Samstag, 19. April 2025: War sein Tod nur ein Irrtum?, Markus 15,44

Fußballfreunde waren geschockt: Im September 2023 meldete eine norwegische Tageszeitung, dass der erfolgreiche Torjäger Erling Haaland erschossen worden sei. Glücklicherweise handelte es sich um eine Falschmeldung, die von der Zeitung schnellstens korrigiert wurde. Eigentlich sollte darin von einem Fotoshooting berichtet werden. Das Wort »Shooting« wurde aber durch eine künstliche Intelligenz wörtlich übersetzt und dadurch vermeldet, dass Erling Haaland Opfer einer »Schießerei« geworden sei.

War es bei Jesus Christus ähnlich? Sind Millionen Christen durch eine Falschmeldung fehlgeleitet worden? Die Berichte von Tod und Auferstehung des Herrn Jesus Christus kommen jedoch nicht wie diese Pressemeldung nur aus einer einzigen Quelle, sondern sind durch eine Vielzahl biblischer wie auch außerbiblischer Hinweise belegt. Augenzeugen haben die Kreuzigung beobachtet. Dabei handelte es sich nicht nur um Freunde von Jesus, sondern auch um seine Ankläger, die sofort interveniert hätten, wenn Jesus überlebt hätte, und für die Bewachung seines Grabes sorgten. Die Soldaten, die Jesus gekreuzigt hatten, verstanden ihr Handwerk. Sie bestätigten dem Statthalter Pilatus ausdrücklich, dass Jesus tot sei – und wussten, dass sie für die Richtigkeit dieser Aussage mit dem eigenen Leben einstehen mussten. Auch außerbiblische Geschichtsschreiber wie Tacitus und Flavius Josephus berichten vom Tod Jesu. Die Jünger von Jesus haben Entbehrung, Verfolgung und sogar den Märtyrertod für die Verbreitung der Botschaft in Kauf genommen, von der sie felsenfest überzeugt waren: Jesus hat am Kreuz die Sünde von uns Menschen auf sich genommen und mit seinem tatsächlichen Sterben und Auferstehen unsere Schuld bezahlt.

Andreas Droese

Freitag, 18. April 2025: Wie kann man wissen, dass man in den Himmel kommt?, Lukas 23,43

Jesus Christus hängt am Kreuz. Links und rechts von ihm hängen zwei Räuber. Beide spotten. Doch plötzlich kommt der eine zur Besinnung. Er weist seinen Kumpel zurecht und erinnert ihn daran, dass sie beide die Strafe verdient haben – im Gegensatz zu dem Mann in der Mitte. Was dieser Räuber, dessen Namen wir nicht kennen, jetzt tut, beantwortet die Frage: »Wie kann man wissen, dass man in den Himmel kommt?«. Nachdem er eingesehen hat, dass er schuldig ist, bittet er Jesus Christus: »Jesus, gedenke meiner, wenn du in dein Reich kommst.«

Der sterbende Räuber weiß, dass ihm jetzt nur noch einer helfen kann. Er hat von diesem Jesus längst nicht so viel wie wir heute gewusst, aber das, was er in den vergangenen Stunden erlebte, reichte aus, um ihn um Hilfe zu bitten. Den Namen Jesus hat er oft genug an diesem Tag gehört. Außerdem steht oben am Kreuz: »Jesus, König der Juden«. Dann hat er auch das Gebet von Jesus gehört: »Vater, vergib ihnen.« Damit hat Jesus bei ihm ins Schwarze getroffen. Er weiß, dass er schuldig ist. Und er weiß auch, dass er bald vor dem heiligen Gott stehen wird. Er braucht dringend Vergebung. Nun hat er Jesus beobachtet. Er erkennt: Dieser Jesus ist schuldlos, er ist ein König, er hat ein Reich, und er wird auferstehen. Letztlich wird ihm klar: Jesus ist Gott.

Nachdem der Räuber seine Schuld bekannt hat und Hilfe bei Jesus Christus sucht, bekommt er diese wunderbare Zusage: »Heute wirst du mit mir im Paradies sein.« Herrlich! Und gleichzeitig so Mut machend für uns alle. Denn die Gewissheit, in den Himmel zu kommen, beruht allein auf dem Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes. Der sterbende Räuber kann zu seinem Heil nichts hinzufügen. Er hat nur das Wort des Heilands – und das allein reicht aus.

Hartmut Jaeger

Donnerstag, 17. April 2025: Leben nach dem Tod?, Markus 12,27

Gibt es Leben nach dem Tod? Und kann man das beweisen? Ob es einen naturwissenschaftlichen Beleg dafür gibt, weiß ich nicht. Aber es gibt einen sicheren Beweis, den Jesus Christus selbst uns liefert. Er ist der Sohn Gottes, er muss es wissen.

Die Sadduzäer waren die Skeptiker zur Zeit Jesu, was diese Frage anging. Sie glaubten nicht an ein jenseitiges Leben und eine Auferstehung der Toten. Mit dieser Überzeugung traten sie an Jesus heran und legten ihm einen ausgedachten Fall vor: Eine Frau heiratet einen Mann, der sechs Brüder hatte. Dieser Mann stirbt. Die Witwe heiratet dessen Bruder, der wiederum stirbt. Und so geht es alle sieben Brüder durch. Dann folgt die scheinbar clevere Frage: Wenn es ein Leben nach dem Tod gäbe, dann träfe die Frau im Jenseits ja auf sieben Ehemänner. Wer ist denn nun dort mit ihr verheiratet?

Jesus entgegnet ihnen mit entwaffnender Klarheit: Ihr kennt weder die Aussagen der Bibel hierzu noch die Kraft Gottes. Er erläutert: Gott hatte sich bereits dem Mose im brennenden Dornbusch als der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs vorgestellt. Zur Zeit eines Mose waren diese drei Männer allerdings schon lange tot. Doch nun sagt der Sohn Gottes in Bezug auf ebendiese Selbstvorstellung Gottes: Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. Das bedeutet nichts anderes als: Abraham, Isaak und Jakob sind zwar physisch lange vor Moses Lebzeiten gestorben, doch sie leben nach ihrem Tod weiter, in der Gegenwart Gottes. Damit attestiert Jesus Christus selbst, dass es selbstverständlich ein Leben nach dem Tod gibt.

Diese Aussage Jesu kann man ablehnen. Doch dann gilt einem dasselbe Urteil wie den Sadduzäern: Ihr versteht nichts von der Kraft Gottes, ihr irrt sehr!

Markus Majonica

Mittwoch, 16. April 2025: Du Judas!, Matthäus 27,4

Woran denkt man als Erstes, wenn man den Namen Judas hört? Natürlich an Verrat – und das zu Recht. Denn tatsächlich hatte Judas Iskariot sich von den Hohenpriestern mit 30 Silberlingen bestechen lassen, um seinen Meister Jesus zu verraten: den Mann, den er drei Jahre begleitet und von dem er nur Gutes und Freundlichkeit erlebt hatte. Doch nach seinem Verrat wurde dieser Jesus tatsächlich zum Tode verurteilt. Das hatte Judas nicht gewollt! Nun bereute er seinen Treubruch, lief zu den Hohenpriestern und versuchte, seine Tat rückgängig zu machen. Doch seine Mitverschwörer gingen nicht darauf ein: »Das, Judas, ist deine Sache!«

Wir können über die Hinterhältigkeit der Hohenpriester streiten und darüber, dass sie sich doch ebenfalls schuldig gemacht hatten an der Verfolgung und schließlich am Tod eines Unschuldigen. Aber in einem Punkt lagen sie mit ihrer Aussage richtig: Mit seiner individuellen Schuld stand Judas ganz alleine da. – Man kann einem Menschen aus vielen Notlagen helfen: Bei der Jobsuche, bei Problemen mit Behörden, bei drängenden Arbeiten am Haus oder bei Geldproblemen. Aber Schuld ist etwas, da kann kein Mensch helfen. Wenn einen das Gewissen zu Recht anklagt, kann einem kein Mensch diese Not wirklich abnehmen. Judas suchte in seiner Gewissensnot den Ausweg schließlich im Selbstmord. Doch das beseitigte seine Schuld ja auch nicht. Die nahm er mit in die Ewigkeit. Das ist schrecklich!

Aber halt! Es gibt doch einen, der uns in dieser Not helfen kann. Jesus Christus ist genau dafür auf die Welt gekommen, um unsere Schuld zu sühnen. Das bedeutet: Wenn ich mit meiner Schuld zu ihm gehe, werde ich sie wirklich los! Hier – und nur hier – kann mein Gewissen Frieden finden.

Markus Majonica

Dienstag, 15. April 2025: Den Tod überwinden?, Johannes 14,19

Der Milliardär Peter Thiel plant, später unter kontrollierten Bedingungen zu sterben, sein Gehirn dann kurz noch mit Sauerstoff versorgen zu lassen, möglichst zeitnah in ein Eiswasserbad zu gelangen, eine konservierende Flüssigkeit und ein Frostschutzmittel in seine Gefäße zu bekommen und bei minus 196 Grad Celsius in einen Metalltank mit flüssigem Stickstoff gelegt zu werden. Dort würde Thiel so lange bleiben, bis die Menschheit ihn auftauen und sein Weiterleben sicherstellen kann.

Das Anliegen des PayPal-Gründers ist nachvollziehbar. Der Tod ist das Schreckensgespenst der Menschen seit jeher. Einerseits unausweichlich und vorhersehbar, andererseits furchteinflößend und kaum berechenbar. Wohl die meisten Menschen würden den Tod nur allzu gerne überwinden und sich den Hoffnungen Thiels anschließen. Was jedoch ironischerweise bei diesen Überlegungen nahezu ausgeklammert wird, ist, dass der Tod längst überwunden wurde. Es gab bereits einen Menschen, der den Tod überwunden hat, indem er drei Tage nach seinem Sterben zurückkehrte, mit seinen Leuten sprach und von unzähligen Augenzeugen gesehen wurde. Sowohl sein Tod wie auch sein Wiedererscheinen zählen zu den am besten belegten historischen Ereignissen der ganzen Menschheitsgeschichte: Jesus Christus starb in Jerusalem an einem Freitag im April etwa in der Zeit zwischen 30 und 33 n. Chr. Am darauffolgenden Sonntag verließ er bei Sonnenaufgang sein Grab und zeigte sich den Menschen. Dieses Ereignis ist im Neuen Testament zuverlässig bezeugt.

Das Hoffnungsvolle bei dieser Tatsache ist, dass Jesus denen, die an ihn glauben, in Johannes 14,19 zuruft: »Weil ich lebe, werdet auch ihr leben!« Wer an Jesus Christus glaubt, wird leben, nachdem er hier auf der Erde gestorben ist.

Alexander Strunk

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