Freitag, 08. März 2024: Was mir das Leben Moses zeigt (5), 2. Mose 33,11

Kann man mit Gott reden? Hat sich Mose das nur eingebildet? Er erhielt von Gott nicht nur die Zehn Gebote, sondern auch viele Hinweise, nach denen er sich richtete und deren Erfüllung er erlebte: Zusammen mit dem Volk Israel fand er unterwegs in ein neues Land immer wieder einen Ausweg in auswegloser Situation, Wasser in der Wüste, Sieg über Feinde und Gegner und vieles mehr. Ist das heute auch noch möglich?

Eine mir bekannte ältere Frau hatte Jesus schon als Kind ihr Leben übergeben. Sie hatte ihn um Vergebung ihrer Sünden gebeten, ihm ihr ganzes Leben anvertraut und lebte mit ihm. Wie bei Mose, war auch für sie Gott kein Fremder, keine Fata Morgana, kein Hirngespinst. Gott war der Schlüssel ihres Lebens: Halt, Stütze, Freund, Vertrauensperson und Zukunftsgarant. Nun lag sie im Sterben und hatte schlimme Schmerzen. Sie spürte, dass ihr Leben zu Ende ging, und so bat sie Jesus Christus im Gebet noch um zwei weitere Tage, damit sie sich von allen verabschieden konnte. Sie wachte früh auf, es ging ihr ganz wunderbar, und sie konnte sich von ihren Kindern, Enkelkindern und manchen Bekannten verabschieden. Nach zwei Tagen kamen die Schmerzen wieder, und kurze Zeit später verstarb sie.

Es macht tatsächlich einen Unterschied, Gott zu kennen oder nicht, durch den Glauben an Jesus Gottes Kind zu werden und ihn sogar zum Freund zu haben. Nicht als Kumpel, aber als jemanden, der freundlich mit uns umgehen kann, weil wir das Opfer Jesu für unsere Sünden in Anspruch genommen haben. Und dann geschieht das Wunder, dass dieser Retter Jesus Christus persönlich erlebbar wird. Dass Gebete beantwortet werden, dass er in unser Leben hinein spricht. Und dass er der beste Freund wird, ein solcher Freund, der in jeder Situation da ist.

Marcus Nicko
Frage
Wer ist Jesus Christus für Sie?
Tipp
Vertrauen Sie ihm Ihr Leben an, und er wird Ihnen Retter, Freund und der Garant für eine ewige Zukunft werden!
Bibellese
2. Mose 33,10-23

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Donnerstag, 07. März 2024: Was mir das Leben Moses zeigt (4), Apostelgeschichte 7,30

40 Jahre Wüste, Arbeiten unter seinem Niveau, 40 Jahre vertane Zeit – gemessen an dem Anspruch, den Mose ursprünglich an sein Leben stellte. Was hätte er für Zukunftsaussichten aufgrund seiner Begabungen und seiner Ausbildung gehabt! Und nun lebte er nach seinem Absturz schon 40 Jahre in der Wüste. Wer kennt so etwas? Plötzlich gibt es einen Knick in der Lebensgeschichte, vielleicht durch Krankheit, Unfall, Verlust eines geliebten Menschen, Wegfall der Arbeitsstelle oder Änderung des politischen Systems. Plötzlich ist alles anders. Wo ist Gott? Hat er etwas übersehen, vergessen?

Das mag sich Mose gefragt haben. Doch dann begegnet ihm Gott auf ganz unerwartete Weise: in einem brennenden Dornbusch. Der Dornbusch ist ein Bild von Unbrauchbarkeit. Er bringt nichts hervor, was nützlich wäre. Darin ähnelt er Mose und uns allen. Wir sind durch unsere Sünde für Gott unnütz und können nichts hervorbringen, was vor ihm bestehen kann. Das Feuer steht für Gottes Heiligkeit und Gericht. Er muss unsere Sünde verurteilen, und er verurteilt auch das, was Mose getan hat. Und dennoch verbrennt der Dornbusch im Feuer des Gerichts nicht. Mose darf in Gottes Gegenwart treten, weil Gott ihm vergibt.

Jesus Christus ging stellvertretend für uns in das Gericht am Kreuz und überwand den Tod, als er auferstand. Und das tat er für jeden, der glaubt. Er streckt uns die Hand entgegen, um uns zu führen und zu stärken – für ein neues Leben, für neue Aufgaben und für ein Ziel, für das es sich zu leben lohnt. Mose nahm diese Hand an und verstand später, wofür die lange Zeit des Wartens nötig war. Auch wir können die ausgestreckte Hand Jesu annehmen und mit ihm durchs Leben gehen: an seiner wunderbaren Hand in eine gute Zukunft.

Marcus Nicko
Frage
Rechnen Sie mit Gott, wenn Sie in einer Sackgasse landen?
Tipp
Lesen Sie die Geschichte von Mose unter diesem Blickwinkel.
Bibellese
2. Mose 3,1-22

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Mittwoch, 06. März 2024: Was mir das Leben Moses zeigt (3), Apostelgeschichte 7,25

Wenn die anderen nur verstehen würden, dass meine Ideen besser sind, dass ich die bessere Alternative bin … Kennen Sie solche Gedanken? Sie finden manchmal nur im Kopf statt, werden aber auch am Stammtisch, in geselligen Runden mit Freunden offen ausgesprochen. Vielleicht malen wir uns auch die Erfüllung unserer Träume aus: Wenn ich diese Reise machen würde … wie es wäre mit einem Partner … mit einer neuen Arbeitsstelle … Und dann kommt plötzlich die jähe Konfrontation mit der Wirklichkeit: Nichts von allem erfüllt sich!

Mose hatte den guten Plan, sein geknechtetes Volk zu befreien. Aber niemand nahm ihn ernst. Dann ging er sogar so weit, einen Menschen zu töten. Das wurde aufgedeckt, und sein Plan schien gescheitert. Er floh in die Wüste und blieb dort 40 Jahre lang kaltgestellt. Ist es falsch, eigene Pläne zu haben? Hat denn nicht Gott diesem Mose aufs Herz gelegt, sein Volk zu befreien? Doch dann musste er aufgrund seines eigenmächtigen Handelns diesen drastischen Absturz erleben. Warum? Mose war noch nicht bereit, auf Gott zu warten und nach seinen Anweisungen zu handeln. Erst 40 Jahre später war er so weit. So lange wollen wir Menschen häufig nicht warten. Wenn Verluste, Gegenwind oder die Zerstörung unserer Pläne drohen, fragen die wenigsten nach Gott und handeln lieber nach ihrem eigenen Gutdünken.

Es mag sein, dass Gott uns Gedanken über unsere Zukunft in unser Herz gibt. Aber wann und auf welche Weise diese Gedanken Wirklichkeit werden, liegt vor allem in seiner Hand. Doch es geht auch darum, dass wir uns auf das konzentrieren, was ihm vorrangig für uns wichtig ist. Dazu zählt die Sehnsucht nach Harmonie, Geborgenheit und ewigem Leben. Wenn wir Gottes Hand ergreifen, werden wir das alles erleben.

Marcus Nicko
Frage
Haben Sie sich mit Ihrem ganzen Leben schon in Gottes Hand gegeben?
Tipp
Enttäuschungen sind oft heilsam, um auf das Wesentliche zu stoßen.
Bibellese
2. Mose 2,11-15

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Dienstag, 05. März 2024: Was mir das Leben Moses zeigt (2), Apostelgeschichte 7,21

Es gibt diese hoffnungsvollen Lieder und Texte: »Über jedes Bacherl geht a Brückerl«, oder: »Am Ende eines Tunnels wird es hell.« Doch wenn man tief in der Misere steckt, dann erweisen sich diese Aussagen als leer. Da kämpft jemand gegen eine Krankheit, und am Ende war alles erfolglos. Kein Licht am Ende des Tunnels! Ein anderer kämpft verzweifelt um Arbeit oder eine Liebe, und verliert sie doch. Wie oft erleben wir, dass eben nicht über jeden Bach eine Brücke führt und dass sich mancher Tunnel gar als Sackgasse herausstellt!

Im Geschehen damals finden wir eine Mutter, die ihr drei Monate altes Kind in ein Körbchen legt und im Nil aussetzt. Man könnte meinen, dass sie damit auch alle ihre Hoffnungen dem todbringenden Wasser des Nil anvertraut. Alles zu Ende. Kein Licht im Tunnel. So erging es vielen anderen, und so wird es Tausenden auch in Zukunft ergehen, oder nicht?

Wir können die Mutter Moses aber auch anders betrachten: als eine Frau, die mit dem allmächtigen Gott rechnet und ihm vertraut. Eine Frau, die hofft, dass dieser Gott ihr Kind retten wird. Und dann tut sie für ihr Kind alles, was sie kann; den Rest überlässt sie dem Allmächtigen. Sie flicht ein Körbchen, das seetüchtig ist, und übergibt es den Wasserfluten. Gott lässt die Tochter des Pharaos das Kind finden und es bei sich aufnehmen. Gerettet!

Genauso haben auch wir diese zwei Möglichkeiten, unser Leben zu leben: Mit der vagen Hoffnung, dass es irgendwie immer weitergeht. Oder unser Leben bewusst an Gott abgeben, mit allen Plänen und Vorstellungen, Wünschen und Möglichkeiten, aber auch mit allen Einschränkungen, Sorgen und Nöten. Und dann dürfen wir seine Rettung erleben! Er ist das Licht in jedem Tunnel.

Marcus Nicko
Frage
Welche von beiden Möglichkeiten erscheint Ihnen sinnvoller?
Tipp
Mit Gott ist man am Ende immer besser dran.
Bibellese
2. Mose 2,1-10

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Montag, 04. März 2024: Was mir das Leben Moses zeigt (1), Apostelgeschichte 7,19-22

Was für eine lebensfeindliche Situation! In solchen Zeiten kann man doch keine Kinder in die Welt setzen: Die israelitischen Eltern müssen als Sklaven hart arbeiten, und das Gesetz der Ägypter verlangt, deren männliche Neugeborene im Nil auszusetzen, damit sie sterben. Welchen Sinn hat es da, an das Leben zu glauben und noch am Leben festzuhalten, an so einem Leben? Was kann es einem noch bieten? Welche Wünsche und Träume kann man da noch hegen? Bei so brutaler Sklaverei und Unterdrückung ist doch jede Hoffnung dahin!

Und dann liest man: Ein Kind wurde geboren. Ausgerechnet ein Sohn! Waren die Eltern erschrocken, als sie bemerkten, dass es ein Junge war? Waren sie vielleicht untröstlich, weil sie ihn doch bald verlieren würden? Machte man ihnen Vorwürfe? Im Tagesvers wird festgestellt: Er war Gott angenehm. Das ist bemerkenswert!

Auch heute sind die Zeiten bedrohlich. Manche möchten sogar sterben oder sehen keine Zukunft für ihre Kinder, ihre Verwandten oder für sich selber. Und dann gibt es solche, die daran denken, aufzugeben und ihr noch ungeborenes Kind abtreiben zu lassen: Es sei doch hoffnungslos. Wie gut, dass man da sagen kann: Es gibt einen gewaltig großen Gott, der einen weiteren Blick hat als wir! Und dieser Gott liebt Kinder. Das beinhaltet, dass er für jeden Menschen in jeder Situation ein Ziel hat und deshalb jedes Leben Sinn hat und in jedem Fall lebenswert ist! Für Gott gibt es keine hoffnungslose Situation. Leben lohnt sich. Es lohnt sich, sein noch ungeborenes Kind leben zu lassen. Weil für jeden die Chance besteht, diesen großartigen Gott kennenzulernen, der nicht nur in diesem Leben für uns sorgen will, sondern uns in seinem Sohn sogar ewiges Leben schenken will.

Marcus Nicko
Frage
Inwiefern finden Sie Ihr Leben lebenswert?
Tipp
Wir sind Gott angenehm, wenn wir uns in unserem Leben auf ihn ausrichten und seine Rettung in Anspruch nehmen.
Bibellese
2. Mose 1; 2,1-2

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