Sonntag, 29. November 2020: 50 Jahre »Tatort«

Heute vor 50 Jahren startete im Fernsehen mit dem »Tatort« eine neue Kriminalserie. Mit über 1000 Folgen gehört sie zu den beliebtesten Fernsehserien im deutschen Sprachraum. Viele Millionen verfolgen immer wieder gespannt, wie die Verbrechen aufgeklärt werden. Seit etwa 50 Jahren zum größten Teil unverändert geblieben ist dabei das Logo und die Titelmelodie, die dem Komponisten jedes Mal € 50,00 einbringt. Viele fragen sich, was denn den Erfolg des »Tatort« eigentlich ausmacht. Ist es die Vielfalt der Schauplätze und Geschichten? Oder sind es die ortstypischen Ermittlerfiguren? Oder ist es die Gewissheit, dass alles gut ausgeht und die lieb gewonnenen Kommissare am Leben bleiben? Vielleicht hat aber auch der Drehbuchautor Sascha Arango recht, wenn er sagt: »Alles, was wir eigentlich nicht erleben wollen, fasziniert uns.«
Vielleicht war das auch der Grund, warum so viele Menschen zur Kreuzigung von Jesus wie zu einem Schauspiel geströmt waren. Im Gegensatz dazu war das Geschehen auf Golgatha jedoch grausam echt. Drei Menschen hingen dort an ihren Kreuzen, und zwei von ihnen warteten auf einen qualvollen Tod. Nur Jesus, der Mann in der Mitte, konnte laut ausrufen: Es ist vollbracht. Um anschließend sein Leben in eigener Vollmacht zu lassen. Die Menschen aus Jerusalem schlugen sich an die Brust und kehrten betroffen zurück.
Da ist es die Frage: Wie hätte ich reagiert? Wäre ich nur betroffen gewesen über die grausame Art der Römer, ihre Feinde aus dem Weg zu räumen? Oder hätte ich sogar bei den Spöttern gestanden? Gott sei Dank kann ich Ihnen heute sagen, dass ich in Jesus Christus meinen Heiland entdeckt habe. Heute weiß ich, dort am Kreuz ist Jesus für mich gestorben und hat meine Schuld auf sich genommen.

Herbert Laupichler
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Frage
Wie denken Sie über den »Tatort« Golgatha?
Tipp
Dieses »Verbrechen« der Hinrichtung eines Unschuldigen musste geschehen, damit wir am Leben bleiben könnten.
Bibellese
Jesaja 53,2-12

Samstag, 28. November 2020: Offenbarung (6): Glückselig?

Bei der Betrachtung der Offenbarung kann einem flau werden. Denn die Katastrophen, die darin beschrieben werden, sind erschreckend. Und wenn wir die Verlässlichkeit dieser Weissagungen bedenken, ist das Schicksal für die Welt unausweichlich. Kann es dann richtig sein, wenn es hier heißt, man könne mit dem Lesen, Hören und Bewahren dieser Worte glückselig sein? Ja und nein!
Wenn Sie bei der Betrachtung der Offenbarung inne gehalten, Gott um Vergebung gebeten und Jesus Christus als Ihren Erlöser angenommen haben, haben Sie allen Grund, glückselig zu sein. Denn letztlich beschreibt die Offenbarung nichts anderes als das Ende einer bösen, verkommenen Welt, in der Verletzungen, Schmerz, Krankheit und Tod herrschen. Das Gericht über Sünde und Sünder betrifft Sie dann nicht, denn das Gericht über Ihre Sünde ist bereits an Jesus Christus vollzogen. Es erwartet Sie eine neue Wirklichkeit, die zeitlich unendlich ist und durch nichts getrübt werden kann.
Wenn dies jedoch nicht der Fall sein sollte, haben Sie allen Grund zur Unruhe. Denn Gott spaßt nicht. Es ist ihm bitter ernst mit dieser »Enthüllung«. Es ist ihm überaus wichtig, dass Menschen sie lesen und verstehen, auf welches Schicksal sie zulaufen, wenn sie seine Warnungen ignorieren. Deswegen spart er nicht an Deutlichkeit. Es mögen Details noch unverständlich sein, aber der große Gedanke ist schnell begriffen. Was nun? Es ist erstaunlich, dass die Offenbarung mit einer Einladung endet: Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; wer will, nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Dieses Angebot gilt, solange das Ende der Zeit noch nicht da ist. Doch Jesus kommt bald (Offenbarung 22,20)!

Markus Majonica
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Frage
Was hindert Sie, glückselig werden zu wollen?
Tipp
Uns gehört nur das »Heute«. Was morgen sein wird, wissen wir nicht. Darum muss man sich heute entscheiden!
Bibellese
Offenbarung 22,14-21

Freitag, 27. November 2020: Offenbarung (5): Das Böse hat keine Macht mehr

In der Offenbarung wird nicht nur das Gericht über die Menschen beschrieben, sondern auch über den Teufel. In Offenbarung 20,10 heißt es: »Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo sowohl das Tier ist als auch der falsche Prophet; und sie werden Tag und Nacht gepeinigt werden von Ewigkeit zu Ewigkeit.« Darin haben Kritiker einen Widerspruch zu dem Vater-Gott der Evangelien gesehen. Während der Jesus des Neuen Testamentes einen vergebenden Gott der Liebe verkünde, falle man hier zurück in eine alte, an sich überwundene Theologie des Kampfes zwischen Gut und Böse.
Doch hierbei wird etwas übersehen: In den Evangelien tritt Jesus Christus mit dem Angebot der Erlösung auf. Er bietet Vergebung für Sünder an, indem er ihre Sünden durch seinen eigenen Tod sühnt. Damit ist das Problem der Folge der Sünde für den, der sein Leben Jesus Christus anvertraut, gelöst. Dadurch ist aber noch nicht der Zustand eingetreten, dass keine Sünden mehr begangen werden. Vielmehr bleibt der Teufel weiterhin aktiv. Er ist die geistliche, verführerische Macht, die hinter dem Bösen steckt, das in der Welt präsent ist. Er hat selbst gegen Gott rebelliert und versucht fortlaufend, die Menschen in diese Rebellion mit einzubeziehen. Dies ist sowohl für Christen wie für Nichtchristen eine alltäglich spürbare Realität.
In der neuen perfekten Welt, die Gott nach diesem Kosmos schaffen wird, hat diese Quelle des Bösen jedoch keinen Platz mehr. Denn dort wird es weder Tod noch Schmerz oder Trauer (als Folgen von Sünde) mehr geben. Der Verführer, der stets versucht, die Menschen von Gott zu trennen, muss daher endgültig gerichtet werden. Und genau das wird geschehen.

Markus Majonica
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Frage
Was übersehen die Bibelkritiker, die einen Unterschied zwischen dem Gott des Alten und dem des Neuen Testaments predigen?
Tipp
Dieses Erdenleben ist die Zeit, in der entschieden wird, wo wir die Ewigkeit zubringen werden.
Bibellese
Offenbarung 19,1-5

Donnerstag, 26. November 2020: Offenbarung (4): Gott richtet

In der Offenbarung ist vom Gericht Gottes die Rede. Wir mögen bei der Lektüre viele Details der Ausübung dieses Gerichts nicht verstehen. Doch jeder Leser kann erkennen, dass Gott durch Jesus Christus am Ende der Geschichte alle Menschen beurteilen wird. Seine Rechtsprechung ist dabei allumfassend: Weder Lebende noch Tote werden sich ihr entziehen können (Apostelgeschichte 10,42). Die Ausübung des Gerichts ist auch wahrhaftig und gerecht (Offenbarung 16,7). Gott unterlaufen keine Justizirrtümer, da er über absolutes Wissen verfügt, das auch die geheimsten Gedanken eines Wesens offenbart.
Doch woher nimmt Gott die Legitimation für sein Gericht? Der eine Grund ist: Gott hat durch Jesus Christus alles erschaffen (Offenbarung 4,11). Er ist der Urheber allen Lebens; kein Mensch ist lebendig, ohne dass Gott es will. Wenn ich als Geschöpf mein geschenktes Leben nutze, um etwas zu tun, was Gott Sünde nennt, zieht mein Schöpfer mich zur Rechenschaft.
Der andere Grund ist: Gott hat in Jesus Christus jedem Menschen die Erlösung von Sünden angeboten. Jesus Christus ist selbst Mensch geworden, um stellvertretend für meine Verfehlungen gegenüber Gott die Strafe auf sich zu nehmen. Er hat sich selbst für uns geopfert. Daher wird er auch in der Offenbarung als (Opfer-)Lamm dargestellt (Offenbarung 5,6ff.). Das Blut dieses Opferlammes hat die Kraft, jede noch so große Schuld zu sühnen, wenn ich dieses Erlösungsangebot akzeptiere. Für meine Sünden gibt es daher nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie sind durch Jesu Tod am Kreuz gesühnt. Dann gibt es keinen Grund mehr, mich zu verurteilen. Oder ich habe das Angebot Gottes ausgeschlagen. Dann trage ich sie noch mit mir herum, und Gottes Gericht ist doppelt gerecht!

Markus Majonica
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Frage
Welche zwei Legitimationen hat Gott für sein Gericht?
Tipp
Wer im Erdenleben Gott abweist, den weist Gott an der Himmelspforte ab.
Bibellese
Offenbarung 16

Mittwoch, 25. November 2020: Offenbarung (3): Geschichte hat ein Ziel

Es gibt sehr unterschiedliche Geschichtsbilder, z. B., dass sich die Geschichte stets im Kreis bewege und sich immer wiederhole. Oder, dass sie einer steten Aufwärts- oder Abwärtsbewegung folge. Manche gehen davon aus, sie hänge wesentlich von den Entscheidungen der betroffenen Individuen ab, andere, dass sie ganz und gar schicksalhaft sei. Die Bibel lehrt eindeutig, dass die Geschichte der uns bekannten Welt feste, von Gott bestimmte Eckpunkte aufweist:
Gott definiert durch die Schöpfung den Anfang der Geschichte (1. Mose 1). Ein weiterer entscheidender Zeitpunkt in der Menschheitsgeschichte ist die Menschwerdung des Gottessohnes Jesus. Auch diesen Zeitpunkt hat Gott genau festgelegt (Galater 4,4). Und schließlich beschreibt die Offenbarung, die nicht ohne Grund der letzte Teil der biblischen Schriften ist, das Ende der uns bekannten Welt und die Schaffung eines neuen Himmels und einer neuen Erde. Und auch hierfür hat Gott einen festen Zeitpunkt bestimmt (vgl. Apostelgeschichte 1,7).
Erstaunlich ist, dass bei all diesen drei Ereignissen Jesus Christus eine maßgebliche Rolle spielt: Liest man den Anfang des Johannesevangeliums, das ebenso wie die Offenbarung aus der Feder des Apostels Johannes stammt, kann man erkennen, dass Jesus Christus als das Wort Gottes bezeichnet wird, durch das alles, was wir sehen können, erschaffen worden ist. Er war also an der Schöpfung beteiligt. Bei seiner Geburt in Betlehem wurde der Gottessohn selbst Mensch, um seinen Geschöpfen die Erlösung von ihren Sünden anzubieten. Und hier, am Ende der Zeit, wird sein Wiedererscheinen geschildert: Er kommt – für alle sichtbar – an einem definierten Tag X, um die Geschichte abzuschließen.

Markus Majonica
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Frage
Was hätten wir vorzubringen, wenn der Herr wiederkommt und er uns im Aufruhr gegen ihn vorfindet?
Tipp
Wir sollten so leben, als sei jeder Tag eventuell der letzte!
Bibellese
Offenbarung 19,11-21

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