Dienstag, 10. März 2020: Außen hui und innen …

Über 50 Jahre stand er in unserem Garten. Viele Jahre gab es eine gute Ernte. Grüne und rote Äpfel. Der Baum war einmal veredelt worden. Man hatte ihm von einem anderen Baum einen Zweig eingepfropft. Und das hatte wunderbar geklappt. Der Apfelbaum stand unweit von der Straße, und seine Äste ragten teilweise über sie hinaus. Es war Februar und Zeit, den Baum zurechtzuschneiden. Die Wassertriebe und nutzloses Holz mussten abgeschnitten werden. Doch irgendwie war der Baum anders als sonst. Deutlich sah man, dass sich eine Wurzel nach oben gearbeitet hatte. Nein, der Baum neigte sich allmählich zur Straße hin, und so war die Wurzel aus der Erde gekommen.
Da ich dienstlich sehr viel unterwegs bin, mussten wir umgehend handeln. Was, wenn der Baum auf die Straße fällt, und ich bin nicht zu Hause? Schweren Herzens gingen wir ans Werk. Ast für Ast wurde abgesägt. Dann kam der Stamm dran. Von oben nach unten fiel er Stück für Stück der Motorsäge zum Opfer. Auf halber Höhe sahen wir dann, warum der Baum so geschwächt war. Der Stamm war durch und durch hohl. Eigentlich war er nur noch ein Ring von etwa 4 Zentimetern Stärke. Unsere Entscheidung, ihn zu fällen, war richtig gewesen.
Während der Arbeit kam mir ein Gedanke, ein Bild in den Sinn. So sind auch wir Menschen oftmals, nach außen gut aussehend, aber innerlich kaputt. Doch gibt es einen großen Unterschied. Der Baum konnte nicht mehr gerettet werden, wir Menschen aber schon. Gott ist in der Lage, Menschen zu verändern, ja, sogar völlig neu zu machen. Dafür sandte er seinen Sohn, Jesus Christus. Wer bereit ist, sein Leben in die guten Hände Jesu zu geben, wird von ihm erneuert werden. Gott veredelt unser Leben nicht nur, er macht es völlig neu.

Joschi Frühstück
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Frage
Fühlen Sie sich auch mitunter leer und hohl und unerfüllt?
Tipp
Legen sie doch Ihr Leben vertrauensvoll in die Hände des lebendigen Gottes. Er ist nur ein Gebet von Ihnen entfernt.
Bibellese
Epheser 4,20-32

Montag, 09. März 2020: Ein Flugzeug, das keiner haben will

Der Airbus 380 war so etwas wie der Gipfel in der Entwicklung des Luftverkehrs. Boeing, das Konkurrenzunternehmen in den USA, setzte nichts mehr dagegen. Das wiederum machte mich nachdenklich. Es erwies sich, dass eine Menge Folgekosten für die Flughäfen entstanden und die Flugzeuge auch nicht so leicht zu füllen waren. Viele andere Aspekte kamen hinzu, und voriges Jahr stornierten zwei wichtige Airlines ihre Aufträge. Kurze Zeit später kam das offizielle Aus.
»Größer«, »höher«, »weiter« war also doch nicht der Weisheit letzter Schluss. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass das Streben, die größte Maschine zu bauen, also größer als die Boeing 747 (der sogenannte Jumbo Jet), die Entwickler unnüchtern gemacht hat. Sind sie Opfer ihres eigenen Ehrgeizes geworden? Das ist allerdings ein zutiefst menschlicher Antrieb. Nach dem, was die Bibel vom Turmbau zu Babel erzählt, wurde damals auch ein vernünftiger (!) Zweck zum Bau des Turms von den Bauherren angegeben, nämlich die Menschheit zusammenzuhalten. Doch der Ausspruch »Machen wir uns einen Namen« (1. Mose 11,4) war wohl der eigentliche Antrieb bei diesem Unternehmen. Gott griff nun ein und zeigte den Menschen ihre Grenzen auf – weil das Unheil sonst weiter seinen Lauf genommen hätte.
Auch die Geschichte des A 380 hat etwas von einer Grenzüberschreitung an sich. Meint Fortschritt immer »größer«, »höher«, »weiter«? Ich glaube eher, dass bei so manchem »fortschrittlichen« Unternehmen eher die Einflüsterung der alten Schlange wirksam war, die da hieß: »Ihr werdet sein wie Gott!« (1. Mose 3,5). Der (unerlöste) Mensch kann offensichtlich nicht anders, als diesem Antrieb zu folgen. Das lässt ihn nicht los. Doch ohne Gott werden alle menschlichen Pläne Makulatur.

Karl-Otto Herhaus


Frage
Nach welcher Devise denken und handeln Sie?
Tipp
Klein von sich selbst denken und groß von Gott – das bringt wahren Fortschritt.
Bibellese
Daniel 4,31-34

Sonntag, 08. März 2020: Unerwarteter Mangel, verblüffende Hilfe

Kaum war es ein halbes Jahr her, dass die Dame eines schillernden Promipaares ihrem Mann in einer öffentlichen Liebeserklärung versicherte: »Du hast mir ein Leben geschenkt, von dem wahrscheinlich alle Mädchen träumen.« Er hatte wenige Monate davor hinausposaunt, mit ihr alt werden zu wollen. Nun titelten Regenbogen- und »seriöse« Presse vom Ende der Beziehung. Nicht wenigen geht es ähnlich wie einer anderen Berühmheit, die äußerte: »Als ich geheiratet hatte, fiel ich von meiner rosaroten Wolke – ich verlor an Gewicht und konnte nur noch Babynahrung essen.«
Unser Tagesvers stammt aus einem Bericht über ein Hochzeitsfest. Unangenehm, wenn auf einer Hochzeit der Wein ausgeht. Noch verdrießlicher ist es, wenn die Liebe und Freude an der Beziehung viel zu schnell aufgebraucht sind. Der große Erfinder der lebenslangen Ehe zeigte sein erstes öffentliches Wunder auf einer Hochzeit. Merkwürdigerweise forderte er die Kellner auf, die Behälter mit Wasser zu füllen. Diese Fässer und ihr Inhalt waren für die Reinigung der Hände und Füße vorgesehen. Wahrscheinlich hielten die Bediensteten diese Idee für ziemlich abwegig. Sie brauchten dringend Wein, und jetzt sollten sie etwa 600 Liter Wasser aus dem Brunnen holen?
Sinnbildlich auf die Ehe bezogen, könnte man sagen: Weil wir in der Liebesbeziehung uns immer wieder in moralischer Hinsicht beschmutzen und schuldig an dem anderen werden, benötigen wir Reinigung, damit der Wein der Freude nicht ausgeht. Diese Art der Hygiene setzt aber voraus, dass wir uns der reinigenden Wirkung des Wortes Gottes aussetzen (vgl. Johannes 15,3), Jesus unsere Schuld bringen und auch einander unser Versagen bekennen und vergeben.

Gerrit Alberts
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Frage
Was tun Sie, wenn es in der Beziehung kriselt?
Tipp
Bei Jesus gibt es Wasser des Lebens und Wein der Freude.
Bibellese
Johannes 2,1-11

Samstag, 07. März 2020: Gesunde Ernährung

Sehr viele Menschen nehmen Medikamente ein, damit der erkrankte Körper Hilfestellung erhält. Ich selbst hatte durch falsche ungesunde Ernährung Übergewicht, zu hohen Blutzucker und Blutdruck sowie gelegentliche Gichtanfälle. Zur jährlichen Gesundheitsuntersuchung stellte das Labor die erhöhten Werte fest. Der Arzt verschrieb verschiedene Medikamente, um so einigermaßen ein Gleichgewicht in meinem Körper herzustellen. Trotz der Medikamente war ich auf dem besten Weg, Diabetiker zu werden.
Heute sehe ich das zurückblickend so: Ich erhielt mit dem erkrankten Körper die Abrechnung für eine oberflächliche Lebensweise. Ich bin meiner Frau sehr dankbar, dass sie mir die Augen für einen neuen Lebensstil in puncto Ernährung öffnete. Durch bewusstes Aussuchen der Lebensmittel und konsequentes Ändern der Essgewohnheiten gelang es uns, alle Medikamente wieder loszuwerden. Nach wenigen Monaten zeigte die nächste Untersuchung beim Arzt den Erfolg!
Der Ausspruch »Hauptsache gesund«, unseren Körper betreffend, ist aber zu wenig. Wem es nur um die vergänglichen Speisen und einen gesunden Körper geht, der wird eines Tages trotzdem sterben. Alles auf dieser Erde ist vergänglich. Autos rosten, Häuser verfallen, und auch unser Körper wird verwesen. Deshalb sagt Jesus Christus, dass wir eine bleibende Speise benötigen, durch die wir in Ewigkeit leben werden. Welche das ist? Diese Speise ist er selbst. Jesus erläutert: »Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt« (Johannes 6,51). Er deutet damit auf sein Opfer am Kreuz hin. Dort hat er seinen Leib für unsere ewige Lebenserhaltung gegeben. Er selbst und das, was er getan hat, verbürgen uns Leben in Ewigkeit.

Sebastian Weißbacher
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Frage
Was ist Ihnen wichtiger – die Speise für das Erdenleben oder die Speise, die zum ewigen Leben führt?
Tipp
Diese ewig bleibende Speise essen heißt, den Herrn Jesus gläubig in uns aufzunehmen.
Bibellese
Johannes 6,25-42

Freitag, 06. März 2020: In den Wind geredet – das Windtelefon

In der an der japanischen Nordostküste gelegenen Kleinstadt Otsuchi errichtete Itaru Sasaki im Garten hinter seinem Haus eine Telefonzelle, in die er ein Wählscheibentelefon stellte. Dieses Windtelefon, die »Verbindung zum Nichts« (japanisch »Kaze no denwa«), ist sichtbar nicht angeschlossen. Der Mann nutzte es, um mit seinem verstorbenen Cousin zu reden. Denn nach buddhistischer Tradition teilen viele Japaner ihre Erlebnisse und Sorgen im Gespräch mit ihren verstorbenen Angehörigen. Normalerweise pflegen sie diese »Kontakte zum Jenseits« an ihren persönlichen Hausaltären, Sasaki aber wollte dies in seinem Telefonhäuschen tun.
Kurze Zeit später zerstörte die Tsunamikatastrophe im März 2011 den Fischerort. Die Telefonzelle aber blieb unversehrt und wurde zur berühmtesten in ganz Japan, denn seither suchen sie Tausende Hinterbliebene auf, um ihre Trauer, Nöte und Sorgen in den Telefonhörer zu klagen oder um mit ihren verstorbenen Angehörigen im Gespräch zu bleiben. Obwohl die Telefonleitung ins Nichts führt und niemand am nicht vorhandenen anderen Ende antworten kann, hegen die Menschen dennoch die Hoffnung, auf diese Weise den Kontakt zu ihren Lieben nicht zu verlieren.
Abgesehen davon, dass es sinnlos ist, die Toten zu befragen (siehe Prediger 9,5: »… die Toten wissen gar nichts …«), und dass der Gott der Bibel solche Praktiken verbietet (siehe 5. Mose 18,11), ist es das Beste, das Gespräch direkt an ihn zu richten. Dies ist dann kein Reden in den Wind, sondern man darf gewiss sein, dass Gott zuhört und erhört: »Ich richte meinen Blick empor zu den Bergen – woher wird Hilfe für mich kommen? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde geschaffen hat!« (Psalm 121,1).

Daniela Bernhard
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Frage
An wen oder was wenden Sie sich als Erstes, wenn Sie Sorgen haben, trauern oder Rat brauchen?
Tipp
Versuchen Sie es mit einem Gebet! Gott wird zuhören, verstehen und helfen.
Bibellese
Psalm 121

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