Donnerstag, 19. November 2020: Ruf doch mal an!

»Ruf doch mal an!« – Das war einer der bekanntesten Werbesprüche der Deutschen Bundespost (in den 70er- und 80er-Jahren). Er sollte die Bundesbürger animieren, sich einen Fernmeldeanschluss zuzulegen und diesen regelmäßig zu nutzen. Der Slogan wurde oft in Form einer Sprechblase auf Postkarten und als Aufkleber auf Telefonzellen abgebildet.
Heute im Zeitalter von »Flatrate« und konkurrierenden Telekommunikationsunternehmen ist diese Werbung irgendwie unpassend. Damals war folgender Hinweis in vielen Telefonhäuschen und an öffentlichen Sprechstellen angebracht: »Fasse dich kurz.« Denn man konnte für eine Tarifeinheit ohne Limit Ortsgespräche führen. Und zugleich stand draußen vor der Telefonzelle die Schlange der Wartenden. Das änderte sich, als Anfang der 80er-Jahre der sogenannte Zeittakt im Ortsnetz eingeführt wurde. Von da an kostete nun nicht mehr jedes Gespräch 23 Pfennig (11 Cent), sondern jede Takteinheit. Mit dem Handy oder Smartphone ist das Telefonieren heute (wenn man nicht gerade in einem Funkloch ist) einfacher und oft auch günstiger.
Haben Sie gewusst, dass es in der Bibel auch eine Telefonnummer gibt, ja, dass Gott eine Telefonnummer hat, unter der man ihn erreichen kann? Und zwar Tag und Nacht, ohne Takteinheit und ohne Funkloch. Ohne Warteschlange und den Druck, das Telefonat beenden zu müssen. Es gibt bei Gott auch kein »Falsch verbunden«, kein Besetztzeichen, keine Mailbox usw. Und kurz fassen muss man sich hier auch nicht, man kann ihn so oft, wie man will, und so lange wie nötig jederzeit sprechen. »Rufe mich an am Tage der Bedrängnis: ich will dich erretten, und du wirst mich verherrlichen!« (Psalm 50,15).

Martin Reitz
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Frage
Haben Sie diese »Telefonnummer« schon mal genutzt?
Tipp
Gott wartet auf Ihren Anruf. Gerne auch öfter als nur in Notfällen.
Bibellese
Lukas 18,1-8

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