Dienstag, 16. Juli 2024: Wahrer Trost in schweren Zeiten, Hiob 2,11

In der biblischen Geschichte von Hiob lesen wir, wie dieser schwer auf die Probe gestellt wird: Innerhalb kürzester Zeit verliert er sein ganzes Hab und Gut, seine Familie und seine Gesundheit. Wie gut ist es, dass Hiob Freunde hat, die von seiner Not erfahren, sich aus ihren alltäglichen Verpflichtungen lösen und sich aufmachen, um ihm beizustehen, mit ihm zu trauern und buchstäblich mit ihm mitzuleiden! Ganze sieben Tage sitzen die Freunde neben Hiob auf dem dreckigen Erdboden, ohne ein Wort zu sagen, da sein Schmerz sie sprachlos macht. Mich berührt diese Anteilnahme und Hingabe und ich möchte sie mir insoweit zum Vorbild nehmen.

Im weiteren Verlauf der Geschichte müssen wir jedoch feststellen, dass die drei Freunde Hiobs nur mittelmäßige, um nicht zu sagen schlechte Tröster sind. Sie fangen an, über die Ursachen für Hiobs Leid zu spekulieren. Sie denken in einfachen Ursache-Wirkung-Kategorien. Doch damit kratzen sie nur an der Oberfläche. So ist schließlich nicht nur Hiob ihr »nichtiges Geschwätz« leid, auch Gottes Urteil über das unsensible Reden der Freude fällt eindeutig aus. Doch dann redet Gott selbst zu Hiob. Nun erkennt Hiob, der Gott für sein Leid zur Rechenschaft ziehen wollte, Gottes Autorität über sein Leben an. Er beginnt zu verstehen, wie groß Gott wirklich ist, und was es für den Menschen bedeutet, dass dieser große Gott sich uns in Liebe und Fürsorge zuwendet. Seine Beziehung zu dem Schöpfer aller Dinge erhält eine ganz neue Qualität und Tiefe, die weit über das Leben vor seinem Leiden hinausgeht.

Der Schlüssel zu Hiobs Trost ist die Erkenntnis, das Gott uns nicht, aber wir sehr wohl Gott brauchen. Er ist die Quelle unseres Lebens. Und er kann auch da trösten, wo menschlicher Trost versagt.

Judith Pohl
Frage
Bei wem suchen Sie Trost in Leid und schweren Zeiten?
Tipp
Durch die Bibel möchte der »Gott allen Trostes« auch zu Ihnen sprechen.
Bibellese
2. Korinther 1,3-7

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Montag, 15. Juli 2024: (Un)Nahbar, Lukas 8,45

Eines morgens auf dem Weg zum Büro stand ich an einer Ampel und wartete auf »Grün«. Plötzlich stoppten zwei Polizisten auf ihren Motorrädern an der Kreuzung und hielten die Fahrzeuge aus der Seitenstraße auf. Auf der freien Hauptspur erschienen rund ein Dutzend weitere Polizeimotorräder mit Blaulicht. Es folgte eine Fahrzeugkolonne aus mehreren Mannschaftswagen, gefolgt von drei schweren Limousinen. Dahinter kamen weitere Einsatzfahrzeuge. Als ich an einem der Karossen den »Stander« mit dem Bundesadler sah, verstand ich: Der Bundespräsident besuchte Düsseldorf, und die Polizei sorgte dafür, dass er ohne Störung zügig und sicher durchfahren konnte. Auf diese Weise werden rund um die Welt Staatsoberhäupter davor geschützt, dass Unbefugte ihnen zu nahe kommen.

Wie anders sah es im Leben des Sohnes Gottes aus. Als er die Erde aufsuchte, regelten keine Ordnungskräfte den Verkehr, sorgten keine Bodyguards für genügend Abstand von der Menge, ganz im Gegenteil. Von Kindesbeinen an suchte er die Nähe der Menschen. Jesus wich auch der Begegnung mit solchen Menschen nicht aus, um die alle anderen einen großen Bogen machten: Arme, Wahnsinnige, Besessene, sogar Aussätzige und Tote berührte er und überwand damit jede Distanz. Manchmal wurde er – wie in der Situation des Tagesverses – so von Menschen umringt, dass man nicht mehr sagen konnte, wer ihn gerade berührt hatte.

Für die Frau, die in dem Geschehen rund um den Tagesvers Jesu Nähe suchte und ihn heimlich von hinten berührte, hatte diese Nähe wunderbare Folgen: Sie wurde sofort von einer langjährigen Krankheit geheilt. Das zeigt: Wer die Nähe Jesu sucht und ihm vertraut, in dessen Leben bleibt Jesu Nähe nicht ohne wunderbare Folgen!

Markus Majonica
Frage
Was hält Sie davon ab, die Nähe Jesu zu suchen?
Tipp
Zu Jesus kann man jederzeit kommen.
Bibellese
Lukas 8,40-56

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Sonntag, 14. Juli 2024: Jesus Christus ist einmalig, Johannes 10,30

Jesus Christus ist einzigartig. Das wird z.B. deutlich, wenn wir Ansprüche bekannter Personen mit denen von Jesus Christus vergleichen.

Lenin sagte während der Russischen Revolution von 1918, dass es für jeden Haushalt genügend Brot geben würde, falls der Kommunismus vollendet würde. Doch er hatte nicht den Mut zu sagen: »Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten«, wie es Jesus in Johannes 6,35 tat.

Buddha lehrte die Erleuchtung, doch als er starb, suchte er immer noch Licht. Er sagte aber niemals: »Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben« (Johannes 8,12).

Mohammed beanspruchte für sich und seine Stämme, dass sie von Ismael aus, der auch ein Sohn Abrahams war, Nachkommen Abrahams seien. Aber er sagte nicht: »Ehe Abraham war, bin ich« (Johannes 8,58).

Siegmund Freud war davon überzeugt, dass Psychotherapie seelische Schmerzen der Menschen heilen würde. Aber er konnte nicht sagen: »Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht bestürzt, sei auch nicht furchtsam.« (Johannes 14,27).

Fernöstliche Mystiker sprechen von Reinkarnation, also von der Wiederverkörperung in einer anderen Daseinsform auf dieser Erde. Jesus Christus sagte: »Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit.« (Johannes 11,25).

Wir tun gut daran, uns weiter mit der Frage zu beschäftigen, wer Jesus Christus ist. Denn in IHM zeigt sich der allmächtige Gott. Er ist Gottes Sohn!

Hartmut Jaeger
Frage
Haben Sie eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus?
Tipp
Lesen Sie das Johannes-Evangelium, um Jesus besser kennenzulernen!
Bibellese
Johannes 1,35-51

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Samstag, 13. Juli 2024: Er hat alles gut gemacht!, Matthäus 4,23

Die wenigsten Leute interessieren sich heute noch für Religion, und die meisten, die sich noch damit beschäftigen, halten unseren Tagesvers für bewusste Volksverdummung durch die ersten Nachfolger Jesu. Wenn man aber bedenkt, dass beinahe alle diese Jünger für ihren Glauben an Jesus den Märtyrertod auf sich genommen haben, dann müsste es doch schwerfallen, hier von Propagandatricks auszugehen. Denn wer würde für eine selbst erfundene Lüge sterben wollen?

Nein, Jesus Christus wollte uns mit seinen Heilungswundern zeigen, dass er kein gewöhnlicher Mensch, sondern der Sohn Gottes war, der einst die Welt erschaffen hatte, wie das Neue Testament mehrfach sagt.

Und nun war er in seine Schöpfung eingetreten, um sie aus ihrem desolaten Zustand zu befreien, in den der Teufel sie versetzt hatte. Er trat nicht in furchterregender Machtfülle auf, weil er keine angstschlotternden Heuchler suchte, sondern Menschen, die sich an ihm maßen und dann aufrichtig zu dem Schluss kamen, dass sie vor Gott nicht bestehen konnten und Vergebung ihrer Schuld nötig hatten.

So trat er ganz sanft und demütig auf, andererseits aber auch mit so viel Segen, dass es damals in Israel ganze Landstriche gab, in denen es keinen Kranken mehr gab. Das sollte uns Menschen Mut machen, nicht nur mit unseren körperlichen Leiden, sondern auch mit unserem Versagen, mit unseren Sünden, zu ihm zu kommen.

Von Jesus galt wirklich die Aussage im letzten Vers von Psalm 23, wo es heißt: »Nur Güte und Huld werden mir folgen.« Wohin er kam, war überall schreckliche Verwüstung und Öde, und wenn er vorübergezogen war, glich alles einem paradiesischen Garten. Das kann man heute noch erleben!

Hermann Grabe
Frage
Was bedeutet Ihnen diese Botschaft?
Tipp
Auch Sie können den Frieden Gottes heute schon genießen.
Bibellese
Matthäus 4,18-25

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Freitag, 12. Juli 2024: Was tut Gott aktuell in der Welt? (2), Matthäus 24,3

Wir machen uns bereit für Gottes neue Welt, indem wir jetzt im Vertrauen zu Jesus Christus kommen. Er hat die einzige Lösung für unser Problem der Loslösung von Gott. Am Kreuz hat Jesus die Vergebung unserer Sünde bewirkt und dadurch die Möglichkeit einer Rückverbindung zu Gott geschaffen. Wenn wir umkehren zu ihm, reicht uns Jesus die Hand – bis zum Zeitpunkt seiner Wiederkehr.

Jesus sagte, dass es Hinweise auf sein Kommen geben wird. Kriege, Hungersnöte und Erdbeben werden von ihm beschrieben als »Wehen« (Matthäus 24,7-8). Jesus vergleicht die Erde mit einer Frau, die in den Wehen liegt und die neue Welt entbinden will, die Jesus mit seinem zweiten Kommen bringen wird. Der Apostel Paulus greift diesen Gedanken auf und beschreibt unsere Vergänglichkeit und die daraus entstehenden Nöte als Teil der Geburtswehen dieser Welt (Römer 8,22).

Jesus will, dass wir diese »Wehen« als Erinnerungen und Alarmrufe verstehen. Wir sollen auf sein Kommen vorbereitet sein: »Darum seid auch ihr bereit! Denn der Sohn des Menschen kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meint« (Matthäus 24,44). Wir können keinen Termin in unserem Kalender eintragen, aber wir sollten sehr ernst nehmen, was Jesus sagt. Die Wehen der ganzen Schöpfung einschließlich unserer persönlichen Nöte bringen uns die Botschaft, dass wir im Hinblick auf das Kommen Jesu wachsam sein sollen. Sehr viele Menschen schlafen jedoch tief und fest. Obwohl bereits viele Male irrtümlich das Ende der Welt vorausgesagt wurde, bleibt es wahr, dass Jesus Christus wiederkommen wird: »Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr hier und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in derselben Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel auffahren sehen!« (Apostelgeschichte 1,11)

Sebastian Weißbacher
Frage
Wie kann man sich dem Plan Gottes für die Zukunft so zuordnen, dass man teilhat an seiner neuen Welt?
Tipp
Indem man Jesus Christus als seinen Retter und Herrn akzeptiert.
Bibellese
1. Thessalonicher 1,2-10

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