Samstag, 12. September 2020: Übergangsreisende
Dass jede Berufsgruppe ihre eigene Sprache hat, ist bekannt und führt häufig genug zu Problemen beim gegenseitigen Verstehen. Manchmal hat das aber auch sachliche Gründe, wie z. B. bei den Medizinern. Die reden miteinander Latein und können sich so überall auf der Welt verständigen. Aber wenn zwei Computerfreaks sich unterhalten, verstehe ich als normaler Anwender nur noch »Bahnhof«.
Doch auch im Bahnhof wird eine eigene Sprache gesprochen, und vielleicht haben Sie das auch schon erlebt. Sie wollen umsteigen und hören Hinweise für Übergangsreisende. Dass z. B. der Anschlusszug bereits wartet oder heute von einem anderen Bahnsteig abfährt. Da muss ich schon gut zuhören. Denn sonst steige ich in den falschen Zug und komme nicht an mein Ziel.
Wir Menschen sind nicht nur im Bahnhof Übergangsreisende, sondern ein Leben lang. Doch wo finde ich Hinweise für diese Lebensreise, wie kann ich wissen, wohin die Fahrt letztendlich geht? Diese Hinweise findet man in der Bibel, dem Wort Gottes für uns Menschen. Denn die Bibel weist uns immer wieder auf Jesus Christus hin. Er ist der Weg und die Wahrheit und das Leben. Jesus kennt das Ziel, denn er ist selbst von dort aus auf diese Erde gekommen, um am Kreuz von Golgatha für unsere Schuld zu sterben, damit jeder, der an ihn glaubt das Ziel, das ewige Leben mit Jesus, erreicht.
Im Bahnhof kann ich die Hinweise für Übergangsreisende überhören und in einen falschen Zug einsteigen. Diese Freiheit habe ich. Aber auch Gottes Hinweise in der Bibel kann ich unbeachtet lassen. In beiden Fällen erreiche ich mein Ziel nicht. Das ist besonders schlimm, wenn ich Jesus nicht auf seinem Weg folge. Denn dann komme ich nie bei ihm an und bleibe ewig getrennt von ihm.
Herbert Laupichler
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- Was macht gerade dieses Ziel so erstrebenswert?
- Es geht letzten Endes um Leben oder Tod.
- Lukas 18,18-30