Dienstag, 06. April 2021: Sterben – und trotzdem Hoffnung haben?

Irgendwann beginnen sie, oft nach Jahren der Ruhe – die Einschläge in unser Umfeld. Dann heißt es: »Plötzlich und unerwartet.« Man war auf einen Todesfall nicht vorbereitet, dachte nicht daran, dass unsere menschliche Lebenszeit begrenzt ist. Umso größer der Schock, wenn eine geliebte Person plötzlich nicht mehr da ist. Wir empfinden, dass es zu früh ist, haben das Ende verdrängt.
Mir zeigte das Sterben naher Verwandter, dass ein frühes Nachdenken über die Begrenztheit des Lebens unsere persönlichen Gespräche bereichern kann. Dort, wo ich in diesem Bewusstsein tiefe Gespräche führte, fand ich später selber Trost. Schon als junger Mann besuchte ich alte Nachbarn und Gemeindeangehörige. Die Gespräche drehten sich dann nicht nur um die Vergangenheit. Nein, ich lernte von den Älteren, dass in der schwierigen Gegenwart oft Zufriedenheit da war. Da wurde bei alten Menschen der auf den ersten Blick jämmerliche Alltag von der Strahlkraft ihres persönlichen Glaubens an die Auferstehung übertroffen! Ihr Glaube an die Errettung für die Ewigkeit nahm ihnen die Angst vor dem Sterben und machte sie zufrieden in ihrem Alltag. Dabei lernte ich den Begriff des »Heimgehens«. Christen wissen, dass sie nach ihrem Ableben nach Hause gehen.
Mir kommt der alte Liedtext ins Gedächtnis: »Nein, nein, das ist kein Sterben, wenn Christen heimwärts gehen, es ist Hinüberschreiten – vom Glauben hin zum Seh`n.« Dieses Wissen basiert auf der Zusage von Jesus Christus an alle, die an ihn glauben: »Weil ich lebe, werdet ihr auch leben«! Jesus sagt denen, die an ihn glauben: »In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen. Ich gehe dorthin, um Euch eine Stätte vorzubereiten.« Das ist der Grund für Trost und Zufriedenheit – auch in schweren Tagen!

Klaus Spieker


Frage
Was denken Sie über Ihre Zukunft? Wo werden Sie nach Ihrem Sterben sein?
Tipp
Allein Jesus Christus ist der Garant für eine lebenswerte Zukunft – auch nach dem Sterben!
Bibellese
Johannes 17,24

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