holzkreuz hingerichtet. Sie hatten ihn drei Jahre seines Lebens eng begleitet und viel von ihm gehört und gelernt. Jesus hatte Wasser in Wein verwandelt, Kranke geheilt und immer wieder von seinem Vater im Himmel, von Gott, gesprochen. Hatte er ihnen nicht auch eine bessere Zukunft versprochen?

Die Kreuzigung Jesu ist für mich der tatsächliche »Friday for Future«. Der Tag, der mir handfeste Hoffnung auf Besserung bietet. An Karfreitag erinnern wir uns daran, dass Jesus am Kreuz gestorben ist. Sein Tod ist die Lösung für das schwerwiegendste Problem, das jeder von uns hat. Jeder Mensch ist nämlich ein Sünder, also jemand, der schlechte Taten begangenen hat und deshalb keine Gemeinschaft mit Gott haben kann. Die Sünde trennt uns Menschen von Gott. Wir Menschen können von uns aus die Sünde nicht loswerden und müssen mit dem Tod bestraft werden.

Doch Gott hat eine Lösung: Er schickte seinen Sohn auf die Erde, und dieser konnte durch seine Sündlosigkeit alle Schuld auf sich nehmen. Durch den Glauben an seinen stellvertretenden Tod können wir von unserer Sünde befreit werden. Was für ein Geschenk, was für eine Zukunftsaussicht! Jeder, der an Jesus und sein Opfer glaubt, kann wieder Gemeinschaft mit Gott haben und darf sich auf eine herrliche Zukunft im Himmel freuen.

Ann-Christin Bernack


Frage
Wie sieht für Sie eine »bessere Zukunft« aus?
Tipp
Jesus Christus starb auch für Ihre Sünden am Kreuz.
Bibellese
Offenbarung 21,1-7

Freitag, 07. April 2023: Der Blick nach oben

Dabei muss ich an herrliche Bergtouren denken. Nach stundenlangem Aufstieg, das Ziel vor Augen und dann – schweißgebadet am Gipfelkreuz angekommen. Aber die Strapazen sind vergessen; ich kann mich nicht sattsehen. Die herrliche Bergwelt!

Der Blick nach oben motivierte auch Jesus Christus. Heute erinnern wir uns an sein Leiden und Sterben. Karfreitag kommt vom althochdeutschen »kara« und bedeutet Klage und Trauer. Doch dabei blieb Jesus nicht stehen. In allem Leid am Kreuz sah er nach oben. Er betete zu seinem Vater und übergab sich seinem Willen. Und so konnte er kurz vor seinem Tod sagen: »Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist.«

Und gleichzeitig wusste er auch um den Lohn seiner Leiden und Schmerzen. Denn zu diesem Lohn gehören alle Menschen, die sein Erlösungswerk für sich persönlich angenommen haben. Sie machen nämlich deutlich, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, nicht umsonst gestorben ist, sondern damit Menschen aus der Verlorenheit rettete. Dieser Ausblick bedeutet für ihn Freude. Die gute Botschaft von Karfreitag ist: Jesus Christus starb für uns, um den Lohn der Sünde, den Tod, stellvertretend für uns zu bezahlen.

Lassen Sie sich heute ermutigen! Richten Sie Ihren Blick nach oben zu dem Mann am Kreuz – nicht zurück, nicht auf andere, nicht auf sich selbst, sondern auf Jesus, den Heiland der Welt. Sein Leiden und Sterben sind Grundlage für ein neues Leben. Seine größte Freude Karfreitag 2023 wäre, wenn auch Sie zu seinem Lohn dazu gehören. Der Blick »nach oben« lohnt sich für Sie. Dadurch wird Jesus Christus geehrt, und für Sie selbst darf die Hinwendung zum Mann am Kreuz zum Heil werden.

Hartmut Jaeger


Frage
Was hindert Sie, das Erlösungswerk von Jesus Christus anzunehmen?
Tipp
Schauen Sie auf den Mann am Kreuz! Er starb dort an Ihrer statt. Danken Sie ihm dafür!
Bibellese
Hebräer 12,1-3

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